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Holly und der Playboy-Prinz

Holly und der Playboy-Prinz

Titel: Holly und der Playboy-Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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wir angegriffen?“
    Pietro schaute über ihre Schulter. „Das ist der Helikopter, madam.“ Sein fröhliches Lächeln verschwand. Er richtete seine Kochmütze und blickte nervös zu Emilio. „Seine Hoheit ist zurückgekehrt.“
    Der Wind hatte aufgefrischt, als Casper aus dem Hubschrauber sprang und auf sein Haus zu eilte. Obwohl er in den vergangenen vierzehn Tagen mehrere Länder bereist hatte, war es ihm nicht gelungen, Holly aus seinen Gedanken zu vertreiben.
    Während ein Teil von ihm immer noch wütend auf ihre rücksichtslosen Manipulationsversuche war, konnte ein anderer Teil nicht aufhören, an ihre langen Beine zu denken. Er wusste, dass sie eine Lügnerin war, doch in seinem Kopf war nur Platz für ihr hinreißendes Lächeln und die Weichheit ihrer Lippen.
    Und das war auch in Ordnung. Denn ihre Tat bedeutete gleichzeitig die Lösung für ein anderes Problem.
    Als er das Haus erreichte, öffneten zwei ihm unbekannte uniformierte Wachen die Tür.
    „Wo ist Emilio?“, fragte er.
    Einer der Männer räusperte sich. „Ich denke, er ist in der Küche, Euer Hoheit.“
    „In der Küche ?“, wiederholte Casper. „Seit wann besteht für die Küche ein erhöhtes Sicherheitsrisiko?“
    „Ich glaube, er ist dort mit Miss Phillips und den anderen Bediensteten.“
    Casper entspannte sie ein wenig, schließlich hatte er Emilio persönlich den Befehl erteilt, Holly zu bewachen. Bei dem Gedanken an die schwierigen zwei Wochen, die Holly mit seinem kampferprobten Sicherheitschef hatte verbringen müssen, hätte er beinahe gelächelt. Emilio war bekannt dafür, gestandene Soldaten zum Weinen zu bringen.
    Mit großen Schritten näherte er sich der Küche. Erstaunt hörte er Emilios seltenes Lachen. Und noch überraschte war er, als er die Tür aufstieß und den sonst so distanzierten Mann sorgsam eine von Hollys vorwitzigen Locken entwirren sah. Eindeutig eine liebevolle Geste.
    Holly lächelte dankbar. Plötzlich kam Casper sich wie ein Eindringling vor. Heiße Wut loderte in ihm auf.
    Die anderen Angestellten aßen und unterhielten sich fröhlich. Emilio entdeckte ihn zuerst.
    „Euer Hoheit.“ Offensichtlich schockiert, Casper in der Küche zu sehen, nahm er eine respektvolle Haltung ein. „Ich wollte gerade nach oben kommen und Sie begrüßen.“
    „Aber Sie sind abgelenkt worden“, erwiderte Casper knapp. Er schlenderte in die Küche.
    Ohne auf einen entsprechenden Befehl zu warten, sprangen die Angestellten auf und verließen hastig den Raum.
    Nur Pietro zögerte einen Moment, dann verschwand auch er wortlos.
    Allein Emilio rührte sich nicht.
    Langsam öffnete Casper die Knöpfe seines schweren Mantels. „Ich bin sicher, es gibt viele Aufgaben für Sie zu erledigen, Emilio“, meinte er leise, doch der Leibwächter bewegte sich noch immer nicht.
    „Mein Befehl lautet, Miss Phillips zu beschützen, Sir.“
    „Das stimmt.“ Casper legte den Mantel über eine Stuhllehne. „Allerdings nicht vor mir.“
    Emilio warf Holly einen Blick zu. „Wenn irgendetwas ist, erreichen Sie mich über den Pieper, den ich Ihnen gegeben habe.“
    Sie schenkte ihm ein warmherziges Lächeln. „Ich komme schon zurecht, Emilio, trotzdem vielen Dank.“
    Sprachlos lauschte Casper dem Dialog. Gegen seinen Willen war es, als würde er acht Jahre in der Zeit zurückreisen. Damals hatte eine andere Frau einem anderen Mann ein solches Lächeln geschenkt.
    Schmerz durchschnitt die glühende Wut, die ihn einhüllte. Er blickte auf seine Hand hinunter und sah, dass er die Stuhllehne so fest umklammerte, dass die Fingerknöchel weiß hervortraten.
    „Euer Hoheit?“ Hollys Stimme drang durch den Nebel, der sich um sein Gehirn gelegt hatte. „Ist alles in Ordnung?“
    Casper schob die finsteren Gedanken beiseite und schaute Holly an – doch der bittere Geschmack des Verrats blieb. „Emilio ist verheiratet! Besitzt du denn gar keinen Anstand?“
    „W…Wie bitte?“
    „Seine Frau und sein Sohn werden bestimmt sehr traurig sein.“
    Die Besorgnis verschwand aus ihrer Miene und wurde durch Zorn ersetzt. „Wie kannst du es wagen? Wie kannst du alles Schöne in etwas Schmutziges verwandeln? Emilio und ich sind Freunde, sonst nichts.“ Sie hob eine Hand an den Kopf. „Ich kann nicht glauben, dass du denkst … Was ist denn nur los mit dir? Es ist ja fast so, als würdest du immer das Schlimmste annehmen wollen, um auf gar keinen Fall enttäuscht zu werden.“
    Tat er das wirklich? Verdutzt von ihrer Anschuldigung, fühlte Casper in

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