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Honor Harrington 11. Wie Phoenix aus der Asche

Honor Harrington 11. Wie Phoenix aus der Asche

Titel: Honor Harrington 11. Wie Phoenix aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Lucien und ich glauben, dass Sie dem Lehrstuhl für Taktik auf Saganami Island von großem Nutzen sein könnten, ja?«
    Darauf konnte sie nur mit einem Nicken antworten, und er lächelte sie an, ohne ihr seine Sympathie zu zeigen, die sie durch den Link zu Nimitz dennoch deutlich spürte.
    »Tatsächlich wollten wir Sie auch wegen des großen Anteils graysonitischer Midshipmen nach Saganami Island bringen«, fuhr er fort. »Einigen von ihnen fällt es schwer, sich mit einer so, äh, traditionell geprägten Herkunft an das Sternenkönigreich anzupassen. Zum Glück sind sie diszipliniert und zum Erfolg entschlossen. Trotzdem hat es einige Zwischenfälle gegeben, und einer oder zwo hätten sich ziemlich hässlich entwickeln können.
    Um dem entgegenzuwirken, haben wir so viele graysonitische Ausbilder herangezogen, wie wir bekommen konnten. Aber es gibt nur eine begrenzte Zahl qualifizierter Graysons, und die GSN benötigt sie im aktiven Flottendienst noch dringender als wir ihre manticoranischen Gegenstücke. Für uns wird es sich gewiss als sehr wertvoll erweisen, dass Sie uns nicht nur als Beraterin des Lehrkörpers zur Verfügung stehen, sondern auch als Rollenmodell für graysonitische wie manticoranische Midshipmen.«
    Das wiederum konnte Honor stehen lassen, ohne in Haarspaltereien zu verfallen, und so nickte sie wieder.
    »Gut! Wenn das so ist, würden wir Ihnen gern zwo Vorlesungen über Einführung in das Taktische Denken Eins anvertrauen. Es handelt sich wie gesagt um Vorlesungen, daher ist das Auditorium recht groß, aber wir weisen Ihnen drei oder vier Hilfskräfte zu. Damit sollten Sie Ihre Sprechstunden in einem akzeptablen Rahmen halten können. Das hoffe ich zumindest sehr, denn ich hätte noch das eine oder andere im Sinn, was Sie für uns tun können, solange Sie bei uns sind.«
    »Aha?« Honor blickte ihn misstrauisch an. Hinter seinen Augen ging irgendetwas vor, doch nicht einmal mit Hilfe ihres Links zu Nimitz vermochte sie zu ergründen, worum es sich handelte.
    »Jawohl. Zum einen möchten Sie sich Alice Truman für gelegentliche Besprechungen zur Verfügung stellen. Haben Sie von ihrem Gefecht bei Hancock Station gehört?«
    Honor nickte.
    »Nun, sie stand ohnehin schon weit oben auf der Beförderungsliste für den Flaggoffiziersrang, und Hancock hat das Ganze noch ein wenig beschleunigt. Deshalb ist sie jetzt Konteradmiral der Roten Flagge Truman. Und sie wurde zu Dame Alice Truman. Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, als Ihre Majestät mich bat, sie zum Ritter zu schlagen.«
    »Da freue ich mich aber für sie!«, sagte Honor.
    »Ich auch. Sie hatte es sich wirklich verdient. Sie leitet nun die Indienststellung unserer LAC-Träger und die Schulung der Besatzungen. Mit dem ersten Geschwader auf der Minotaur haben Captain Harmon und sie wahre Wunder gewirkt, was sich im Gefecht überdeutlich gezeigt hat. Captain Harmons Tod bedeutet in mehrerlei Hinsicht eine Tragödie … einschließlich des Verlusts an Erfahrung und Perspektive. Aufgrund der Lehren, die wir aus Hancock Station ziehen, haben wir etliche Veränderungen am Shrike -Baumuster unternommen. Was das für die Doktrin bedeutet, müssen wir noch ausarbeiten. Als Sie beim Amt für Waffenentwicklung dienten, haben Sie die endgültigen Spezifikationen für die Shrike -Klasse formuliert, und nicht zu vergessen haben Sie mit Ihren Q-Schiffen in Silesia große Erfahrungen beim Erstellen einer LAC-Doktrin gesammelt. Deshalb glauben wir, dass Sie Dame Alice eine bedeutende Hilfe sein könnten, selbst wenn Sie nur die Konzepte kommentieren, die sie entwirft. Dame Alice bleibt vorerst an Weyland gefesselt, wo die Träger gefertigt werden, aber eine Kommunikation zwischen Ihnen ließe sich gewiss ermöglichen. Sie wird oft genug nach Manticore kommen, sodass Sie auch von Angesicht zu Angesicht miteinander reden können.«
    »Ich weiß nicht, ob ich ihr wirklich eine große Hilfe sein werde, aber ich will mit Vergnügen tun, was ich kann, Sir.«
    »Gut. Da fällt mir ein, Sie werden gewiss in einer besseren Position sein als die meisten, um eine neue Doktrin auszuspielen und zu bewerten«, sagte Caparelli mit einer Beiläufigkeit, die in grellem Kontrast zu seiner aufblitzenden Vorfreude stand. Honor hob ruckartig den Kopf.
    »Werde ich das?«, fragte sie, und er nickte. »Darf ich nach dem Grund dafür fragen, Sir?«, erkundigte sie sich, als er freiwillig nichts weiter sagte.
    »Gewiss, Hoheit. Sie sind deswegen in einer besseren Position als

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