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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wir sie gar nicht angreifen«, stimmte Honor zu. »Und wenn wir unsere Karten richtig ausspielen, dann können wir die Havies vielleicht sogar bewegen, einen al-Bakr zu bauen und uns vorzeitig ihr Blatt zu zeigen, was Verteidigungspläne und defensive Aufstellungen angeht.«
    »Mir gefällt das«, sagte Brigham. »Natürlich wäre es mir lieber, wenn wir unsere Operationen nicht unterbrechen müssten, aber wenn es denn sein muss, sollten wir es so weit ausnutzen, wie es geht.«
    »Das ist mehr oder weniger, was ich dachte. Wir sollten uns deswegen ein bisschen Zeit nehmen und überlegen, bei welchen Systemen wir Haven am liebsten nervös machen wollen.«
     
     
     
     
    »Hoheit?«
    Honor und Spencer Hawke lösten sich augenblicklich voneinander und traten an die entgegengesetzten Enden der Matte zurück. Sie nahmen Grundstellung ein, dann verbeugte sich Honor, und Hawke erwiderte die Liebenswürdigkeit, ehe sie sich zu James MacGuiness umdrehte.
    »Ja, Mac?«
    MacGuiness stand neben der Luke der Turnhalle. Wie Honors ursprüngliches Flottenflaggschiff war HMS Second Yeltzin ein Superdreadnought der Invictus -Klasse. Honor hatte es bezogen, während die Imperator repariert wurde, und obwohl sie und ihr Stab nun fast zwei Wochen an Bord der Second Yeltzin waren, fühlte sie sich noch immer nicht ›zu Hause‹.
    Dennoch hatte man sie nicht gerade in einer Waldhütte untergebracht. Die Second Yeltzin war wie die Imperator von Grund auf als Flaggschiff konzipiert worden, und dieser Status als potenzielles Flaggschiff spiegelte sich in verschiedenen Annehmlichkeiten wieder, darunter auch die kleine, gut ausgerüstete ›Flaggturnhalle‹ ein Deck unter der Admiralskajüte. Honor hätte lieber die Hauptturnhalle an Bord der Imperator benutzt, wo sie den Puls der Moral und Stimmung der Crew spürte, aber nach dem Tod Simon Mattinglys und Timothy Meares' hatte Andrew LaFollet sich durchgesetzt. Zwischen so vielen Menschen so dicht beieinander konnte er ihre Sicherheit nicht garantieren, und seine Empfindungen – und seine Sorge – waren so stark gewesen, dass sie in diesem Fall kaum symbolischen Widerstand geleistet hatte. Selbst jetzt schmeckte sie die konzentrierte Wachsamkeit ihres Waffenträgers, der hinter MacGuiness stand und angespannt auf jede plötzliche Bewegung ausgerechnet dieses Mannes wartete.
    »Ein Sonderkurier ist eingetroffen, Hoheit.« Wenn MacGuiness der Musterung durch LaFollet gewahr war, wovon man ausgehen konnte, so ließ er es sich nicht anmerken. Auch in MacGuiness' Geistesleuchten schmeckte Honor keinen Groll über die erhöhte Wachsamkeit ihres Waffenträgers. »Von der Admiralität«, fuhr er fort. »Das Boot kam gerade durch das Wurmloch, und Harper hat bereits ein Signal empfangen. Es hat persönliche Depeschen für Sie an Bord.«
    Honor spürte, wie ihre Augenbrauen sich heben wollten. Der planmäßige Morgenshuttle von Manticore war vor kaum drei Stunden angekommen, der Abendshuttle käme in nur fünf Stunden. Was konnte so dringend sein, dass die Admiralität es mit einem Sonderkurier schickte?
    Sie empfand plötzliche Beklommenheit, zwang sich aber, sie beiseitezuschieben. Hätte es sich um persönliche schlechte Neuigkeiten gehandelt, wären sie an Bord eines privaten Postschiffes eingetroffen, nicht mit einem offiziellen Kurierboot der Admiralität.
    »Danke, Mac«, sagte sie ruhig. »Ich nehme eine Dusche und lese die Depeschen in meiner Kajüte.«
    »Jawohl, Hoheit.«
    MacGuiness neigte den Kopf und ging, und Honor wandte sich wieder an Hawke.
    »Ich breche nur ungern ab, Spencer. Allmählich bekommen Sie den Bogen raus.« Hawke grinste; er lernte erst seit zehn T-Jahren Coup de Vitesse . »Wenn mein Terminkalender mitspielt, können wir die Lektion vielleicht vor dem Abendessen beenden.«
    »Wie stets, Mylady, stehe ich zu Ihrer Verfügung«, sagte er mit einer Verbeugung, und sie lachte in sich hinein und blickte LaFollet an.
    »Meine Güte, wir sind dicht dran, ihn zu zivilisieren, oder?«
    »›Dicht dran‹ zählt nur bei Hufeisen, Handgranaten und taktischen Atomwaffen, Mylady«, erwiderte LaFollet gesetzt.
     
     
     
     
    Honor schob den Datenchip in ihr Schreibtischterminal. Das Display leuchtete auf, und sie runzelte leicht die Stirn, als ein Datenvorsatz vor ihr schwebte. Die Depesche trug das elektronische Siegel und die Verschlüsselung des Ersten Lords der Admiralität und nicht des Ersten Raumlords . War es am Ende eine persönliche Nachricht von Hamish?
    Sie gab

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