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Honor Harrington 14. Honors Krieg

Honor Harrington 14. Honors Krieg

Titel: Honor Harrington 14. Honors Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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bewusst«, entgegnete Janacek. »Und ich zweifele auch keineswegs Michaels Recht an, meinen Vorschlag abzulehnen. Trotzdem möchte ich ohne Raum für Zweifel klarstellen, dass politisch entschieden wurde, eine militärische Lösung unserer Schwierigkeiten abzulehnen.«
    »Wollen Sie damit sagen, dass Sie diese Möglichkeit noch immer in Betracht ziehen?«, wollte Descroix wissen.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob wir das noch könnten, auch wenn das Kabinett sich neu entscheidet und uns dazu ermächtigt. Angesichts der Tatsache, dass die Spannungen seitdem noch stärker geworden sind, ist es durchaus möglich – sogar wahrscheinlich –, dass einige oder sogar alle von Theismans modernen Schiffen aus dem Haven-System verlegt worden sind.«
    »Was schlagen Sie dann vor?«, fragte Stefan Young.
    »Offen gesagt, sind unsere rein militärischen Alternativen im Moment sehr begrenzt«, antwortete Janacek. »Wir könnten Verschiedenes unternehmen, aber das meiste davon wäre in meinen Augen reine Kosmetik.«
    Kurz erwog er, die weitere Verstärkung von Trevors Stern vorzuschlagen. Aber nur einen Augenblick lang. Wenn man Grayson nicht um Hilfe bat – was er niemals getan hätte –, gab es nur eine Flotte, von der man die nötigen Schiffe abziehen konnte: die Homefleet. Kräfte aus dem Heimatsystem des Sternenkönigreichs abzuziehen hätte jedoch ein undenkbares Eingeständnis von Schwäche und Furcht bedeutet. Davon abgesehen bestand dazu gar keine Möglichkeit. Falls nötig, konnte die Homefleet in ihrer Gesamtheit binnen weniger als einem Standardtag nach Trevors Stern verlegt werden.
    »Sie raten also von einer Veränderung unserer Schiffsverteilung ab?«, fragte High Ridge.
    »Jede Veränderung, die wir jetzt machen, hätte lediglich marginale Wirkung. Es würde wenigstens Wochen dauern, bis man in Nouveau Paris davon erfährt, und bis dahin könnten wir folglich auch keine abschreckende Wirkung auf Pritchart und Theisman ausüben. Es wäre möglich, dass Theisman unsere Umverteilung für Panikreaktionen hält, wenn er schließlich davon hört. Selbst wenn wir das beiseite lassen – sobald wir anfangen, mit unseren Schiffen zu jonglieren und die Republik just dann etwas versucht, erwischt sie uns unvorbereitet. Es könnte durchaus sein, dass sich ganze Geschwader unerreichbar zwischen den Sternen befinden, statt ihren Stationen bei einem Angriff zur Verfügung zu stehen.
    Ich sage nicht, dass ich starr an meiner Ansicht festhalte, wenn sich die Situation weiterverändert und wir mehr über Theismans Kräfteverteilung erfahren. Ich sage nur, dass auf der Grundlage unseres momentanen Wissensstands jede Neuverteilung bestenfalls auf Vermutungen basiert. Demzufolge wäre die Chance, militärisch etwas damit zu erreichen, sehr klein, und man muss immer bedenken, welchen eskalierenden Effekt Schiffsbewegungen auf die politische Situation ausüben können.«
    Der Premierminister blickte ihn lange an und zuckte schließlich mit den Achseln.
    »Sie sind über unsere militärische Lage am besten informiert, Edward. Wenn Sie uns dazu raten, alles zu belassen, wie es ist, neige ich dazu, Ihrem Rat zu folgen. Gleichzeitig ist in diesem Fall eine Antwort erforderlich, die über ein › Business as usual‹ hinausgeht. Da die Republik es für angebracht gehalten hat, sich in ihrem letzten Kommunique knapp und deutlich zu äußern, finde ich, sollten wir im gleichen Tenor antworten.«
    »Glauben Sie denn, dass Haven tatsächlich bereit ist – willens, meine ich –, wieder einen Krieg anzufangen?«, fragte New Kiev unglücklich.
    »Ich weiß es nicht«, gab High Ridge überraschend aufrichtig zu. »Ich bezweifle, dass sich die Havies so aggressiv verhalten würden, wenn sie die Möglichkeit nicht zumindest in Erwägung gezogen hätten. Gleichzeitig haben sie aber kurz vor dem endgültigen Abbruch der Gespräche Halt gemacht. Das zeigt, dass sie den Verhandlungstisch nicht mir nichts, dir nichts verlassen wollen. Deshalb müssen wir ihnen klar machen, dass sie mit ihrer Unnachgiebigkeit aber beide Seiten in genau diese Ecke drängen.«
    »Glauben Sie«, fragte New Kiev zögernd, »es lohnt sich, die Möglichkeit einer Konferenz auf Ministerebene anzudeuten? Wenn wir Außenminister Giancola direkt ins Sternenkönigreich einladen, ist er vielleicht in der Lage, der Entwicklung auch in diesem späten Stadium noch Einhalt zu gebieten.«
    »Ich kann Ihnen nicht die Gründe verdenken, aus denen Sie diesen Vorschlag machen, Marisa«, sagte

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