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Hollywood & Buecherwurm

Hollywood & Buecherwurm

Titel: Hollywood & Buecherwurm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Felbermayr
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sagte auch Taylor.
    „Hast du morgen was vor“, fragte Dylan und die Eiche bewegte sich langsam im Wind.
    „Noch nicht!“
    „Dann darf ich mich morgen mal bei dir melden?“
    „Du darfst!“
    „Gut. Ich werde dann mal versuchen, hier wieder runter zu kommen. Ich komme mir vor wie eine Katze die sich nicht mehr hinunterklettern traut. Mit sechsunddreißig in Baumwipfeln herumzuklettern, ist nicht dasselbe, als es mit sechs zu tun!“
    „Wenn du fällst, verarzte ich dich“, lachte Taylor.
    „War das ein Versprechen? Dann lasse ich mich jetzt fallen!“
    „Bloß nicht! Ich hätte dich morgen bei unserer….Verabredung…gerne in einem Stück!“
    „Taylor?“
    „Ja?“
    „Ich freu mich drauf, dich morgen wieder zu sehen!“ Geschickt kletterte Dylan den Baum hinunter und sprang den letzten Meter auf die Erde.
    „Ich mich auch. Gute Nacht!“ Sie schloss das Fenster und hatte ein gutes Gefühl dabei, die Unterhaltung von sich aus beendet zu haben. Unterbewusst hatte das bestimmt einen positiven Effekt auf ihre „Beziehung“ zu Dylan.
     
    Sie setzte sich wieder aufs Bett und beschloss, Shannon nicht mehr anzurufen. Immerhin war es halb zwei Uhr morgens und sie und ihr Mann mussten am nächsten Morgen früh raus. Sie tippte eine kurze SMS mit dem Inhalt „Dylan ist echt süss. Hatten einen netten Tag/Abend. Details morgen. Gute Nacht“ und schlüpfte dann unter die Decke. Keine zehn Sekunden später klingelte ihr Handy. Es war Shannon.
    „Shannon, es ist halb zwei“, sagte Taylor, als sie das Gespräch annahm.
    „Sprich“, sagte Shannon und wirkte aufgeregt und nervös, „ich habe wie ein Aasgeier hier vor meinem Handy gewartet und jeden anderen Anruf abgewürgt. Also: sprich!“
    „Naja, was soll ich sagen“, begann Taylor und spannte ihre Freundin absichtlich auf die Folter.
    „Was du sagen sollst? Einfach alles? Wie ist er so, wie riecht er? Ist er groß? Ist er nett? Wie klingt seine Stimme? Was habt ihr geredet? Was habt ihr gemacht? Ist was gelaufen? War….“
    „Shannon, Shannon, vergiss bloß nicht zu atmen. Außerdem wiederholst du dich, einen Teil deiner Fragen hast du mir schon am Nachmittag bei unserem Telefonat gestellt“, lachte Taylor.
    „Dann erzähl mir von ihm“!
    „Okay…also…er ist…er ist echt nett. Ich meine, ich habe ja noch nicht viel von ihm gehört und weiß nicht, wie er im Fernsehen rüberkommt, aber heute Nachmittag und heute Abend war er echt...nett. Wir sind essen gegangen und haben uns anschließend „Breakfast at Tiffanys“ im Retrokino angesehen. Danach haben wir noch was getrunken und dann…sind wir zu einer Aussichtsplattform am Ende unserer Straße gegangen…“
    „Oh Mann, das ist jetzt aber nicht dein Ernst“, rief Shannon und ihre Stimme klang quietschig, „los, erzähl schon weiter!“
    „Naja, wir sind eben zu dieser Aussichtsplattform und haben uns etwas unterhalten, haben herumgealbert und so. Und dann hat er mich kurz geküsst!“
    Taylor hörte einen lauten, schrillen Schrei, der vermutlich ein langgezogenes „Nein“ bedeuten sollte.
    „Ihr habt euch geküsst? Du hast echt Dylan Knight geküsst? Ich hasse dich….oh Mann…du hast Dylan Knight geküsst. Du hast Steve Cooper aus Blackout geküsst. Oh Gott!“ Eine Weile blieben die beiden Frauen still. Dann fuhr Shannon fort: „Und seht ihr euch wieder?“
    „Ja, morgen. Er ist, bevor ich dir gesimst habe, den Baum vor meinem Schlafzimmerfenster raufgeklettert und hat gefragt, ob ich morgen schon was vor habe!“ Sie kicherte.
    „Taylor, das ist doch jetzt bitte nicht dein Ernst“, heulte Shannon. „Willst du mir tatsächlich erzählen, dass Dylan Knight im Baum vor deinem Fenster saß und sich mit dir für morgen verabredet hat?“
    „Sieht ganz so aus“, antwortete Taylor.
    „Oh Mann, ich würde so gerne mit dir tauschen! Glaubst du, dass mehr draus wird?“
    „Ich weiß nicht, ich kenne ihn ja kaum. Ich denke, das kann man jetzt noch nicht sagen! Und ich werde mir auf gar keinen Fall Hoffnungen machen.“
    „Naja, der Typ sitzt im Baum vor deinem Fenster und ihr habt euch geküsst. Scheint ja nicht gerade so, als wäre er uninteressiert an dir!“
    „Vielleicht spielt er auch nur eine Rolle. Vielleicht testet er aus, wie weit er mit einem Mädchen von nebenan gehen kann – als Schauspieler. Ich finde, er hat es schon sehr genossen, heute Abend, dass ihn so viele Menschen erkannt haben. Der Oberkellner in dem Restaurant, in dem wir gegessen hatten, hat ihn um ein

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