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Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Titel: Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Kaplan
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gesteigerter Aufmerksamkeit wahr. Jetzt kommt’s, dachte sie.
    »Was zum Teufel haben Sie sich dabei gedacht?«, begann Estes. »Sind Sie noch bei Trost?«
    » Wobei gedacht? Worum geht es überhaupt?«, fragte sie.
    »Streiten Sie etwa ab, zur NSA gegangen sein zu sein? Auf eigene Faust. Ohne jemanden zu fragen. Haben Sie eine Ahnung, über wie viele Regeln Sie sich da hinweggesetzt haben?« Estes war unverkennbar außer sich.
    »Ich habe dir gesagt, tu’s nicht, Carrie«, warf Saul leise ein.
    »Wie haben Sie davon erfahren?«, fragte sie Estes.
    »Ich habe eine sehr nette E-Mail von einem gewissen Jerry Bishop bekommen. Er weiß es zu schätzen, dass Sie rübergekommen sind trotz der alten Rivalität zwischen den Behörden und so weiter. Findet sogar, wir sollten es in Zukunft öfter so machen. Das Einzige, was gefehlt hat, war der Vorschlag, dass wir uns alle zusammen ans Lagerfeuer setzen und Marshmallows grillen. Ich sehe das ein bisschen anders, Carrie. Ich halte diese Form der Zusammenarbeit für keine gute Idee. Sie liefern uns Material, wir werten es aus, und dabei sollten wir es belassen. Wir haben nicht die Zeit und auch nicht die Ressourcen, ihren Scheiß durchzusehen. Kurz gesagt: So geht es nicht. Und vor allem anderen«, fügte er mit einer vagen Geste zur Decke hinzu, »gefällt das unseren Bossen noch weniger als mir.«
    »Selbst wenn es uns weiterbringt? Da ist nämlich etwas mit den Beduinenstämmen auf dem Sinai. Sie wollen doch alles vorgelegt bekommen, was wir finden. Ich habe Ihnen eine E-Mail geschickt«, sagte sie zu Estes und wagte es nicht, Saul anzusehen.
    »Na großartig. Beduinenstämme auf dem Sinai. Ich werde Lawrence von Arabien verständigen. Verdammt, wie stellen Sie sich das vor, Carrie? Haben Sie eine Ahnung, wie es mit unserem Budget aussieht? Ist Ihnen klar, dass der Senat nur auf eine Gelegenheit wartet, uns die Eier abzuschneiden? Und genau das werden sie tun, sobald wir den Eindruck erwecken, unsere Aufgaben nicht alleine bewältigen zu können. Und Sie spazieren nach Fort Meade und verstoßen gegen Gepflogenheiten, die wir aus gutem Grund eingeführt haben.« Er schüttelte den Kopf. »Die Station Beirut sagt, Sie seien nicht zu kontrollie ren. Saul hat versucht, mich vom Gegenteil zu überzeugen, aber so was kann ich nicht durchgehen lassen.«
    »Was ist mit den Sawarka?«, beharrte sie. Es lag ihr auf der Zunge, die fehlenden Unterlagen aus der NSA -Datenbank und das zensierte CTC -Material zu erwähnen, doch irgendetwas riet ihr, sich zurückzuhalten. Bestimmt war es besser, bei den Dschihadisten zu bleiben.
    »Saul hat den ägyptischen SSI verständigt. Die werden sich darum kümmern. Desgleichen die Israelis. Aber darum geht es hier nicht.«
    »Dann sagen Sie mir, worum es geht, David«, erwiderte sie und erhob sich von ihrem Stuhl. »Ich wurde nämlich mitten in einer Operation aus Beirut versetzt. Eine Informantin ist spurlos verschwunden, nachdem die Hisbollah und der syrische Geheimdienst versucht haben, sich eine CIA -Agentin zu schnappen, nämlich mich.« Sie tippte sich an die Brust. »Und niemand hat es der Mühe wert gefunden, der Sache nachzugehen oder nach dem Warum zu fragen. Außerdem habe ich Ihnen einen handfesten Hinweis auf einen möglichen Terroranschlag in den Staaten geliefert, und bisher scheint das außer mir niemanden zu interessieren. Also, sagen Sie mir doch bitte, worum es geht.«
    Sie wandte sich Saul zu, der sehr blass geworden war, als sei ihm furchtbar übel.
    »Setzen Sie sich wieder hin, sofort«, knurrte Estes. Sie folgte, und er atmete tief durch. »Hören Sie, Carrie. Wir sind hier nicht beim Militär, geben nicht einfach nur Befehle. Vielmehr erwarten wir von unseren Leuten, dass sie selbstständig denken. Vom Management aus betrachtet, ist das manchmal wie einen Sack Flöhe hüten. Aber das muss man in Kauf nehmen, wenn man gute Leute haben will, die Dinge dort entdecken, wo man es nie vermuten würde, und damit vielleicht das Land vor einem vernichtenden Schlag bewahren. Deshalb geben wir Ihnen viel Spielraum, nur sind Sie diesmal zu weit gegangen. Auf eigene Faust losziehen mit Dingen, die nicht nach außen getragen werden dürfen, ist indiskutabel. Deshalb erlauben wir Kontakte zwischen den Behörden nur über die normalen Kanäle. Der Job der NSA ist es, uns mit Daten zu versorgen. Punkt. Sie haben keine Analyseexperten, die aus dem Rohma terial brauchbare Informationen herausfiltern. Wir schon. Die meisten Leute hier im Haus

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