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Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip

Titel: Hollywood Gossip - Halliday, G: Hollywood Gossip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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wieder meinem Posteingang zu. Während ich mit Black gechattet hatte, war eine neue Nachricht eingetroffen. Sie war von der Internetseite des Informer weitergeleitet worden, und im Betreff stand: »Das Allerneueste«.
    Die Nachricht lautete:
    » Das Allerneueste – eine starrköpfige Journalistin
    ignoriert alle Warnungen. Jetzt trägt sie eine
    Zielscheibe auf dem Rücken. Schlaf gut, Tina Bender!
    Denn diese Nacht könnte deine letzte sein.«

5
    »Das reicht, jetzt rufe ich die Polizei.«
    »Nein«, heulte ich auf und fiel Felix in den Arm, bevor er den Telefonhörer erreichen konnte.
    »Tina, der Typ meint das ernst. Das ist kein halbstarker Witzbold.«
    »Es war eine E-Mail. Niemand wurde verletzt.«
    »Noch nicht.« Er warf mir einen vielsagenden Blick zu.
    Ich schielte zu dem geöffneten Laptop hinüber, der auf Felix’ Schreibtisch stand. Ich hatte eine schlaflose Nacht voller Visionen von gesichtslosen Männern hinter mir, die mit mechanischen Stimmen Drohungen ausstießen. Widerwillig hatte ich am nächsten Morgen, kaum dass ich das Büro betrat, Felix die E-Mail gezeigt.
    Er war genauso wenig begeistert wie ich. Und ich musste zugeben, dass er in einer Hinsicht recht hatte. Die Sache sah immer weniger nach einem hirnlosen Streich aus. Allmählich fing ich an zu glauben, dass da jemand richtig sauer auf mich war.
    Andererseits würde ich auf keinen Fall zulassen, dass Felix die Polizei einschaltete. »Sie können die Polizei nicht anrufen. Was werden meine Informanten sagen?«
    »Informanten?«, ließ sich Cal aus seiner Ecke vernehmen. Er hatte darauf bestanden, mir in seinem »Ich muss dringend was kompensieren« Angeberauto zum Arbeitsplatz zu folgen, und seitdem klebte er wie ein Schatten an mir. Allerdings muss ich ehrlicherweise zugeben, dass es mir heute nicht ganz so viel ausmachte.
    »Ja, Informanten«, wiederholte ich. »Verstehen Sie, niemand wird mir seine dreckigen Geheimnisse anvertrauen, wenn herauskommt, dass ich mit der Polizei zusammenarbeite. Wer möchte schon allzu genau unter die Lupe genommen werden? Die meisten von denen hauen doch ihre Freunde in die Pfanne.«
    »Das sind ja reizende Freunde«, brummte Cal.
    Ich warf ihm einen bösen Blick zu.
    »Also gut, das reicht.« Felix hob die Hände. »Hören Sie, Tina, ich weiß, dass Ihnen das nicht gefällt. Und ich weiß, dass Sie Angst haben … «
    »Ich habe keine Angst!« Was vermutlich überzeugender geklungen hätte, wenn sich meine Stimmlage nicht um zwei Oktaven nach oben geschraubt hätte. Ich räusperte mich. »Ich habe keine Angst, ich bin nur total genervt«, stellte ich klar. »Wirklich ver…«
    »Ferkel«, fiel mir Felix ins Wort.
    Ich biss die Zähne zusammen. »Wirklich verflixt genervt.«
    Felix schüttelte den Kopf. »Tina, das ist nichts, was ich auf die leichte Schulter nehmen kann. Was ist, wenn Ihnen etwas zustößt? Das könnte ich mir nie verzeihen.«
    »Es wird mir nichts zustoßen. Ich habe einen Miet…« Ich bremste mich gerade noch rechtzeitig. »Ich habe Cal.«
    »Was prima ist«, stimmte Felix zu, »aber das ist nur eine vorübergehende Lösung. Sehen Sie, in was auch immer dieser Kerl sich verbissen hat, er ist offensichtlich entschlossen, es nicht auf sich beruhen zu lassen. Was kommt als Nächstes? Wollen wir warten, bis er seine Drohung in die Tat umsetzt?«
    Ich biss mir auf die Lippen. Nun ja, diese Aussicht sagte mir auch nicht besonders zu.
    »Okay, geben Sie mir drei Tage.«
    »Drei Tage?«, fragte Felix.
    »Drei Tage, um diesen Kerl selbst dingfest zu machen. Wenn ich es nicht schaffe, dann können Sie die Polizei einschalten.«
    Seine Augen verengten sich zu Schlitzen.
    »Denken Sie darüber nach, Felix«, sagte ich und suchte verzweifelt nach Argumenten. »Polizisten, die hier überall herumschnüffeln, die unsere Aufzeichnungen und das Archivmaterial konfiszieren: Das lässt unsere Zeitung in keinem guten Licht erscheinen. Das wäre den Verkaufszahlen nicht förderlich.«
    Felix legte den Kopf schräg und dachte darüber nach. »Und wie wollen Sie es schaffen, den Kerl in drei Tagen ausfindig zu machen?«
    »Das weiß ich noch nicht. Ich bin Reporterin, mir wird schon was einfallen.«
    »Sie sind die Kolumnistin für die Klatschseite. Das ist ein großer Unterschied zu Bob Woodward. Wann haben Sie das letzte Mal wirklich etwas recherchiert?«
    Ich klappte den Mund zu und kniff die Augen zusammen. In erster Linie deshalb, weil ich mich nicht erinnern konnte. Während meiner Arbeit bei der

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