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Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition)

Titel: Homeland: Carries Jagd: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Kaplan
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murmelte sie.
    »Ich geb’s zu, dass ich dran gedacht habe«, flüsterte er.
    Sie griff nach hinten, um den Reißverschluss ihres Kleides zu öffnen, zog sich den dünnen Stoff vom Körper, sodass sie in BH und Slip vor ihm stand, und berührte sich zwischen den Beinen. »Mein Gott, ich bin feucht«, flüsterte sie. »Tu was.« Sie zog ihn zum Bett. Durch das Fenster sahen sie das nächtlich er leuchtete Museum, weiß wie ein Eisberg.
    »Das ist keine gute Idee«, murmelte er, während er sich auszog.
    »Ja, schlimm.«
    »Es wird mir leidtun. Uns beiden.« Er löste die Krawatte und knöpfte das Hemd auf.
    »Ich weiß.«
    Er zögerte und starrte aus dem Fenster. »Ich werde das nicht tun – ich kann es nicht.«
    »Wenn du mich nicht willst, sag ein Wort, und wir lassen es«, erwiderte sie, während sie ihren BH öffnete. Sie legte sich aufs Bett, hob die Hüften und zog den Slip aus. »Aber ich hab’s so satt, mich nur halb lebendig zu fühlen«, sagte sie leise. »Du nicht? Oder ist es so perfekt auf den besten Plätzen?«
    »Du bist ein Teufel.« Er zog sich ganz aus und legte sich auf sie.
    »Letzte Chance, Nein zu sagen«, hauchte sie und griff nach seinem Penis, um ihn einzuführen, schlang ihre Beine um seine Hüften und drückte sich gegen ihn. »O Gott«, keuchte sie, als er sich zu bewegen begann. »Es ist ewig her.«

KAPITEL 12
    Amtrak Acela Express, New Jersey
    Vier Tage später saß sie im Amtrak Acela Express auf der Fahrt von Washington nach New York und schaute durchs Fenster auf die flache Landschaft von New Jersey, die an ihr vorüber glitt. Saul Berenson neben ihr arbeitete auf seinem Laptop. Carrie selbst war ganz in Gedanken versunken, irgendwo verloren zwischen Beirut und David Estes. Immer wenn sie an ihn dachte, sah sie sich mit ihm nackt im Bett liegen.
    Sie mochte seinen massigen Körper, auf ihr und in ihr. Er fühlte sich gut an, hatte auf dem College Football gespielt und besaß immer noch das Athletische, das für sie zum Sex gehörte. Sie mochte auch den Kontrast der Hautfarben, schwarz und weiß wie Klaviertasten. Die großen Jazzpianisten fielen ihr ein: Thelonious Monk, Bud Powell, und sie dachte an die Nacht in Princeton, als sie entdeckte, wer sie war.
    Ihr drittes Jahr an der Universität. Sie studierte Nahostwissenschaften, lernte Arabisch und war liiert mit ihrem Professor. Sie hatten die Nacht in Johns Wohnung verbracht, Gras geraucht, Jazz- CD s gehört und Sex in allen nur denkbaren Stellungen gehabt. Am nächsten Morgen frühstückten sie mit Espresso, Kartoffelchips, Schokosplitterkeksen und Billie Holiday.
    »Als Junge erlebte ich die Sixties im Staat New York«, erzählte er. »Vietnam. Rock’n’Roll. Die Stones. Creedence Clearwater Revival. Ich war ein einsamer Junge und hörte in meinem Zimmer die halbe Nacht Radio. Sie spielten Billie Holiday. Dieser Song »Strange Fruit« – ich schwöre dir, Carrie, er sagt mehr über das Leben als Schwarzer in Amerika aus als alle Bücher und Dokumentationen, und mir wurde klar, das steckt alles in der Musik. Du musst nur hinhören.«
    Doch sie hörte nicht zu, weil sie schon im Begriff war, abzuheben. Sie fühlte sich so leicht, als bestünde sie aus Helium, und wenn nicht irgendetwas sie unten hielt, würde sie bis in den Himmel schweben und nie mehr zurückkommen.
    Am nächsten Abend sollte er eigentlich mit ihr eine Party besuchen, aber er kam nicht. Carrie war sauer und ging allein hin. Alle tranken und tanzten, und sie kippte einen Tequila nach dem anderen und fühlte sich unverwundbar. Diskutierte mit den anderen über die Fernsehserie Akte X und über das Schaf Dolly, das erste geklonte Säugetier.
    Ein gut aussehender Ivy-League-Typ im schicken Pulli, der sie sofort wissen ließ, dass er dem elitären, traditionsreichen Colonial Club auf dem Campus angehörte, fragte sie, ob sie glaube, man könne auch Menschen klonen, und sie legte los wie eine explodierende Granate. Erklärte, dass endlose Wiederholung unmöglich sei und Klonen unweigerlich zur Degeneration führen würde, dass alles mit Charlie Parker und Jazz begonnen habe und man es auch in der islamischen Kunst sehen könne, in den Mosaiken der Moscheen. Sie redete ununterbrochen, fühlte sich hinreißend und charmant – zum Teufel mit John – und merkte nicht, wie der Typ vom Colonial Club und alle anderen von ihr wegrückten. Bis ihr Blick auf zwei Mädchen fiel, die sie ungläubig und fast ein bisschen mitleidig anschauten. In diesem Moment sprang Carrie

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