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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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habe persönlich nichts gegen Harrington, verstehen Sie, aber ich bin sicher, Lester würde mir zustimmen, dass es wirklich sehr schnell langweilig wird, immer nur ihren Punchingball zu spielen.«
    »Ich habe mir die Gefechtsberichte aus der letzten Runde – meine eigenen eingeschlossen – noch einmal angesehen«, erwiderte Theisman nachdenklich. »Es ist noch ein bisschen früh, um es zu sagen, aber ich neige zu der Auffassung, dass sie zumindest in der Taktik noch besser ist als White Haven. Er hat uns schon zum Wahnsinn getrieben, und sein verdammtes Unternehmen Butterblume war ein Desaster ohnegleichen, aber Harrington ist hinterhältig . Manchmal glaube ich, dass sie sich nie die Mühe gemacht hat, die Regeln zu lesen, geschweige denn irgendwelche Rücksicht darauf zu nehmen. Sehen Sie sich diesen irrsinnigen Trick an, den sie bei Cerberus durchgezogen hat, um Gottes willen! Und was sie mit Lester bei Sidemore veranstaltete.«
    »Ich spreche als jemand, der mit Freuden ihre eigenen Ideen gegen sie gerichtet hat«, erklärte Giscard, »und muss sagen, dass ich mich wundere, inwiefern die Taktik bei Hancock auf Sarnows Mist gewachsen war und wie viel von ihr stammte? Ich weiß, dass der FND die Lorbeeren Sarnow angeheftet hat, und er kann nach allem, was wir über ihn wissen, durchaus von allein darauf gekommen sein, aber trotzdem trägt der Plan Harringtons Handschrift.«
    »Jetzt, wo Sie es sagen, fällt es mir auch auf«, sagte Theisman. Er runzelte die Stirn und zuckte mit den Schultern. »Nun, sie ist nur eine Person, und wie Sie gezeigt haben, nicht unbesiegbar. Zäh und niemand, dem ich mich ohne gehörige Überlegenheit stellen wollte, aber nicht unbesiegbar. Was unsere Presse übrigens mit freudiger Ausführlichkeit herausstellt, seit Ihre Depeschen eingetroffen sind. Ich warne Sie, wenn Sie sich auf Haven irgendwo in der Öffentlichkeit sehen lassen, dann werden Sie so sehr in Verlegenheit gebracht, dass Sie nur noch einen Zentimeter groß sind – mit Uniformmütze.«
    »Ach du lieber Gott«, brummte Giscard angewidert. »Genau, was Eloise und ich gebraucht haben – Smutsies. «
    Theisman lachte. Er hätte es sich verkneifen sollen, das wusste er, aber Smutsies – die modernen Erben der Paparazzi aus der Zeit vor der Raumfahrt – waren in der Volksrepublik immer eine besonders lästige Tatsache des Lebens gewesen. Sie waren sogar fast ein halboffizielles Anhängsel des Amts für Öffentliche Information gewesen. Ihre Funktion hatte darin gelegen, den Mob mit aufdringlichen, aufgebauschten Geschichten über Prominente, angebliche Volksfeinde und besonders die politische Führung gegnerischer Sternnationen zu fesseln und von den inneren Problemen abzulenken. Einige Geschichten über Elisabeth III. und ihre angebliche … Beziehung zu ihrem Baumkater etwa waren entschieden über das Ziel hinausgeschossen. Außerdem, da zweifelte er keine Sekunde, auch anatomisch unmöglich.
    Leider hatten die Smutsies den Untergang der Volksrepublik überlebt, und die neue Informations- und Pressefreiheit unter der wieder in Kraft gesetzten Verfassung zügelte sie nicht, sondern machte sie noch zudringlicher. Bisher war es Giscard und Präsidentin Pritchart gelungen, ihre Beziehung mehr oder minder unter dem Radarhorizont der Smutsies zu halten. Was die sogenannten ›Journalisten‹ täten, wenn sie endlich begriffen, was sie so lange übersehen hatten, bildete die Grundlage für die gemeinsamen Albträume des inoffiziellen Präsidentenpaares.
    »Na«, sagte Theisman und streckte die Hand zu Borderwijk aus, »ich verstehe gut, weshalb Sie sich da einige Sorgen machen. Und während ich es wirklich nur ungern sage, ich fürchte, ich mache es nun nur noch schlimmer.«
    »Schlimmer?« Giscard musterte ihn misstrauisch. »Wie wollen Sie es denn schlimmer machen? Und schützen Sie keinen Widerwillen vor – ich kann von hier sehen, wie Ihre Augen funkeln!«
    »Nun, es ist … das hier«, sagte Theisman, indem er das Kästchen öffnete, das Borderwijk ihm gereicht hatte, und Giscard hinhielt.
    Der Admiral nahm es mit einem weiteren misstrauischen Blick entgegen und sah hinein. Augenblicklich schlug seine Miene um, und seine Augen hefteten sich auf Theismans Gesicht.
    »Das soll wohl ein Scherz sein.«
    »Nein, Javier, ganz bestimmt nicht.« Theismans Lächeln war verschwunden.
    »Das habe ich nicht verdient«, sagte Giscard. »Jacques Griffith hat es für den Angriff auf Grendelsbane bekommen, um Gottes willen!«
    »Ja,

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