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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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dass meine Waffenträger sich beinahe genauso sehr in euer Leben einmischen, wie sie sich in das Leben meiner Mutter und meines Vaters eingemischt haben. Andrew wird dabei so diskret sein wie möglich, aber geschehen wird es.«
    Emily musterte sie einige Sekunden lang, dann seufzte sie.
    »Ja«, sagte sie schließlich. »Das sehe ich auch so. Ich habe es begriffen, während du noch auf Sidemore warst. Aber ich glaube, ich entdecke gerade, dass es ein bisschen … komplizierter ist als gedacht, sich an die Wirklichkeit zu gewöhnen.«
    »Das bezweifle ich nicht, und es tut mir leid«, sagte Honor leise. »Du hast die Komplikationen nicht verdient, die ich in dein Leben gebracht habe.«
    »Unsinn!« Emily schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Nur Dessert gibt es nicht. Oder, wie Hamish schon immer gern gesagt hat – natürlich nur wenn er glaubt, dass ich ihn nicht höre –, manchmal tritt man eben in die Scheiße.«
    Honors Mund zuckte, und Emily lächelte ihr zu, während sie ein Kichern unterdrückte.
    »Du hast nichts davon geplant, Honor«, fuhr Emily fort, »genauso wenig wie Hamish. Wenn ich mich recht erinnerte, habt ihr beide vielmehr allen – Nimitz, Samantha und mir einschließlich – das Leben zur Hölle gemacht, weil ihr so entschlossen wart, meinem Leben keine Komplikationen aufzubürden. Mir gefällt es vielleicht auch nicht, mich mit alledem befassen zu müssen, aber ich bedaure nichts. Das weißt du auch.«
    Sie blickte Honor in die Augen, und Honor nickte langsam. Emily gehörte zu den wenigen Menschen, die wussten, dass ihre empathische Verbindung zu Nimitz äußerst tief und intensiv war. Sie hatte eine Fähigkeit entwickelt, die dem Talent der Baumkatzen, die Gefühle der Personen in ihrer Nähe zu spüren, sehr stark ähnelte. Deshalb war sie sich sicher, dass Emily vollkommen aufrichtig zu ihr war.
    »Dann haben Hamish und ich unfassbar großes Glück«, sagte sie. Emily machte eine wegwerfende Geste mit ihrer beweglichen Hand, und Honor holte tief Luft. »Auf jeden Fall ist Andrew nur deswegen nach draußen gegangen, damit ich dich fragen kann, ob Hamish wirklich durch Arbeit in der Admiralität aufgehalten wird oder ob es sich um eine kluge Strategie auf eher persönlicher Ebene handelt.«
    »Beides, glaube ich«, sagte Emily mit funkelnden grünen Augen. »In den letzten Monaten ist er immer ziemlich lang in der Admiralität geblieben«, fuhr sie nüchterner fort, »und ich glaube keine Sekunde lang, dass er sich wirklich persönlich darum kümmern muss, dass noch der letzte Haufen von Pseudogatoren niedergeknüppelt wird, sobald er aus dem Sumpf kriecht. Aber sicher, wir beide hielten es für ein bisschen … diplomatischer, wenn er sich mit Routineangelegenheiten befasst, während ich meine Freundin Honor hier auf White Haven unterbringe, statt nach Hause zu düsen, um dich persönlich zu empfangen. Ich rechne allerdings damit«, fügte sie trocken hinzu, »dass seine ›Begrüßung‹ so begeistert ausfallen wird, dass du sie gerade noch überleben kannst, sobald er hier eintrifft.«
    Honor bemerkte, dass sie errötete, und Emily lachte entzückt auf.
    »Ach Honor! Du bist wirklich so, so … so sphinxianisch !«
    »Ich kann nicht anders«, rief Honor. »Ich meine, Mutter ist von Beowulf, deshalb sollte ich vielleicht … na, befreiter sein, aber das bin ich nun einmal nicht.« Sie rüttelte Emily vorsichtig an der Schulter. »Hamish und du, ihr kommt vielleicht vom dekadenten alten Manticore, aber du hast ganz recht, ich komme von Sphinx. Und als wäre das nicht schlimm genug, seit achtzehn T-Jahren komme ich auch noch von Grayson . Kannst du dir einen Planeten vorstellen, bei dem es noch unwahrscheinlicher ist, dass man sich in dieser Hinsicht einen kultivierten Standpunkt zulegt?«
    »Ich glaube, das graysonitische Element könnte tatsächlich sehr hilfreich sein«, erwiderte Emily nur halb im Spaß. »Ich meine, auf Grayson ist Vielehe Tradition.«
    »Richtig, aber die Betonung liegt auf Ehe , Emily«, sagte Honor trocken. »Uneheliche Beziehungen stehen dort nicht so hoch im Kurs. Besonders, wenn einer der Partner schon verheiratet ist.«
    »Ich frage mich, ob sie nicht vielleicht doch mehr Verständnis hätten, als du ihnen zutraust.« Emily schüttelte hastig den Kopf und fuhr fort, bevor Honor den Mund öffnen konnte. »Ich will dir ja nicht nahelegen, dass du hinreist und es darauf ankommen lässt, Honor! Du bist eine Gutsherrin. Das ist mir klar, und ich weiß auch, dass du

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