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Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Titel: Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sein, ihnen mit einem Argument zu begegnen, das sie davon abhalten dürfte, irgendwelche Feuerknöpfe zu drücken, nachdem sie hier sind.«
    »Ach wirklich?« Tyler sah sie skeptisch an. »Und zwar?«
    »Nachdem Sie die Kapitulation des manticoranischen Wachgeschwaders am Terminus entgegengenommen oder es zusammengeschossen haben, was immer also der Fall ist«, sagte sie gelassen, »wird etwa ein Dutzend monicanische Frachter Minen legen. Tatsächlich wird es sich dank Mr Levakonic um etwas Neuartiges handeln, also um etwas, das Technodyne auf Grundlage des Informationsrückflusses von dem früheren havenitischen Regime entwickelt hat.«
    Tyler blickte Levakonic an, und der Vertreter Technodynes lächelte.
    »Wir nennen es >Raketengondeln<, Mr President«, sagte er. »Sie haben eine erheblich höhere Reichweite als eine konventionelle Mine, und mit genügend davon schießen wir jedes Schiff, das je gebaut wurde, aus dem All.«
    »Und woher kommen diese >monicanischen Frachter<«
    »Ach, ich denke, ich kenne jemanden, der sie Ihnen leiht«, erwiderte Bardasano mit einem Blick zur Decke.
    »Und die Kosten dieser Großzügigkeit -Schlachtkreuzer, Frachter, Raketengondeln . ? Ich bin nicht Admiral Bourmont, aber ich habe trotzdem so den Eindruck, als sprächen wir von Kosten, die unser Bruttosystemprodukt der nächsten zehn oder fünfzehn Jahre noch übersteigen.«
    »Gewiss wird es teuer, Mr President«, stimmte Anisimovna zu. »Aber es ist nicht zu kostspielig, als dass es jemand, der einen Wurmloch-Terminus besitzt, es nicht bald zurückzahlen könnte. Sie könnten einige Schulden allein dadurch abbauen, dass Sie Frachtern des Jessyk Combine die Transitgebühr erlassen.«
    »Soso.« Tyler ließ den Blick über seine Besucher gleiten. »Und wie lange halten diese Raketengondeln vor? Wie hoch ist ihre Standzeit?«
    »Nicht mehr als zwei oder drei Wochen«, räumte Levakonic ein. »Allerhöchstens ein Monat. Danach müssten sie zur Wartung eingesammelt werden.«
    »Aber sie wären Ihr As gegen einen unmittelbaren, unüberlegten Angriff Manticores«, fügte Anisimovna rasch hinzu.
    »Und während Ihre Frachter die Minen legen«, sagte Bardasano, »könnte Ihre Navy sämtliche Handelsschiffe zusammentreiben, die bei Ihrer Ankunft auf den Transit gewartet haben. Und natürlich die Schiffe, die durch den Hyperraum ankommen, ohne vom Wechsel der Besitzverhältnisse zu wissen, Ich bin sicher, Sie würden es sehr bereuen, diese Schiffe den Terminus passieren zu lassen, ehe die manticoranische Situation geklärt ist. Schließlich geschehen Unfälle immer wieder, und es ist durchaus denkbar, dass ein Frachter, der von Lynx kommt, irrtümlich für ein feindliches Kampfschiff gehalten und von den Mantys vernichtet wird, ehe sie ihren Irrtum bemerken. Daher läge es in Ihrer Verantwortung, alle diese Schiffe unter der Aufsicht und dem Schutz Ihrer Flotteneinheiten zu halten.«
    »Wobei natürlich«, warf Levakonic leise ein, »jeder Fehler in der Zielerfassung angreifender manticoranischer Schiffe bedauerlicherweise Hunderte unschuldiger Handelsraumfahrer töten könnte. Solarischer Raumfahrer, deren Regierung über ihren Tod ... höchst unglücklich wäre.«
    Tyler sah sie wieder an, erschüttert von der Rücksichtslosigkeit, zu der seine Gäste fähig waren.
    »Also schön«, sagte er schließlich, »ich räume ein, dass alles, was Sie bislang vorgeschlagen haben, zumindest entfernt möglich wäre. Trotzdem ist das alles außerordentlich kurzfristig. Schon so viele Schlachtkreuzer zu bemannen würde meine Möglichkeiten bis an die Grenzen strapazieren. Ich weiß nicht einmal, ob wir überhaupt so viele ausgebildete Raumfahrer besitzen. Selbst wenn wir sie hätten, hätte ich auf keinen Fall die nötigen ausgebildeten Techniker, um die unumgänglichen Wartungsarbeiten an den Raketengondeln auszuführen, und ich bezweifle doch sehr, dass Sie es sich leisten könnten, mir davon genügend zur Verfügung zu stellen. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass diese Leute dann, wenn Sie es könnten, nur allzu deutlich zeigen würden, woher >meine< Schiffe und Raketengondeln wirklich stammen. Und ich kann auch nicht Dutzende von Handelsschiffen auf unbestimmte Zeit festhalten. Die solarischen Linien würden nach wenigen Wochen schon meinen Kopf verlangen, und dann hätte ich die SLN und die RMN am Hals.«
    »Nein, hätten Sie nicht.« Zum ersten Mal nach minutenlangem Schweigen ergriff Hongbo wieder das Wort, und Tylers Blick zuckte zu dem

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