Honigkäfer (Käfer-Reihe) (German Edition)
Schaum und wie er sich sanft um ihre Perle legte. Balthasars Finger wurden noch schneller und er massierte ihre sie während er zwischendurch immer wieder tiefer glitt und leicht in ihre Spalte eindrang.
Ihr Höhepunkt kam schnell und sie zitterte, als seine Wellen ihren Körper erbeben ließen. Balthasar massierte sie immer noch, benutzte nun seine ganze Handfläche und sie rieb sich an ihm, bis die Wellen endlich verebbten.
"Hast du heute noch etwas vor?", flüsterte er an ihrem Ohr und sie spürte, wie er lächelte.
"Ich fürchte, ich verstehe die Frage nicht", erwiderte sie, etwas außer Atem.
"Hast du heute Zeit?
Jeanne zog nachdenklich die Stirn kraus. "Wieso fragst du?"
"Weil du sie mit mir verbringen könntest."
"Tja, weißt du...", begann sie. "Es gibt da so eine herrlich bequeme, vergitterte Zelle. Dort verbringe ich gerne viel Zeit. Da ist es ruhig. Und entspannend. Und den ganzen Tag lang kann man über sich selbst nachdenken. Und über andere, die sich ziemlich seltsam verhalten. Manchmal besucht mich auch eine kleine Katze. Sie ist wirklich süß und sehr nett." Jeanne seufzte, als fiele ihr die Entscheidung schwer.
"Ich möchte der Katze ja nicht zu nahe treten", erwiderte Balthasar dunkel und ließ seine Finger erneut über ihre Perle gleiten. "Aber kann sie so etwas auch?"
"Ich fürchte, so weit sind wir noch nicht...", murmelte Jeanne.
"Verstehe..."
"Aber ich glaube, die Katze wäre nicht böse, wenn ich heute mal nicht dort wäre."
"Du kannst sie ja das nächste Mal in meinem Namen um Verzeihung bitten."
"Das wäre sicherlich möglich."
"Heißt das nun, dass ich mit deiner Gesellschaft rechnen kann?"
"Ja, das heißt es dann wohl."
Balthasar lachte leise an ihrem Ohr. "Ich würde dich wahnsinnig gerne aus diesem Badezuber entführen, wenn du nichts dagegen hast."
"Ach, nein...", erwiderte Jeanne leichthin.
Balthasar löste sich von ihr, wusch ihr den Schaum vom Körper und trocknete sie ab. Dann wickelte er sie in ein trockenes Laken und nahm sie hoch auf seine Arme.
Er trug sie die Treppe hinauf und als er an ihrer Zimmertür vorbeiging, ohne diese zu beachten, begann Jeannes Herz schneller zu klopfen. Als er dann links abbog und die Galerie hinunter lief, wusste sie, dass er sie in seine Räume bringen würde. Und das zum ersten Mal seit sie hier war.
Balthasar bog durch eine Tür von der Galerie ab, trug sie durch eine Art kleines Arbeitszimmer, das natürlich durch die Anwesenheit massiver Bücherregale dominiert wurde, bis in ein großzügiges Schlafzimmer. Das breite Bett aus schwarzem Holz war ordentlich gemacht. Auch sonst herrschte überall penible Ordnung, ganz anders als die Küche, um deren Instandhaltung sich Balthasar überhaupt nicht zu scheren schien. Die Türen der beiden Holzschränke waren geschlossen und nirgendwo auf dem Boden lag Kleidung herum. Der Boden war sauber und auf dem schmalen Tisch an einer Wand lag kein Krümelchen Staub. Stattdessen standen dort eine saubere Karaffe mit Wasser und drei unbenutzte, umgedrehte Gläser. Jeanne war wirklich beeindruckt. Balthasar ging mit ihr auf das Bett zu. Er legte sie in die weichen Kissen, setzte sich dann vor sie auf die hellen Decken und betrachtete sie eine Weile.
"Weg mit dem Laken", flüsterte er dann. Jeanne klappte es auf und zog es unter sich her, bis sie es vom Bett hinunter schieben konnte. Balthasar legte leicht den Kopf schief und Jeanne fiel es wieder mal schwer, seinen nachdenklichen Blick zu deuten. Minuten vergingen und er schien sich einfach nicht rühren zu wollen.
"Du bist wunderschön", sagte er schließlich, zu ernst jedoch, um es wie ein liebenswürdiges Kompliment klingen zu lassen. Lucien überhäufte sie ständig mit solcherlei Worten und sie lächelte darüber, denn sie wusste es war Teil seines Spiels mit ihr.
Doch Balthasar vermochte so etwas so emotionslos zu sagen, dass sie nicht wusste , wie sie damit umgehen sollte. Sie sah ihn an, doch dann blickte er ausweichend zu Seite. Also schob sie sich aus den Kissen hoch, krabbelte zu ihm hinüber und setzte sich direkt vor ihn. Als er sie wieder ansah, meinte sie fast so etwas wie Schuld in seinen Augen blitzen zu sehen. Sie streichelte durch seine feuchten Haare und er neigte den Kopf an ihre innere Handfläche. Es war eine intime, vertrauensvolle Reaktion. Jeanne sah auf seine Wange, die an ihrer Hand ruhte, seine geschlossenen Augen mit den langen Wimpern und diesen Mund, der nur dafür geschaffen schien, jede Sekunde des
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