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Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen

Titel: Honor Harrington 18. Auf Biegen und Brechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wirklich recht gut. Mir hat besonders gut gefallen, wie Mistelzweig funktionierte.«
    »Das ging mir genauso, Hoheit«, sagte Cardones. »Gleichzeitig bereiten mir die Parameter der Situation ein wenig Kopfzerbrechen. Wenn sich herausstellt, dass Mistelzweig im Ernstfall nicht so gut funktioniert – oder, was noch schlimmer wäre, früh entdeckt wird –, könnten wir in Teufels Küche kommen, wenn wir plötzlich in einem Raketenangriff von der gleichen Wucht wie bei Solon stecken.«
    Honor nickte »Da haben Sie natürlich recht.« Sie schob die Gabel mit einem Bissen Pastete in den Mund, kaute, schluckte und fuhr fort: »Wir haben absichtlich die pessimistischeren Vorgaben aus Admiral Hemphills Testprogramm benutzt, aber wir können es nicht sicher wissen, ehe wir Mistelzweig gegen aktive havenitische Abwehrsysteme eingesetzt haben. Im Großen und Ganzen simuliert BuWeaps feindliche Bedrohungen aber schon seit einiger Zeit sehr akkurat.«
    »Ich habe nicht gesagt, dass meine Sorgen völlig vernünftig wären, Hoheit«, sagte Cardones lächelnd. »Ich sagte nur, dass ich sie habe.«
    »Ich persönlich, Skipper«, sagte Harriman zu ihm, »kann es kaum erwarten, Apollo in Aktion zu erleben.« Der Taktische Offizier der Imperator lächelte fast glückselig. »Die Havies sollten ihre Nahbereichsabwehr lieber extrem verbessert haben, wenn sie hoffen, diesmal mit heiler Haut nach Hause zu kommen!«
    »Ich hoffe nur, sie merken nicht, wie wenige von den neuen Gondeln wir tatsächlich haben«, sagte Brigham.
    »Solange ihre Spione nicht erheblich weiter vorgedrungen sind, als das ONI glaubt, sollten sie es nicht wissen«, erwiderte Honor. »Und wenn sie tatsächlich so weite Einblicke haben, dann stecken wir dermaßen tief in der Patsche, dass es ganz unwichtig ist, ob sie diese spezielle Sache nun auch noch merken oder nicht.«
    Brigham lachte leise.
    »Sie haben recht, Hoheit, ich –«
    »Verzeihung, Hoheit.«
    Honor wandte sich um, die Brauen zusammengezogen, als MacGuiness wieder aus der Pantry kam.
    »Was ist denn, Mac?«
    »Der Signaloffizier hat gerade angerufen. Ein Sonderkurierboot der Admiralität ist soeben aus dem Terminus gekommen. Der Kommandantin zufolge hat es Notfalldepeschen an Bord.«
     
     
     
     
    Der Unernst und das vertrauliche Verhalten von Honors Gästen glänzten durch komplette Abwesenheit, als sie wieder im Flaggbesprechungsraum saßen. Nur Cardones, ihr Stab, Andrew LaFollet und Nimitz waren körperlich anwesend, doch das große Comdisplay über dem Konferenztisch war in Segmente unterteilt, welche das Gesicht aller Geschwader- und Divisionskommandeure ihrer vergrößerten, kampfkräftigeren Achten Flotte zeigten.
    Die vergrößerte, kampfkräftigere Flotte, die nun doch nirgendwohin ausläuft , dachte sie grimmig.
    »Verzeihen Sie, wenn ich Sie so spät noch wecke«, begann sie. »Leider sind die Neuigkeiten von der Admiralität nicht gut.«
    Sie sah keine Überraschung auf den angespannten Gesichtern im Display. So viel hatten sich alle bereits gedacht.
    »Heute Nachmittag hat die Admiralität eine Notrufdepesche von Admiral Khumalo im Talbott-Sternhaufen erhalten«, fuhr sie mit gleichmäßiger Stimme fort. »Eine Kopie dieser Depesche war in der Sendung der Admiralität enthalten, die ich vor einer Stunde erhalten habe. Commander Reynolds« – sie wies auf den Nachrichtenoffizier – »hat den Großteil des Materials kopiert und wird es im Anschluss an diese Besprechung an Sie alle verteilen. Im Augenblick möchte ich zusammenfassend nur sagen, dass Admiral Khumalo die Admiralität informiert hat, Captain Aivars Terekhov habe herausgefunden, dass die scheinbar isolierten terroristischen Zwischenfälle im Sternhaufen tatsächlich sehr sorgfältig von außen inszeniert sind. Insbesondere die Terroristin Nordbrandt und ihre ›Freiheitsallianz Kornati‹ wird von Mesa mit modernen Waffen versorgt. Das Gleiche gilt offenbar für die Terroristen im Montana-System.«
    Aller Aufmerksamkeit ruhte auf ihr, bemerkte sie mit bitterer Belustigung.
    »Offenbar hat Captain Terekhov einen greifbaren Beweis für diesen Teil seiner Theorie. Er hat ein Sklavenschiff des Jessyk Combine abgefangen und aufgebracht, welches benutzt wurde, um die Waffen zu transportieren. Vorher allerdings hat das Schiff mit einem Lasercluster eine von Terekhovs Pinassen vernichtet und jeden an Bord getötet.«
    Vor Trauer schloss sie kurz die Augen und erinnerte sich an eine vielversprechende, lernbegierige Midshipwoman

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