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Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Titel: Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Kaplan
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dahintersteckte. Beschäftigt dich das immer noch?«
    »Sein Tod kommt mir irgendwie merkwürdig vor.«
    »Hör zu, Carrie. Konzentriere dich lieber auf das, was hier passiert. Wenn wir nicht schnell reagieren, fliegt uns die ganze Mission um die Ohren. Ich kann nichts mehr tun – es liegt allein an dir, den Anschlag zu verhindern.«
    Sie nickte und hielt seine Hand, bis die lange Landebahn des Luftstützpunkts Balad in Sicht kam.
    Carrie begleitete Virgil in einem Rettungswagen ins Army-Krankenhaus. Sobald sie sich vergewissert hatte, dass man sich ausreichend um ihn kümmerte, rief sie vom Büro der Oberschwester aus Saul an. Kurz nach drei Uhr nachmittags, also acht Uhr morgens in Langley. Saul war gerade mit dem Auto unterwegs zur Arbeit. Sie berichtete ihm von Virgil und bat ihn, sich um den Rücktransport ins amerikanische Militärkrankenhaus im deutschen Ramstein zu kümmern, die erste Etappe auf dem Weg zurück in die Staaten.
    »Bist du okay?«, fragte Berenson betroffen.
    »Lass den Scheiß, Saul. Ich bin kein kleines Mädchen, und das ist eine offene Leitung. Was ist mit Bravo?« B stand für Außenministerin Bryce und ihre geplante Reise nach Bagdad. »Kannst du es verhindern?«
    »Bill und David treffen sich heute mit ihr.« Okay, dachte sie erleichtert. David Estes und CIA -Direktor Bill Walden würden es ihr schon klarmachen.
    »Saul, Romeo ist raus.«
    Er antwortete nicht sofort. Sie hörte leises Hupen über das Telefon. Wahrscheinlich irgendein Idiot auf dem Dolley Madison Boulevard oder sonst wo, dachte sie.
    »Was ist mit Tweedledum und Tweedledee?« Ihre Code namen für Abu Nazir und Abu Ubaida.
    »Nein. Tut mir leid«, antwortete Carrie. Was gab es anderes zu sagen? Er war sicher genauso enttäuscht wie sie, dass diese große Chance vertan war. »Über die andere Sache schicke ich einen Aardwolf.« Unter einem Aardwolf (Erdwolf) verstand man in der CIA eine Mitteilung der höchsten Dringlichkeitsstufe über brisante Entwicklungen in einem Land.
    Carrie hätte nicht zu sagen vermocht, ob er wegen des Fehlschlags in Ramadi sauer war. »Ich verständige Beanstalk«, sagte er und meinte Perry Dreyer, den CIA -Stationschef in Bagdad. Er hatte ihr Dempsey zur Seite gestellt, den sie auf ein Selbstmordkommando geschickt hatte. Sie würde es verstehen, wenn Dreyer nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten wollte. Andererseits wusste kaum jemand so gut wie Perry, wie die Dinge im Irak wirklich standen und womit sie es in Ramadi zu tun hat ten. »Hör zu, bist du sicher, dass die Info zuverlässig ist?«, hörte sie Saul sagen.
    Er zweifelte also an ihr, dachte Carrie, obwohl seine Frage berechtigt war. Sie hatte ihre Informationen ausschließlich von einem Doppelagenten, dessen Herz weiter für al-Kaida geschlagen hatte. Lediglich Romeos Liebe zu seinen Kindern machte sie glauben, dass er sie nicht belogen hatte. Außerdem würde ihn im anderen Fall Abu Ubaida am Leben gelassen haben, damit er sie erneut in einen Hinterhalt lockte. Ein Strohhalm, an den sie sich klammerte.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass er die Wahrheit gesagt hat. Bereite alles vor. Ich werde in Golf Zulu sein, sobald ich kann.« GZ war das Kürzel für die Grüne Zone von Bagdad. Sie legte auf.
    Carrie verabschiedete sich von Virgil und schickte Warzer eine Nachricht von ihrem Handy. Sie hoffte, dass er mit dem Hubschrauber zum Stützpunkt Camp Victory beim Flughafen Bagdad geflogen und inzwischen in der Grünen Zone eingetroffen war.
    »wie geht’s v?«, schrieb Warzer zurück, um sich nach Virgil zu erkundigen.
    »gut. du zurück? treffen?«, antwortete sie.
    »zurück. treffen ur trm mein viert fajr –2.« Gott sei Dank, dachte sie erleichtert. Warzer war wohlbehalten nach Bagdad zurückgekehrt.
    Er hatte ihr erzählt, dass er mit seiner Familie in Adamiya lebte, einem sunnitischen Viertel am Ostufer des Tigris. Sie musste herausfinden, wo der Uhrturm stand, wahrscheinlich in der Nähe einer Moschee oder auf einem Platz. Fajr war das Morgengebet der Muslime, und minus zwei bedeutete in Wahrheit plus zwei Stunden – sie würden sich also gegen acht Uhr morgens treffen.
    Eine halbe Stunde später stieg Carrie erneut in den Hubschrauber, der sie nach Bagdad bringen würde, und aß ein Sandwich, das sie sich in einem kleinen Einkaufszentrum auf dem Gelände besorgt hatte, wo einige amerikanische Fast-Food-Läden wie Subway, Burger King und Pizza Hut untergebracht waren. Die meisten Soldaten und Soldatinnen, die hinter den Mauern des

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