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Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx

Titel: Honor Harrington 15. Die Spione von Sphinx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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…«
    »Ja, ja …«
    »Obwohl wir auf Praha sein könnten …«
    »Ich fahre hin …«
    »SyS-Uniformen tragen und für wirklich gutes Bier keinen Cent bezahlen müssten …«
    »ICH FAHRE HIN …«
    »Die Mädchen mit unseren Geschichten beeindrucken, wie wir fast den Salamander abgeknallt hätten …«
    »Ich sagte doch schon: ICH FAHRE HIN. Ich gebe nach. Du hast Recht!«
    »Ich wusste doch, dass ich dich überzeugen kann, alter Junge.«
    »Danke.«
    »Und im Frühling ist es da wirklich sehr schön.«

Kapitel 2:
    Ausrüstung und Kompromisse
     
     
    »Hallo, Q! Wunderschöner Tag heute, nicht wahr?«
    Länger als irgendjemand zurückdenken konnte, war der Versorgungsoffizier für Geheimagenten als ›Q‹ bekannt. Der Grund dafür hatte sich lange in den Nebeln der Zeit verloren, doch im Laufe der Jahre waren viele Gründe vorgeschlagen worden, die meist auf dem Charakter des jeweiligen Titelträgers basierten. ›Qualitätsbeauftragter‹ war eine Variante; der gegenwärtige Inhaber jedoch erweckte bei den meisten Leuten, die mit ihm zu tun bekamen, den Eindruck, Q müsse für ›Qualle‹ stehen.
    »Sie sind für keinen Einsatz eingeteilt«, sagte Q und winkte sie aus dem Zimmer.
    Der schwer übergewichte Versorgungsoffizier beugte sich über etwas, das wie eine Bierflasche aussah, und hantierte mit einem Zahnarztwerkzeug am Boden herum. Worum auch immer es ihm ging musste sehr klein sein, denn Q trug eine Videolupe über dem rechten Auge. »Und ich möchte mir Ihr Gejammer im Moment wirklich nicht anhören. Raus mit Ihnen.«
    »Na, behandelt man so seine Freunde?«, entgegnete Charles. »Wir sind bloß gekommen, um ein paar Sachen für unseren Urlaub mitzunehmen.«
    »Und was bringt Sie auf die Idee, ich würde Sie irgendetwas in den Urlaub mitnehmen lassen?«, fragte Q und richtete sich auf.
    John musste bei Q stets an ein auf mysteriöse Weise verwandeltes Amphibium denken. Der breite, dicklippige Mund und die fliehende Stirn verliehen Qs Gesicht ein leicht fischartiges Aussehen. Im Verein mit den hundert Kilogramm Gewicht, auf die er ohne weiteres hätte verzichten können, drängte sich unweigerlich der Eindruck einer erzürnten Kröte auf und ließ sich nur schwer unterdrücken.
    »Ach, alter Junge, nur die Kleinigkeit hier«, sagte Charles und reichte dem Versorgungsoffizier einen Briefumschlag.
    Q nahm ihn misstrauisch entgegen und öffnete ihn mit wachsamem Gesicht. Im nächsten Moment nahm er die Lupe ab und ging an seinen Computer. Nach einigen Tastendrücken rieb er sich das Kinn.
    »Das ist ganz offensichtlich auf meinen Rechner geschmuggelt worden«, sagte der Versorgungsoffizier in einem fragenden Ton.
    »Glaub ich kaum«, entgegnete Mullins. »Die Dateien sind im Sicherheitssystem eingetragen.«
    Q zog einen Flunsch und drückte weitere Tasten. Erst da wurde sein Gesichtsausdruck ein wenig wächsern.
    »Ich habe mir die Freiheit genommen, das Beweismaterial zu sichern, während ich drin war, alter Junge«, sagte Charles. »Ist ja schließlich meine Bürgerpflicht. Solche Bilder sind überall außer auf New Las Vegas illegal und sogar dort fragwürdig. Was der Kerl da mit der Ziege anstellt … tz, tz, tz.«
    »Äh …«
    »Und das Bild von Ihnen und dem Schaf …«
    »Was für ein Bild?« Q schlug auf eine Reihe anderer Tasten. Er neigte den Kopf zur Seite, und ein unergründlicher Ausdruck trat auf sein Gesicht. »Hmmm … aber das ist eindeutig eine Fälschung.«
    »Schwer zu beweisen, alter Junge«, sagte Charles. »In Anbetracht der ganzen Sammlung … Ich meine, Sie sind nicht mal ein Marine !«
    »Hey!«, rief John.
    »Tut mir leid, alter Junge.«
    »Bastard«, sagte der Versorgungsoffizier und kapitulierte.
    »Und ob«, entgegnete Gonzalvez und reichte ihm einen weiteren Umschlag. Q öffnete ihn mit erheblich größerer Beklommenheit und riss die Augen auf, als er die Liste las. »Was zum Teufel wollen Sie denn damit?«
    »Wir wollen in den Urlaub , alter Junge«, warf John ein, indem er seinen Partner beachtenswert genau imitierte. »Praha ist wunderschön im Frühling, so sagt man doch.«
     
     
     
     
    Mit Qs mehr als bereitwilliger Unterstützung war es bemerkenswert einfach, nach Praha zu gelangen. Dank ihres Gepäcks mit der Aufschrift: ›Geheim – nur durch Kurier‹ erhielten sie mühelos eine Passage an Bord eines Zerstörers mit Ziel Basilisk. Dort nahmen sie die Identität silesianischer Diplomaten an und passierten ohne Zwischenfall den Zoll. Ein Trampfrachter nach

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