Homers letzter Satz: Die Simpsons und die Mathematik (German Edition)
erhält eine Million US-Dollar Preisgeld.
David S. Cohen beschäftigte sich mit Problemen der Klassen P und NP während seines Master-Studiums in Informatik an der University of California in Berkeley. Er glaubt, NP-Probleme seien tatsächlich sehr viel einfacher, als wir derzeit annehmen, und daher taucht P = NP im 3D-Universum hinter Homer auf.
Doch mit seiner Meinung gehört Cohen zu einer Minderheit. Bei einer Umfrage unter 100 Forschern im Jahr 2002 fand William Gasarch, ein Informatiker an der University of Maryland, heraus, dass nur 9 Prozent glaubten, dass P = NP, während 61 Prozent sich für P ≠ NP aussprachen. Er wiederholte seine Umfrage im Jahr 2010, und dieses Mal waren sogar 81 Prozent von P ≠ NP überzeugt.
Natürlich gilt in der Mathematik nicht die beliebteste Meinung als Wahrheit, aber wenn sich herausstellen sollte, dass die Mehrheit recht hat, lag Cohen ganz schön daneben, als er P = NP in der Landschaft von »Homer 3 « auftauchen ließ. Andererseits wird das in absehbarer Zeit kein Thema sein, weil die Hälfte der befragten Mathematiker glaubte, das Problem werde frühestens im nächsten Jahrhundert gelöst.
In »Homer 3 « gibt es noch einen letzten bemerkenswerten mathematischen Verweis. Eigentlich taucht dieser Verweis nicht im »Homer 3 «-Segment auf, sondern im Abspann der ganzen Episode »Die Panik-Amok-Horror-Show«. Der Abspann der Halloween-Episoden der Simpsons ist immer eigenartig. Matt Groening wird darin mal als Bat (»Fledermaus«) Groening, Rat (»Ratte«) Groening, Matt »Mr. Spooky« Groening oder Morbid Matt Groening bezeichnet.
Inspiriert wurde diese Tradition durch ein Comicbuch namens Geschichten aus der Gruft, in dem die Namen der Autoren und Zeichner regelmäßig verändert wurden. Der Verlag, EC Comics, erlangte Berühmtheit durch eine Anhörung des Unterausschusses für Jugendkriminalität des US-Senats zum Thema Comicbücher im Jahr 1954, bei der die Senatoren zu dem Schluss kamen, dass Geschichten aus der Gruft und andere Comics die US-amerikanische Jugend verdarben. Als Folge wurden Zombies, Werwölfe und ihresgleichen aus allen Comics entfernt. Diese Auflagen führten dazu, dass Geschichten aus der Gruft im Jahr 1955 eingestellt wurde. Doch Geschichten aus der Gruft hat immer noch viele Fans, von denen die meisten noch nicht einmal geboren waren, als man die Comicreihe zu Grabe trug. Al Jean ist ein solcher Fan, und er schlug auch vor, die Idee mit den abgeänderten Namen im Abspann der Halloween-Episoden als Hommage an den Comic zu übernehmen.
All dies erklärt, warum im Abspann von »Die Panik-Amok-Horror-Show« Namen wie Brad »the Impaler« (»Der Pfähler«) Bird, Lycanthropic (»Werwolf«) Lee Harting, und Wotsa Matta U. Groening auftauchen. Und wenn man ganz genau hinschaut, sieht man sogar einen netten Verweis auf den Satz des Pythagoras und den Autor von »Homer 3 «:
DAVID 2 + S. 2 = COHEN 2
Test IV
MASTER-ABSCHLUSS
WITZ 1
Frage: Was ist ein Polarbär?
Antwort: Ein rechteckiger Bär nach einer Koordinatentransformation.
1 Punkt
WITZ 2
Treffen sich auf dem Oktoberfest zwei Funktionen. Beide haben schon einige Maß Bier intus, worauf eine der Funktionen frech wird und die andere andauernd beleidigt.
Sagt die zweite: »Wenn du nicht gleich ruhig bist, dann differenzier ich dich.«
Sagt die erste darauf: »Ist mir wurscht, ich bin ’ne e -Funktion!«
Die andere: »Und ich d/d y !«
1 Punkt
WITZ 3
Frage: Was ist paradox an der Analysis?
Antwort: Man faltet, um zu glätten.
1 ½ Punkte
WITZ 4
Frage: Was ist braun, pelzig, rennt zum Meer und ist äquivalent zum Auswahlaxiom?
Antwort: Der Lemming von Zorn.
1 Punkt
WITZ 5
Frage: Was ist grün und äquivalent zum Auswahlaxiom?
Antwort: Die Limone von Zorn.
1 Punkt
WITZ 6
Frage: Was ist der Lieblingsfilm der Mathematiker?
Antwort: Das Schweigen der Lemma.
1 ½ Punkte
WITZ 7
Zwei Mathematiker sitzen in einer Bar. Sagt der eine zum anderen: »Die meisten Leute haben keine Ahnung von Mathematik.« Der andere glaubt das nicht: »Da muss doch wenigstens Grundwissen da sein.«
Als der erste mal kurz austreten muss, ruft der zweite die blonde Kellnerin zu sich: »Können Sie mir einen Gefallen tun? Ich werde Sie in ein paar Minuten, wenn mein Freund zurück ist, wieder herrufen und Ihnen eine Frage stellen. Sie beantworten diese Frage bitte mit ›ein Drittel x hoch drei‹.«
Etwas unsicher bejaht die Kellnerin und wiederholt im Weggehen mehrmals: »Ein Drittel x hoch drei
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