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Honky Tonk Pirates - Es kann nur einen geben - Band 4

Honky Tonk Pirates - Es kann nur einen geben - Band 4

Titel: Honky Tonk Pirates - Es kann nur einen geben - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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du musst nackt dorthin schwimmen und du musst auch das Siegel hierlassen, Will. Das hast du doch, oder? Ich weiß, dass das kleine Kästchen, als ich dir in die Turmwand gefolgt bin, um gegen die Mohawks zu kämpfen, nicht mehr auf dem Tisch gelegen hat«
    Will senkte beschämt den Kopf. »Glaubst du wirklich, dass ich den Vater von Sarah und Rachel bestehle?«

    »Ja,Will, das glaube ich«, brummte Blind Black Soul Whistle. »Und wenn du es nicht warst, dann musst du es mir beweisen.« Er wandte den Kopf zu Honky Tonk Hannah. »Ich brauche einen Beweis«, wiederholte er und hielt ihr fordernd seine andere Hand hin.
    Hannah rümpfte die Nase. Sie knirschte mit den Zähnen und warf ihr blondes Haar zurück. Sie fluchte und schimpfte in Gedanken und strafte Will mit einem tödlichen Blick. Dann fasste sie in ihre Tasche, holte das kleine Kästchen heraus und drückte es Whistle in die blutige Hand.
    »Hier!«, blaffte sie nur und wollte sofort aufstehen und weggehen, doch Whistle hielt sie und das Kästchen fest.
    »Finn!«, rief er. »Was ist mit dem Ring? Hängt er noch an der Kette?«
    Der Vater der beiden Mädchen fasste besorgt an seinen Hals. »Ja«, rief er erleichtert. »Ja, ich hab ihn noch.«
    »Dann ist es gut«, nickte Whistle. »Dann glaub ich dir.«
    Er ließ Hannah los und die marschierte wütend davon.
    »Na klar, glaub dem Halunken. Aber ich warne euch, hört ihr, der ist ein Pirat.« Sie rempelte wütend gegen die Damen. »Werdet glücklich mit ihm. Ihr … ihr gepuderten Trapper!«
    Sie schubste Ratte und Cutter aus dem Weg, drehte sich noch einmal wütend um, raufte sich ihre Haare, lief gegen die Brust von Feuerkopf Finn, tat so, als verlöre sie dadurch ihr Gleichgewicht, hielt sich kurz an Finns Hals fest, kurz oder doch vielleicht etwas zu lang, und sprang dann auf den Dreispitz, um sich auf dessen Bug zu verkriechen.
    »Er ist Pirat!«, rief sie. »Er ist ein Pirat!«
    »Nun«, sagte Whistle und versuchte dabei trotz seiner Verletzung zu lächeln. »Vielleicht bist du das wirklich, irgendwann:
ein großer Pirat und ein richtiger Käpten.« Er erhob seine Stimme und rief Richtung Hannah: »Der nicht mehr an Hannahs Rockzipfel hängt.«
    »Ich lach mich tot«, spottete Hannah in ihrem Versteck und Will wurde rot.
    Doch Blind Black Soul Whistle grinste ihn an. »Auf jeden Fall hast du das Zeug dazu.« Er bedeutete Will, sich zu ihm herabzubeugen und flüsterte ihm ins Ohr: »Und dann wirst du sehen, wie sie sich für dich interessiert.«
    »Das hab ich gehört!«, meldete sich Hannah empört. »Und ich behaupte das Gegenteil.«
    Will wurde knallrot und er wäre am liebsten weggelaufen.
    Da sprang Nat ihm zur Seite. »Das werden wir sehen!«, rief er erregt. »Denn ich gehe mit ihm. Ich werde ihm helfen. Das darf ich doch, oder? Du nimmst mich doch mit?«
    Er blickte Will an und der hielt das Flackern in den Augen seines Freundes für Freundschaft, für Abenteuerlust und für die Angst vor dem Tod.
    »Und ob ich das will!« Will lachte erleichtert. »Denn wenn du mich nicht gefragt hättest, hätte ich dich gebeten.«
    Er nahm den Freund in den Arm. Er dachte keine Sekunde daran, dass Nat nur aus Eifersucht handeln könnte, und Whistle teilte Wills Freude zu gern.
    »So ist es gut«, trieb er die beiden Jungen zur Eile. »Und jetzt müsst ihr los. Sucht nach den schwarzen Möwen. Taucht dort, wo sie schlafen. Schickt Gagga und Talleyrand dorthin, wohin sie gehören und danach feiern wir alle ein Fest. Eine richtige Party und auf der klären wir dann alle offenen Fragen: Warum wir hier sind, hier bei Feuerkopf Finn, und warum er der letzte Wächter ist.«

DIE MACHT DES RINGS

    K urz darauf schwammen Nat und Will durch das geborstene Tor der Drachenburg hinaus auf den hier seebreiten Fluss und wandten sich dann stromaufwärts in Richtung des Wasserfalls. Sie schwammen ruhig und gleichmäßig, um ihre Kräfte zu schonen. Die brauchten sie noch, um später zu tauchen. Vierzig Meter waren kein Kinderspiel. Das hatte keiner von ihnen bisher gemacht. Und sie wollten auch nicht daran denken, wie finster es in so einer Tiefe war. Und dazu noch jetzt bei Nacht.Wie konnten sie Valas da überhaupt entdecken? Wie konnten sie die Stelle finden, in die sie die Schwerter hineinstoßen sollten?
    Doch das waren Fragen, über die Will jetzt nicht nachdenken wollte. Das war jetzt vielleicht die letzte Stunde seines noch nicht einmal sechzehnjährigen Lebens und die wollte er, beim heiligen Flitzfliegenschiss, an der

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