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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Joe?«
    Blumenthal runzelte die Stirn. Kurz blickte er auf den eigenen Plot, dann sah er auf.
    »Wenn die Havies planen, uns weiter aufkommen zu lassen, und das scheint ja bislang der Fall zu sein, dann warten sie wahrscheinlich ab, bis sie ganz sicher sind, dass wir sie entdeckt haben«, sagte er im Tonfall eines Mannes, der sich fragt, ob ihm etwa gerade eine Fangfrage gestellt worden sei.
    »Wenn die havenit'schen Ladys und Gentlemen nicht grad völlige, hoffnungslose Idioten sind wie meine geliebte Cousine, die Gräfin Fraser«, erwiderte Oversteegen, »dann wer'n sie jetzt schon längst erraten ha'm, dass wir sie gesehen ha'm. Commander Sturgis konnt' eindeutig bestät'gen, dass es im Raum um Vespasian von havenit'schen Ortungssatelliten nur so wimmelt. Glau'm Sie wirklich, wir hätten so viele unsrer Drohnen gleich am Planeten vorbeischicken können, ohne dass auch nur eine davon irgendwas bemerkt hätt'?«
    »Nun, nein, Sir. Natürlich sind unsere Drohnen sehr gut getarnt.«
    »Ja, das sind sie«, stimmte Oversteegen trocken zu. »Aber so gut unsre Stealth-Technik auch ist, perfekt ist sie nicht. Und so ungern ich's zugebe, mit dem, was Haven von den Erewhonern erhalten und was sie wahrscheinlich aus erbeutetem Gerät gelernt ha'm, ist unser Umhang der Unsichtbarkeit wahrscheinlich schon ein klein bisschen fadenscheiniger gewor'n, als wir gern zuge'm. Ich sag nicht, dass die Havies unsre Drohnen einwandfrei anpeilen könnten. Aber wenn wir so viele davon einsetzen, so dicht zusammen und so tief im gegnerischen Ortungsbereich, dann müssen sie wenigstens ein paar von ihnen geseh'n ha'm. Aber sobald ihnen das gelingt, kann jeder Taktische Offizier, der seinen Sold wert ist, daraus unser grundsätzliches Verteilungsmuster errechnen. Und dann sollten sie wirklich verdammt genau wissen, dass wir sie, wenn sie da mit aktiven Impellerkeilen rumsitzen, mittlerweile entdeckt ha'm müssten.«
    »So gesehen könnten Sie recht haben, Sir«, räumte Blumenthal ein. »Gleichzeitig warten die Havies vielleicht, bis unsere Drohnen aktiv zu orten anfangen; dann wüssten sie, dass wir sie gesehen haben.«
    »Mag sein, aber warum sollt'n sie sich so weit abseits des Planeten positionier'n?«, fragte Oversteegen. »Vespasian liegt damit beträchtlich außerhalb ihres optimalen Schussbereichs mit Mehrstufenraketen, was bedeutet, dass sie riskier'n, den Planeten versehentlich zu treffen, sobald sie uns angreifen. Die Haveniten mussten uns überhaupt nie so nah an den Planeten ranlassen. Sie sollten mindestens eine Lichtsekunde näher stehen, und wenn nicht, dann sollten sie sich noch immer völlig bedeckt halt'n.« Er schüttelte den Kopf. »Nein, nein, die ha'm was ganz andres vor.«
    Brütend blickte er in sein W-Display und sah nach einigen Sekunden Gohr an.
    »Starten Sie noch eine Kugelschale«, sagte er. »Ich möcht' die Gegend noch mal absuch'n.«
    Er gab einen Befehl in das alphanumerische Tastenfeld seiner Armlehne, sodass der Sektor, den er meinte, auf Gohrs großem Plot aufleuchtete.
    »Sir, ich kann dazu die Beta-Drohnen zurückrufen«, erklärte sie.
    »Da bin ich mir ganz sicher«, stimmte er freundlich zu. »Leider würde das wenigstens zwanzig Minuten dauern, und ich möchte ihn jetzt unter die Lupe nehm'.«
    »Jawohl, Sir.«
    Gohr winkte ihrem 2TO, und gemeinsam gaben sie die Befehle ein, durch welche die spezifizierte Drohnenschale gestartet wurde, um das Volumen systemnördlich von Vespasian ein weiteres Mal zu durchleuchten.
     
     
     
     
    »Mist«, brummte Leonardo Ericsson, als die neuen Drohnen sich von dem übergroßen manticoranischen Schlachtkreuzer zu lösen begannen.
    »Also sind sie doch nicht auf die Täuschkörper reingefallen«, sagte deCastro.
    »Doch.« Bellefeuille schüttelte den Kopf. »Reingefallen sind sie – für eine Weile zumindest. Aber wer immer da drüben auf dem Kommandosessel sitzt, ist zumindest misstrauisch. Also überprüfen sie die ›sauberen‹ Zonen für alle Fälle ein zwotes Mal.«
    »Nun, sie werden uns finden, Emissionsstille hin oder her, und zwar in sieben Minuten, Ma'am«, sagte Ericsson. »Die beiden dort, die fliegen uns genau in den Rachen.«
    Er zeigte auf zwei Lichtkennungen in seinem Display, und Bellefeuille nickte.
    »Jawohl, das stimmt. Aber die Mantys sind sowieso fast dort, wo wir sie haben wollten.« Sie straffte den Rücken und nickte deCastro zu.
    »Es ist Zeit«, sagte sie.
     
     
     
     
    »Raketenstart!«, bellte Betty Gohr plötzlich. » Multiple

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