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Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Titel: Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Knie zu berühren - und ihm einen faszinierenden Einblick in ihr Dekollete zu bieten. »Und ich versichere Ihnen«, fuhr sie fort, »dass wir nie um ein Treffen gebeten hätten, wenn wir beabsichtigen würden, Sie diesem Risiko auszusetzen. Nun . «, sie gestatte sich wieder ein Lächeln, während sie sich in den Sessel zurücklehnte, »vielleicht trifft das so nicht ganz zu. Es wird schon ein Element des Risikos geben. Dieses Element gibt es immer, wenn man um wahrhaft hohe Einsätze spielt. Aber in diesem Fall ist das Risiko sowohl handhabbar als auch viel kleiner, als es zunächst erscheint.«
    »Wirklich?« Er legte einen kühlen Unterton in seine Antwort. »Mir will es klingen, als wollten Sie mich auffordern, unilateral monicanische Souveränität über den Lynx-Terminus zu erklären. Mir wird nicht klar, inwieweit es sich dabei um ein >handhabbares< Risiko handeln soll, wo meine gesamte Flotte aus weniger als einem leichten Kampfverband besteht. Und während meine nachrichtendienstlichen Quellen denen der SLN nicht gleichkommen oder Ihren, wie ich sagen würde -, sagen auch sie mir, dass die manticoranische Technik erheblich gefährlicher ist als alles, was Monica aufzubieten hat. Davon abgesehen wäre da noch die Kleinigkeit, dass die gesamte manticoranische Homefleet gleich am anderen Ende des Terminus sitzt und wartet.«
    »Mr President«, sagte Anisimovna in leicht tadelndem Ton, »Sie eilen unserem ... Ansinnen voraus. Richtig«, sie hob anmutig die Hand, »es ist durchaus verständlich, wenn Sie als Erstes die physische Bedrohung durch die manticoranische Navy sehen. Es ist sogar Ihre Pflicht als Staatsoberhaupt und militärischer Oberbefehlshaber Monicas, diese Gefahr zu sehen. Bedenken Sie aber, dass es für uns überhaupt keinen Vorteil ausmachen würde, wenn wir Ihre Navy oder Ihre Sternnation opfern würden. Wir sind zu einer beträchtlichen wirtschaftlichen Investition in den Erfolg eines Unternehmens oder Gambits bereit, das von uns vorgeschlagen wird. Als Geschäftsleute würden wir so etwas kaum tun, wenn wir nicht zuversichtlich auf den vollen Erfolg einer solchen Operation vertrauen würden.«
    Tyler musterte sie aus zusammengekniffenen Augen. Ihre Argumentation klang durchaus logisch, doch er konnte nicht ganz darüber hinwegsehen, dass sie über den möglichen Verlust einer finanziellen Investition sprach, die ein Konzern wie Manpower überhaupt nicht in Betracht ziehen würde, wenn er es sich nicht leisten könnte, sie im Fall eines Fehlschlages abzuschreiben. Er andererseits würde etwas Tiefgreifenderes aufs Spiel setzen.
    Dennoch .
    »Also gut«, sagte er. »Dann erklären Sie mir, was Sie im Sinn haben.«
    »Es ist eigentlich gar nicht so kompliziert, Mr President«, antwortete Anisimovna. »Wir - damit meine ich meine Geschäftsfreunde, nicht die Liga oder Mr Hongbos Grenzsicherheit - sind bereit, Ihrer Navy eine ziemlich kräftige Nachrüstung zu verabreichen. Wenn meine Zahlen korrekt sind, besteht Ihre Flotte im Augenblick aus fünf Schweren und acht Leichten Kreuzern, neunzehn Zerstörern und mehreren Dutzend LACs. Damit kommen wir auf etwas über vier Millionen Tonnen. Stimmt das mehr oder weniger?«
    »Ja, so ist es. Admiral Bourmont könnte Ihnen gewisslich vollständigere Zahlen nennen, aber vier Millionen Tonnen sind ein guter Schätzwert«, sagte er. Noch immer beobachtete er sie aufmerksam und sah davon ab, dass fast eine halbe Million Tonnen auf völlig überalterte Leichte Angriffsboote entfielen. Oder dass die Kreuzer auch nicht gerade technische Vorreiter waren.
    »Schön«, sagte sie. »Wir sind bereit, Sie mit vierzehn solarischen Schlachtkreuzern der Indefatigable-Klasse auszustatten, jeder mit annähernd achthundertfünfzigtausend Tonnen. Das macht zusammen zwölf Millionen Tonnen oder eine dreihundertprozentige Steigerung der Gesamttonnage Ihrer Navy.«
    Roberto Tyler kam sich vor, als hätte ihm jemand in den Magen getreten. Es konnte einfach nicht stimmen, was er da gerade gehört hatte. Aber wenn das ihr Ernst war ...
    »Die Indefatigables, die in solarischen Diensten nun durch die Nevada-Klasse ersetzt werden, Mr President«, ergriff Levakonic zum ersten Mal das Wort, »haben hauptsächlich bei den Grenzverbänden der Flotte gedient. Wie Sie sicher wissen, werden solche Schiffe erheblich regelmäßiger auf den neusten Stand umgerüstet, als es für solarische Wallschiffe oder Schlachtkreuzer in der Zentralreserve traditionell der Fall ist. Die Schiffe, die Sie

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