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Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg

Titel: Honor Harrington 13. Ein neuer Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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recht entsinne, drei Stücke hatten – ist nach dem Rezept Ihrer Mistress Thorn gebacken worden.«
    »Mir kam beides bekannt vor. Aber Master Batson hat das Stroganoff irgendwie abgeändert, oder?«
    »Ich wäre überrascht, wenn nicht«, stimmte Benjamin ihr zu. »Aber was genau es war …« Er zuckte mit den Achseln.
    »Dill, glaube ich«, sagte Honor nachdenklich. »Aber das ist noch nicht alles …« Sie blickte sinnend in den Regenguss, dann hob auch sie die Schultern. »Was auch immer, warnen Sie ihn, dass Daddy versuchen wird, es von ihm zurückzuklauen.«
    »Einer Bemerkung zufolge, die Ihre Mutter vor einigen Wochen gemacht hat, ist es ihm wohl schon gelungen«, entgegnete Benjamin grinsend. »Ich glaube, Master Batson ist sich noch immer unschlüssig: Soll er sich nun darüber empören, dass der Vater einer Gutsherrin seine Rezeptdateien plündert, oder soll er sich über die Qualität der Konkurrenz geschmeichelt fühlen?«
    »Geschmeichelt. Er sollte sich definitiv geschmeichelt fühlen!«, versicherte Honor dem Protector.
    »Ich werde es ihm sagen«, erwiderte Benjamin, dann nippte er seinen Wein und neigte den Kopf zur Seite. »Und wie geht es Ihren Eltern? Und meinen Patenkindern?«
    »Sehr gut, vielen Dank«, sagte Honor, dann schüttelte sie mit einem schiefen Grinsen den Kopf. »Mutter und Daddy möchten beide ungefähr ein Drittel der manticoranischen Bevölkerung erwürgen – angefangen beim Premierminister. Und Howard …!« Sie schüttelte wieder den Kopf. »Ihren Patenkindern geht es prima. Sie sind gesund und laut.« Ihre Zwillingsgeschwister hatten gerade erst den sechsten Geburtstag hinter sich, und Honor war entsetzt gewesen, welche ungezügelte Energie sie zur Schau stellten. Besonders Faith, obwohl James ihr nicht sehr weit nachstand. Keiner der beiden hatte es indes mit Samanthas und Nimitz' Nachkommenschaft aufnehmen können, die sich nun rapide den Entwicklungsjahren näherte und sogar noch wilder war als die Zwillinge. Und , dachte Honor mit einem innerlichen Erschauern, sie schaffen es noch leichter, an Stellen zu gelangen, wo sie definitiv nicht hingehören. Ihnen zu erklären, weshalb Nimitz diesmal ohne ihre Mutter zurückkehrte, war nicht einfach gewesen, aber weniger traumatisch, als sie befürchtet hatte. Wahrscheinlich, weil ihre Ziehmütter alle zugegen gewesen waren und ihnen geholfen hatten, sich damit abzufinden.
    Natürlich , überlegte sie, kann es auch daran liegen, dass sie die ersten Baumkatzen sind, die von Geburt an unter Menschen aufwachsen. Absolut sicher sein konnte sie sich zwar nicht, denn Nimitz war voll ausgewachsen gewesen, als sie sich begegneten, doch es schien ihr, als hätte sie bereits einen subtilen Unterschied im Geschmack ihrer Geistesleuchten entdeckt. Das Bewusstsein eines erweiterten Horizonts. Oder eines anderen Horizonts. Etwas in dieser Richtung.
    Sie schüttelte die Gedanken ab. »Tatsächlich war das ganze Haus froh, mich zu sehen«, erklärte sie Benjamin. »Ich habe überall blaue Flecken vom Drücken, die das beweisen.«
    »Gut.« Benjamin trank einen Schluck Wein, dann stellte er das Glas auf den Tisch. Honor hätte seine Geste, es sei nun Zeit für die Arbeit, auch ohne ihren emphatischen Sinn richtig gedeutet. Sie neigte den Kopf zur Seite.
    »Ich hatte einen bestimmten Grund, Sie zu bitten, allein mit mir zu speisen«, sagte er. »Tatsächlich sogar mehr als nur einen. Wenn Katherine oder Elaine abkömmlich gewesen wären, hätte ich sie hinzugebeten, aber Cat hatte schon für eine Ansprache vor dem Verband der Ehefrauen von Navyangehörigen zugesagt, und dann hat Alexandra noch die Grippe bekommen.« Er schüttelte rasch den Kopf, als die Sorge über die Krankheit seiner jüngsten Tochter aus Honors Augen sprach. »Es ist nichts Ernstes, aber Alex gibt genauso ungern zu, wenn es ihr nicht gut geht, wie Honor, und sie war schon ein wenig geschwächt, bevor sie ihren Müttern mitteilte, dass sie krank sei. Deshalb spielt Elaine heute Nachmittag die tyrannische Mami.«
    »Verstehe, und es freut mich zu hören, dass es nicht schlimmer ist. Aber ich muss zugeben, dass Sie mich mit Ihrer ominösen Einladung doch ein bisschen nervös gemacht haben.«
    »Das wollte ich nicht, aber andererseits habe ich wirklich einige ernste Sorgen, und ich hatte mich auf die Gelegenheit gefreut, mit Ihnen von Angesicht zu Angesicht darüber zu sprechen.«
    Seine Stimme war ruhig, doch seine Augen blickten forschend, und während Honor ihn ansah, traf sie

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