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Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Honor Harrington 17. Um jeden Preis

Titel: Honor Harrington 17. Um jeden Preis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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›Schlachtwall‹ bilden.«
    »Wie bitte?« McKeon blinzelte. »Unseren gesamten Wall?«
    »Genau das habe ich gesagt«, erwiderte Honor grimmig. »Und das ist noch nicht alles: wenn wir in den nächsten Monaten zusätzliche Wallschiffe erhalten, dann sind es fast mit Sicherheit alte Typen, gondellose Schiffe aus der Reserve.«
    »Hoheit«, warf Commodore Brigham leise ein, »das ist keine ›Flotte‹, sondern ein Kampfverband. Vielleicht nur eine Kampf gruppe .«
    »Ein bisschen besser sieht es schon aus, Mercedes«, sagte Honor. »Zum Beispiel bekommen wir zwo komplette LAC-Trägergeschwader unter Alice Truman. Das ist mehr als ein Viertel aller Träger, die wir in Dienst haben, einschließlich« – sie lächelte Cardones zu – »der Werewolf . Und wir bekommen sämtliche manticoranischen Lenkwaffen-Schlachtkreuzer.
    Wir erhalten auch ersten Zugriff auf alle weiteren Agamemnons , die in Dienst gestellt werden. Und ferner bekommen wir den Großteil der Saganami-C -Klasse.«
    »Verzeihen Sie, Hoheit«, sagte Jaruwalski langsam, »aber das klingt mir nach einem sehr eigenartigen Mischmasch, wenn ich das so sagen darf. Aus den Medien habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Achte Flotte als unser Hauptoffensivverband reaktiviert wird, ähnlich wie bei Unternehmen Butterblume. Aber nun sagen Sie, dass sie hauptsächlich aus leichten Einheiten bestehen soll, oder verstehe ich Sie falsch?«
    »Ganz genau davon habe ich gesprochen«, bestätigte Honor. Sie atmete tief durch und lehnte sich zurück.
    »Neulich hat die Königin mich als ihre Glücksbringerin bezeichnet«, sagte sie und verzog leicht das Gesicht. »Man könnte die Präzision dieser Benennung auf mehreren Ebenen kritisieren, aber dank der Medienberichte über die Schlacht von Sidemore Station ist daran auch etwas Wahres. Wenigstens, was die öffentliche Wahrnehmung angeht. Im Augenblick hofft man in der Admiralität, die Haveniten lesen diese Berichte und nehmen sie für bare Münze.
    Die Wahrheit ist, dass der Schrank mit den einsetzbaren Schiffen leer ist. Wir kratzen die letzten Reste zusammen, um die Flotten zu unterhalten, die wir brauchen, um die wichtigsten Kernsysteme zu schützen. Weiter reduzieren können wir sie einfach nicht mehr, trotz aller Raketenbehälter zur Systemverteidigung und anderer Abwehrmittel, die wir in Position bringen können. Und so schlimm die Lage ist, ehe sie sich bessert, wird sie erst einmal noch schlimmer. Wir kommen gleich zu den genauen Zahlen, die das ONI ansetzt, aber für uns wichtig ist vor allem, dass im Moment der havenitische Schlachtwall größer ist als unserer und wenigstens in den nächsten beiden T-Jahren auch schneller wachsen wird.
    Folglich besitzt Haven, wenn es bereit ist, die Verluste in Kauf zu nehmen, wahrscheinlich schon jetzt oder in Kürze die nötige Kampfkraft, um Manticore oder Grayson zu besiegen.«
    In ihrem Büro herrschte eine tödliche Ruhe.
    »Ich muss wohl nicht eigens sagen, dass diese Information streng geheim ist«, fuhr Honor fort. »Wir wissen nicht, ob die Republik sich der Zahlenverhältnisse genauso bewusst ist wie wir, aber wir müssen davon ausgehen. Schließlich war unsere Vorkriegsstärke öffentlich dokumentiert, die havenitische nicht – folglich hatte Haven von Anfang an einen Informationsvorsprung. Wir hoffen jedoch, dass die Republik nicht bereit ist, massive Verluste hinzunehmen, die sich vermeiden lassen. Die Aufgabe der Achten Flotte besteht im Augenblick darin, Haven zu veranlassen, möglichst viel Flottenstärke zurückzuhalten, sodass sie für offensive Operationen nicht zur Verfügung steht.«
    »Man gibt uns also eine Einheit, die für Raids optimiert ist«, sagte McKeon.
    Honor nickte. »Genau. Wir werden eine Menge Unruhe in den rückwärtigen Systemen der Republik stiften. Auch Haven kann keine Flotte von der Größe seiner gegenwärtigen Navy aufgebaut und unterhalten haben, ohne sich irgendwo exponiert zu haben. Nach Einschätzung des ONI hat man den Nachrichtenquellen zufolge, die wir in der Republik noch besitzen, zum Beispiel sämtliche alten Schlachtschiffe verschrottet, die das alte Regime zur Verteidigung der rückwärtigen Systeme eingesetzt hat. Selbst wenn die Besatzungen nicht anderswo gebraucht worden wären, hätten solch alte Schiffe nicht die leiseste Chance gegen Mehrstufenraketen und moderne LACs besessen, sodass es ohnehin sehr sinnvoll war, sie außer Dienst zu stellen. Gleichzeitig ist es unwahrscheinlich, dass man sie mit

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