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Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Titel: Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sie den Duft tief in die Lungen ein.
    »Es ist schön, Sie wiederzusehen«, fuhr Honor fort, ergriff Brighams vorgestreckte Hand und drückte sie fest, aber behutsam, ohne ihre Schwerweltler-Körperkraft zu vergessen.
    »Gleichfalls, Hoheit«, sagte Brigham und erwiderte den Druck. Sie nickte LaFollet, Hawke und Mattingly zu. Die drei Waffenträger nahmen kurz Haltung an, dann gingen sie wieder in Wachposition. Zwei weitere Waffenträger der HGG machten mit Honors Gepäck den Abschluss, und Brigham winkte mit der freien Hand einen wartenden Wagen in den Farben des Guts von Harrington herbei.
    »Wenn Ihre Freunde und Sie mir folgen wollen, Hoheit«, sagte sie noch immer lächelnd, »Ihr Chauffeur wartet nur darauf, Sie nach Harrington zu bringen.«
    »Nicht nach Austin City?«, fragte Honor gelinde überrascht.
    »Nein, Hoheit. Hochadmiral Matthews ist heute Nachmittag nach Blackbird gerufen worden und wird nicht vor morgen am späten Vormittag zurückerwartet. Der Protector und er haben beschlossen, dass es für Sie sinnvoller wäre, sich vor den offiziellen Treffen zu Hause einzurichten. Ihre Eltern und die Kinder freuen sich schon auf ein Abendessen mit Ihnen, und wie ich höre, kommen Lord Clinkscales und seine Frauen auch. Ihre Mutter sagte, sie hätte … einiges mit Ihnen zu bereden.«
    Honors Lippen zuckten in einer Mischung aus Belustigung und liebevollem Entsetzen. Es war in den vergangenen Wochen immer schwieriger geworden, ihre Mutter davon abzuhalten, Grayson zu verlassen und sich auf Manticore ins Gefecht zu stürzen. Und nachdem Lady Emily dem Skandal den Kopf abgeschlagen hatte, war es noch wichtiger gewesen, dass Allison Harrington blieb, wo sie war. Honors Mutter war nicht für Mäßigung bekannt, wenn es um ihre Familie ging, und Honor konnte sich sehr gut vorstellen, wie sie wenigstens ein Dutzend politisch prominente Manticoraner mit ›Ich hab's Ihnen doch gesagt‹-Ansprachen grinsend und gnadenlos und so öffentlich wie möglich niedermetzeln würde.
    »Ich glaube, der Regent hat auch eine kleine Gutsangelegenheit mit Ihnen zu bereden, solange Sie hier sind«, fuhr Brigham fort.
    Und wahrscheinlich möchte er außerdem ein paar manticoranische Politikos in Streifen schneiden – zumindest verbal, wenn er sie schon nicht persönlich in die Hände bekommt , dachte Honor resigniert.
    »Damit sollten Sie an Ihrem ersten Abend hier hinlänglich beschäftigt sein«, sagte Brigham. »Morgen haben Sie eine Privataudienz beim Protector zum Mittagessen im Palast. Das ist ganz bequem, denn danach treffen wir uns dort mit Hochadmiral Matthews.«
    »Natürlich ist das bequem«, stimmte Honor zu und blickte LaFollet an.
    »Sie wollen doch sicher den Wagen nach versteckten Attentätern untersuchen, Andrew«, sagte sie mit dem für sie typischen schiefen Lächeln zu ihm.
    »Wenn Commodore Brigham zu beeiden bereit ist, dass sie den Wagen keine Sekunde aus den Augen gelassen hat, wäre ich wiederum dazu bereit, auf meine normale Gründlichkeit zu verzichten, Mylady«, versicherte LaFollet ihr mit einem kaum merklichen Aufblitzen von Humor, und sie lachte.
    »In diesem Fall steigen wir lieber rasch ein, Mercedes – bevor er sich's doch anders überlegt!«, sagte sie, und Brigham lachte und begleitete Honor. Sie ging respektvoll einen halben Schritt hinter ihr zum Flugwagen, während die Waffenträger ihre vertraute Dreiecksformation mit der Gutsherrin in der Mitte bildeten.
    Honor nahm auf dem Rücksitz der luxuriösen, gepanzerten Fluglimousine Platz und setzte sich Nimitz auf den Schoß. Brigham folgte ihr, LaFollet setzte sich auf den Klappsitz gegenüber, während Mattingly höflich, aber bestimmt den Fahrer ablöste und Hawke auf dem Beifahrersitz Platz nahm, von dem auch die Eloka des Flugwagens bedient wurde. Mattingly machte sich kurz mit dem Flugplan vertraut, dann hob er mit dem Wagen ab und schlug den Kurs nach Harrington City ein. Die auch auf diesem kurzen Flug unvermeidlichen Stingships nahmen Geleitposition ein, und Honor wandte sich Brigham zu.
    »Fast hätte ich den Hochadmiral nicht um Ihre Freistellung gebeten«, sagte sie. »Zum einen, weil ich weiß, wie wichtig Sie für Alfredo im Protectors Own sind, und zum anderen, weil ich gezögert habe, Sie zu bitten, eine Rangstufe abzugeben, und sei es nur vorübergehend.«
    »So ungern ich auch etwas sage, was meine anscheinende Unersetzlichkeit unterminiert, Hoheit: Wenn der Admiral muss, kommt er auch ohne mich sehr gut zurecht«, entgegnete

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