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Honky Tonk Pirates - Das vergessene Volk - Band 2

Honky Tonk Pirates - Das vergessene Volk - Band 2

Titel: Honky Tonk Pirates - Das vergessene Volk - Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Rest seiner Soldaten auf den Rücken der Pferdegespanne Richtung Osten davon.
    Will pfiff durch die Zähne, Taonga, sein Panther sprang aus dem Gras, und als Jo auf seinem Emu die Felsnadel erreichte, saß Will schon auf dem Rücken der Katze.
    Die beiden Freunde strahlten sich an.
    »Du bist ein Genie! Ein so verfuchstes Genie!«, lobte ihn Will. »Und dazu noch ein Held! Ein richtiger Held!«
    Jo wurde rot, doch er lachte dabei, und dass er geglaubt hatte, Will sei ein Verräter, war jetzt für immer und ewig vergessen. »Nein!«, rief er. »Der Held bist du.«
    »Gut«, grinste sein Freund. »Dann sind wir’s beide.« Er hob seine Hand. »Kommt mit!«, rief er laut. »Wir müssen verhindern, dass sie die Schiffe erreichen! Aber Moses und du!« Er blickte in Aweikus graugrüne Augen. Und sie sah in seine. Verfuchst, war das schön. »Moses und du, ihr bringt den Diskus auf die Spitze der Nadel!«
    Dann preschten sie los. Er, Jo und die Kinder verfolgten den Feind und jagten ihn über die Steppe zum Kraterrand, wo er in den dunklen Gängen verschwand, die durch den Berg und die Schatzhöhle zum Strand und den Schiffen führten.

DOPPELTES SPIEL AUF DOPPELTEM BODEN

    H alt!«, rief Will. Er hob die Hand, zwang Taonga, den Panther, mit einem kurzen Druck seiner Schenkel auf die Hinterläufe, riss ihn um 180 Grad herum und versperrte den ihm folgenden Kindern den Eingang zum Berg, in dem die letzten von Talleyrands Soldaten gerade verschwunden waren. »Das ist zu gefährlich! Sie könnten uns auflauern und einen Hinterhalt legen!«
    »Aber warum?«, widersprach Jo. »Sie haben es eilig. Sie wollen entkommen. Und sie werden entkommen!« Jo blitzte ihn an und für einen Moment schien es ihm, dass Will nicht ehrlich war. Er ist doch ein Verräter!, schoss es ihm durch den Kopf.
    »Ja«, sagte Will, »sie werden entkommen.Wenn sie die Gänge, durch die wir sie verfolgen, vor uns und hinter uns einstürzen lassen. Jo!«, flehte er. »Talleyrand ist der Teufel. Er rechnet mit allem und hat bestimmt eine Falle vorbereitet.«
    »Aber was machen wir dann?« Jo war verzweifelt.
    »Na, das«, grinste Will, »womit er nicht rechnet. Wir reiten über den Berg. Kommt mit! Ich kenne den Weg.«
    Der Panther bäumte sich auf. Dann preschte er los und die anderen Kinder folgten ihm blind. Es ging steil in die Felswand
und über so schmale Pfade, dass gerade mal eine von Taongas Tatzen Platz darauf fand. Jo schloss die Augen. Er sah sich mit seinem Emu schon in den Abgrund stürzen. Er spürte, wie die Regentropfen auf seiner Nase zerplatzten. Und er war fest davon überzeugt, dass er den Kamm des Kraterrandes niemals erreichen würde.
    Da riss er die Augen auf. »Will!«, rief er. »Will!« Sein Emu sprang auf den Grat des Kammes und in diesem Moment sah er direkt in die Bucht. Er sah Talleyrand. Der bestieg dort ein Boot. »Will, er entkommt! Aber er darf nicht entkommen! Moses!«, rief Jo und wandte sich um. Er blickte zur Felsnadel in der Steppe zurück. »Aweiku! Moses! Verfuchst! Könnt ihr mich hören? Ihr müsst den Diskus auf die Felsspitze legen.« Er versuchte zu erkennen, wo die beiden jetzt waren. Die Felsnadel war ein paar Kilometer entfernt. »Aweiku! Moses!«, rief er panisch, als er sie nicht entdeckte. »Es ist höchste Zeit. Ihr müsst den Diskus auspacken.« Doch dann sah er die beiden, wie sie die Felsspitze erklommen. Sie konnten ihn hören und sie winkten ihm zu.
    »Los, macht schon!«, rief Jo, und Moses griff an den Gürtel. Er löste den Knoten, mit dem der Sack an seinem Lendenschurz befestigt war, und schaute Aweiku ganz tief in die Augen.
    »Bist du bereit?«, fragte er. »Es gibt kein Zurück.Wir werden für immer und ewig verschwinden.«
    »Ja«, sagte sie. »Für immer und ewig und zusammen mit ihm. Mit Kanaloa.« Das Lächeln ließ ihre Augen erstrahlen und sie blickte zum Kraterrand hinüber, wo sich Will, Jo und die anderen Kinder befanden. Ihr Vater kniete schon neben der Vertiefung im Felsen, in die der Diskus hineingelegt wurde. Er griff in den Sack. Er zog die Scheibe heraus und starrte entsetzt
auf den flachen Stein, den er anstatt des Diskus’ in seiner Hand hielt. Er las die Gravur, die in ihn eingeritzt wurde:
    Es tut mir echt leid, aber ich bin ein …
    »… Pirat«, zischte Moses, und während das Lächeln aus Aweikus Augen verschwand, stand er fassungslos auf.
    »Was ist da passiert?«, fragte Jo entsetzt. »Will! Warum legt er den Diskus nicht ins Mondlicht?«
    »Oh!«, murmelte Will, der

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