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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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es ihnen gelang, die Verfassung durchzusetzen, sah es ganz danach aus, als müssten sie wenigstens ein paar Jahre lang einen Bürgerkrieg ausfechten.
    Vor ungefähr zwei T-Jahren jedoch schälte sich heraus, dass sie gewinnen würden, und zwar deutlich. Zudem informierte uns einer der wenigen Kontakte, die wir in der Republik noch hatten – Ihr Kontakt übrigens, Jerome –, dass die havenitische Navy insgeheim ein großangelegtes Wiederaufrüstungsprogramm betrieb. Die Vorstellung einer Regierung Theisman-Pritchart, die eine Sternnation von der Größe und der Wirtschaftskraft der Republik fest im Griff hatte, mit einer erstarkenden Flotte unter ihrem Kommando, machte niemandem im Ausschuss glücklich. Auch was Montaigne und Zilwicki im Sternenkönigreich veranstalteten, veranlasste niemanden zu Freudentränen.
    Es war hauptsächlich die Folge von Zilwickis aktivem Bündnis mit dem Audubon Ballroom, und dann sprangen Klaus Hauptmann und seine Tochter auf den fahrenden Zug auf und begannen tatsächlich, diesen Schlächtern leichte Kampfschiffe zu bauen.«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Bis dahin waren es noch alles Strohhalme im Wind, aber es war ziemlich offensichtlich, aus welcher Richtung der Wind in beiden Sternnationen wehte. Und sie schossen immer noch nicht wieder aufeinander.
    Der einzige Lichtblick war die völlige diplomatische Unfähigkeit der Regierung High Ridge. Sie wollte keine aktiven militärischen Operationen, aber sie wollte auch keinen offiziellen Friedensvertrag, und das ließ in der Republik den Unmut konstant wachsen. Die gleiche Quelle, die uns vor der Existenz von Schlupfloch gewarnt hatte – obwohl er nicht genau wusste, was exakt dort eigentlich vorging –, informierte uns über Pritcharts zunehmende Verstimmung und dass sie damit die öffentliche Meinung auf ihrer Seite hatte. Während wir wussten, dass wir Descroix nicht bewegen konnten, die Verhandlungen aktiv scheitern zu lassen, konnten wir ihr doch bestimmte ausgewählte Informationen unterschieben, die sie wenigstens ein Stück in die Richtung laufen ließen, in die wir sie lenken wollten. Der Ausschuss sah sich somit einer zusehends instabiler werdenden Lage gegenüber, die uns die Möglichkeit bot, für das Ergebnis zu sorgen, das wir wünschten.
    Nun kam Verdant Vista ins Bild. Wir wussten, dass es High Ridge gelungen war, sich mehreren wichtigen Verbündeten ernsthaft zu entfremden, darunter die Republik Erewhon und, wie wir hofften, auch Grayson. Was Grayson betraf, lagen unsere Erwartungen nicht allzu hoch, aber Erewhon schien große Möglichkeiten zu bieten. Außerdem verlangten gewisse Freunde innerhalb der Liga – insbesondere Technodyne Industries – nachdrücklich Zugang zur neuen manticoranischen Technologie, und Erewhon besaß ihn.
    Daher unsere Idee, Verdant Vista zu benutzen, um Erewhon zu beunruhigen. Wir wussten, dass die Regierung Cromarty den Erewhonern Unterstützung bei ihren Bemühungen versprochen hatte, uns von Congo zu vertreiben. Wir wussten aber auch, dass die Regierung High Ridge an diesem Vorhaben vollkommen und komplett – man könnte fast sagen, vehement – desinteressiert war. Und wir wussten, auf diesem Gebiet konnten wir uns darauf verlassen, dass Descroix' uns hinter den Kulissen unterstützte.
    Eingedenk dessen gaben wir unser relativ unauffälliges Verhalten auf und begannen absichtlich, Aufmerksamkeit auf unsere Anwesenheit dort zu lenken. In der erewhonischen Presse lancierten wir einige Berichte über ›Gräuel‹ auf Verdant Vista, und wir förderten eine Zunahme der ›Piraterie‹ in der Umgebung. Die Kreuzer, die im Tiberian-System vernichtet wurden, waren Teil dieser Strategie. Damit sollte die erewhonische Navy bewegt werden, zusätzliche leichte Schiffe zur Piratenbekämpfung abzustellen, die wir dann mit modernen solarischen Schweren Kreuzern angreifen und auslöschen wollten. Ob die Erewhoner nun darauf kamen, dass wir die ›Piraten‹ direkt unterstützten oder nicht, auf jeden Fall musste sich ihr Zorn auf das Sternenkönigreich steigern, sobald sie ständige Verluste sowohl an Kriegsschiffen als auch an Frachtern erlitten. In Anbetracht der Besonderheiten der erewhonischen Ehrauffassung war es sehr wahrscheinlich, dass, falls wir die Erewhoner lange genug provozierten, während die Manticoraner fortgesetzt ihr Hilfeersuchen ignorierten, sie sich schließlich aus der Manticoranischen Allianz zurückziehen würden.«
    »Und das hätte uns warum genau genützt?«, fragte

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