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Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami

Titel: Honor Harrington 19. Der Schatten von Saganami Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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habe, wir könnten nicht automatisch voraussetzen, es mit havenitischen Flotteneinheiten zu tun zu haben.«
    Gegen ihren Willen versuchte eine Augenbraue Kaplans, nach oben zu wandern, und Terekhov erstaunte sich selbst mit einem herzlichen Lachen.
    »Oh, ich gebe zu, dass ich hauptsächlich eine Sicherheitsleine ausgeworfen habe, um die Reputation der Unfehlbarkeit des Kommandanten zu schützen. Ich hatte erwartet, dass es entweder reguläre Flotteneinheiten sind oder Schiffe, die jemand auf dem Schwarzmarkt verkauft hat - entweder die havenitische Regierung oder irgendein Havie-Admiral, der vor der Pensionierung noch ein wenig Altersvorsorge treffen wollte. Aber wir wissen schon seit langem, dass einige der übelsten Elemente sowohl der Volksflotte als auch der Systemsicherheit das Weite gesucht haben, kaum dass Saint-Just von Theisman gestürzt worden war. Wenigstens zwo havenitische Zerstörer und ein Leichter Kreuzer sind in Silesia aufgetaucht, und es gibt unbestätigte Meldungen, dass andere ehemals havenitische Einheiten sich als Söldner verdingen. Am meisten daran erstaunt mich der Umstand, dass diese Leute das Risiko eingehen, noch immer die Uniform der Systemsicherheit zu tragen.«
    »Piraten sind Piraten, Skip«, erwiderte Kaplan grimmig. »Was sie anziehen, macht keinen Unterschied aus.«
    »Nein, da haben Sie wohl recht«, sagte Terekhov leise. Doch es machte einen Unterschied. Er wusste es genau.
    »Wolverine, hier Hawk-Papa-Zwo. Ich habe ein Signal für Captain Einarsson.«
    Einhundertzwei Sekunden verstrichen.
    »Ja, Lieutenant Hearns? Hier Einarsson.«
    »Captain«, sagte Abigail, während sie zusah, wie vor ihren beiden Pinassen Bogey-Drei immer größer wurde, »wir haben soeben ein Signal von der Hexapuma empfangen. Bogey-Zwo ist mit kompletter Besatzung vernichtet. Bogey-Eins wurde als havenitischer Schwerer Kreuzer identifiziert, schwer beschädigt und zur Kapitulation gezwungen. Captain Terekhov hat das Schiff mit Marines besetzt, und gerade entern Rettungstrupps der Navy. Der Captain sagt, das Schiff hat schwere Besatzungsverluste erlitten, und seiner gegenwärtigen Einschätzung nach sind die Schäden am Schiff selbst zu groß, als dass es noch reparabel wäre.«
    »Das ist eine wunderbare Nachricht, Lieutenant!«, antwortete Einarsson anderthalb Minuten später. »Vorausgesetzt, in den nächsten fünfzehn Minuten ändert sich nichts drastisch. Doch es sieht ganz danach aus, als hätten wir reinen Tisch gemacht.«
    »Jawohl, Sir«, stimmte Abigail ihm zu. Und dass es wirklich havenitische Schiffe waren, rechtfertigt die Entscheidung des Captains, sie ohne Warnung angegriffen zu haben, fügte sie in Gedanken hinzu. Sie war erstaunt, wie sehr sie diese Erkenntnis erleichterte und zu begreifen, dass sie anstelle des Captains wahrscheinlich genau so und nicht anders gehandelt hätte, ob es Havies waren oder nicht.
    »Sie sollten wohl mit den Leuten reden, Lieutenant«, sagte der nuncianische Offizier am anderen Ende der Signalverbindung, ohne Abigails Antwort abzuwarten. »Schließlich ist es ihr Vögelchen.«
    »Ah ... vielen Dank, Sir! Wir kümmern uns darum. Hawk-Papa-Zwo Ende.«
    Abigail hoffte, dass die Überraschung, die sie empfand, ihrer Antwort nicht anzumerken war. Einarsson war schließlich der befehlshabende Offizier, auch wenn ihn im Augenblick dreißig Millionen Kilometer von ihr trennten. Die Pinassen mit ihrer höheren Beschleunigung waren keine siebenundzwanzig Millionen Kilometer an Bogey-Drei vorbeigeflogen, 5,2 Millionen weniger als die Wolverine und die anderen LACs. Die gleiche höhere Beschleunigung hatte die Pinassen auf 1,3 Millionen Kilometer an Bogey-Drei herangeführt, während die nuncianischen Leichten Angriffsboote den Rückflug gerade erst angetreten hatten. Vorausgesetzt, Bogey-Drei blieb so bewegungslos wie seit Abigails Angriff, könnte Hawk-Papa-Zwo in elf Minuten das Rendezvous mit dem Frachter einleiten. Es hatte nie außer Frage gestanden, dass die Pinassen das eigentliche Abfangmanöver durchzuführen hätten, doch Abigail musste zugeben, Einarsson hatte sie überrascht, als er formell - und spontan - einräumte, dass ihr als einfachem und zudem weiblichem Lieutenant das volle Verdienst zukam. Natürlich stand es ihr zu, doch Abigail hatte zu oft aus erster Hand erfahren müssen, wie schwer es einem alten, eingefleischten Patriarchen fiel, dergleichen freiwillig zuzugeben.
    Sie schaltete auf die allgemeine Wachfrequenz der Handelsflotten und sprach wieder

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