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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Illescue im Alter von fünfundzwanzig. Er stammt aus einer der besten Ärztefamilien im Sternenkönigreich – die Illescues sind seit der Seuche Ärzte gewesen –, und das ließ er einen einfachen Freisassen von Sphinx nie vergessen. Schon gar keinen Freisassen, den die Navy auf die Universität schickte. Er gehörte zu den Leuten, die glauben, jemand trete nur dann der Navy bei, wenn er in der ›wirklichen Welt‹ keine Arbeit finden kann. Wie ich gehört habe, ist er mit der Zeit etwas sanfter geworden, aber als wir jünger waren, verhielten wir uns wie ein leckgeschlagener Wasserstofftank und ein Funke.«
    »Erzähl ihr alles , Alfred«, ermahnte ihn Allison.
    »Na ja, da gab es noch eine Kleinigkeit «, sagte Alfred. »Er war ein, zwo Mal mit deiner Mutter ausgegangen, ehe ich auftauchte.«
    »Ein, zwei Mal!« Allison schnaubte. »Ein bisschen hartnäckiger war er schon. Ich glaube, er war auf Trophäenjagd – er hielt sich von jeher für einen Herzensbrecher.«
    »Vielleicht«, räumte Alfred ein. »Aber wenn, dann hatte er wenigstens einen herausragenden Geschmack, Alley. Das musst du ihm lassen.«
    »Was für ein süßer Mann «, sagte Allison, tätschelte ihm die Wange und sah Honor an. »Verstehst du, warum ich ihn behalte?«
    »Bedeutet diese Vorgeschichte, dass es für dich schwierig ist, mit dem Mann zusammenzuarbeiten, Mutter?«, fragte Honor mit einem ersten Unterton, nachdem das Gelächter sich gelegt hatte.
    »Ich habe schon mit ihm zusammengearbeitet«, erwiderte Allison gelassen. »Im letzten halben Jahrhundert ist er doch ganz schön erwachsen geworden. Und wie ich schon sagte, er ist wirklich sehr gut in seinem Fachgebiet. Andernfalls wäre er kein Seniorpartner in Briarwood. Angesichts unserer Fachgebiete ist es unvermeidlich, dass wir von Zeit zu Zeit aufeinanderstoßen, und das haben wir beide schon vor langem begriffen. Während es mir zwar wirklich lieber wäre, wenn ein anderer Arzt den Eingriff machte, sehe ich keine Schwierigkeiten, mit Franz zusammenzuarbeiten.«
    »Gut.« Honor schüttelte mit einem schrägen Lächeln den Kopf. »Was man alles über seine Eltern erfahren muss. Und die ganzen Jahre habe ich gedacht, nur ich wäre so schlimm mit dem Anzetteln von Dauerfehden.«
    »Nun, du hast eine vererbte Fertigkeit auf neue Höhen entwickelt«, entgegnete ihre Mutter, »aber ich glaube, du bist ganz ehrlich dazu gekommen.«
     
     
     
     
    » Imperator , hier India-Papa-Eins-Eins. Erbitte Anfluginstruktionen.«
    »India-Papa-Eins-Eins, hier Flugleitung Imperator . Unsere Anflugvektoren sind momentan besetzt. Bitte warten Sie.«
    »Flugleitung, hier India-Papa-Eins-Eins. Verstanden, Anflugvektoren momentan besetzt. Informiere Sie allerdings, wir haben Chef Achte Flotte an Bord.«
    Einen Augenblick lang herrschte Schweigen, und der Pilot der Pinasse grinste seinen Kopiloten an.
    »Ah, India-Papa-Eins-Eins, hier Flugleitung Imperator .« Der Lotse an Bord des Flaggschiffs klang plötzlich viel munterer. »Gehen Sie auf Anflugvektor Able-Charlie. Sie haben sofortige Anflugfreigabe für Beiboothangar Alpha.«
    »Danke, Flugleitung. India-Papa-Eins-Eins bestätigt Anflugvektor Able-Charlie für sofortiges Andocken in Hangar Alpha, Ende«, antwortete der Pinassenpilot, ohne sich auch nur eine Spur von Genugtuung anmerken zu lassen.
     
     
     
     
    »Wie war Ihr Besuch bei der Admiralität, Ma'am?«
    »Gut, Rafe.« Honor blickte den Flaggkommandanten an.
    Begleitet von Nimitz, Mercedes Brigham, den drei Waffenträgern und Timothy Meares fuhren sie mit dem Lift vom Beiboothangar zur Flaggbrücke. »Das soll nicht heißen, dass Sir Thomas mir etwas zu sagen hatte, das ich hören wollte, aber wenigstens waren wir auf der gleichen Wellenlänge. Und …« – sie presste leicht die Lippen zusammen – »es ist wichtiger denn je, dass Raupenfraß erfolgreich verläuft.«
    »Alles ist bereit, Ma'am«, sagte Cardones nüchtern.
    »Ich habe es nicht anders erwartet.« Honor schaltete das Zeitdisplay ihres künstlichen Auges hinzu, dann sah sie über die Schulter hinweg ihren Flaggleutnant an.
    »Tim, allgemeines Signal an alle Flaggoffiziere. Sie sind zum Abendessen eingeladen. Dazu müssten wir noch Zeit finden, ehe wir auslaufen.«

 
     
    19
     
     
    »Alpha-Transition in siebzehn Minuten, Ma'am«, sagte Lieutenant Weissmuller.
    »Verstanden«, bestätigte Lieutenant Commander Estwicke und wandte sich dem Signaloffizier zu. »Senden Sie das letzte Bereitschaftssignal an die Skirmisher

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