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Honor Harrington 5. Im Exil

Honor Harrington 5. Im Exil

Titel: Honor Harrington 5. Im Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Doreas und Casca direkt, und keines dieser Systeme ist stärker gesichert als es Candor gewesen ist. Sie könnten sich auch vereinigen und versuchen, Quest zurückzuerobern …« Der stämmige manticoranische Admiral brütete eine Weile über den grünen und roten Sternen, dann seufzte er. »Was auch immer die Kerle vorhaben, sie haben sich mit traumwandlerischer Sicherheit ausgerechnet solche Ziele ausgesucht, die wir ihnen wieder abjagen müssen !«
    »Und das könnte genau das sein, worauf sie es von vornherein anlegen«, gab Matthews zu bedenken. »Wie Sie schon sagten, könnte Haven hoffen, daß wir dazu von Admiral White Haven Kräfte abziehen.«
    »Das wollen die Havies vielleicht«, meinte Honor, »aber sie müssen doch wissen, daß wir das kaum tun werden. Haven wird eine recht akkurate Aufstellung über die Schiffe des Earls haben, und deshalb müßten die Havies sich eigentlich an allen vier Fingern abzählen können, daß wir noch immer genug Wallschiffe woanders haben, um sie wieder hinauszuwerfen. Da gibt’s die manticoranische Homefleet oder hier, das Jelzin-System. Haven kann uns dazu bringen, andere Sonnensysteme zu entblößen oder wenigstens zu schwächen, um eine Entsatzstreitmacht zusammenzustellen, aber das gelingt uns durchaus, ohne Admiral White Haven zu schwächen. Und sobald wir einen Kampfverband zusammenziehen, werden die Havies doch nicht riskieren wollen, so viele Superdreadnoughts zu verlieren, nur um zwo relativ unwichtige, so weit von Trevors Stern entfernte Sonnensysteme zu halten.«
    »Lady Harrington hat recht, Sir«, sagte Henries. »Sie können lediglich dafür sorgen, daß uns die Zeit auf den Nägeln brennt, während wir den Verband zusammenziehen. Na ja« – er winkte ab –, »wenn sie weitermachen und sich auf Quest, Casca oder Doreas stürzen, dann geraten wir noch ein wenig mehr ins Schwitzen, aber sie besitzen einfach nicht genügend Wallschiffe, um einen irgendwie ernsthaften Widerstand gegen unsere zahlenmäßige Überlegenheit leisten zu können.«
    »Weiß man denn, was die Havies in den Systemen tun, Sir?« fragte Honor, und Matthews schüttelte den Kopf.
    »Nein, leider nicht. Bisher besitzen wir nichts außer der ersten Meldung der Stationskommandeure. Ich nehme an, daß Admiral Stanton und Admiral Meiner die Außenregionen der Systeme noch bewachen, aber selbst dessen können wir uns nicht sicher sein. Dem neusten Bericht zufolge haben die Haveniten aber noch nicht mit systematischer Zerstörung der Infrastruktur begonnen.«
    »Dann planen sie vielleicht wirklich, dort zu bleiben«, sagte Henries. »Wenn sie glauben, die Systeme halten zu können, werden sie nichts zerstören, was sie brauchen können.«
    »Ich begreife Ihren Gedankengang«, entgegnete Matthews, »aber er betont nur, daß wir einfach nicht wissen, was vorgeht. Und worauf auch immer Haven es abgesehen hat, als vorrangig erscheint mir, genügend Kampfstärke in die Nähe zu bringen und den Havies auf den Pelz zu rücken.«
    »Admiral Stantons Depesche zufolge hat er zwar Prügel kassiert, aber im Vorbeimarsch hat er ebenfalls kräftig ausgeteilt, Sir«, warf Mercedes Brigham ein. Sie blickte Honor an und drückte einige Tasten auf ihrem Terminal. »Er hat vier Schwere Kreuzer verloren und schweren Schaden an der Majestic und der Orion erlitten, aber einen havenitischen Superdreadnought vernichtet, einen zwoten schwer beschädigt und obendrein noch einen Schlachtkreuzer zerstört. Die Havies müssen wissen, daß sie eine erste Schlappe erlitten haben, Mylady.«
    »Stimmt, aber Stanton hat dazu praktisch alle seine Raketen verbraucht«, erklärte Henries. »Er kann nur noch systemauswärts patrouillieren, aber bevor wir ihm Raketennachschub zukommen lassen, hat es sich damit auch schon. Außerdem muß er sich um beschädigte Schiffe kümmern. Admiral Meiner hat zwar keine Schäden und volle Magazine, aber nur mit Schlachtkreuzern kann sie keinen Superdreadnoughts auf den Pelz rücken.«
    »Wir könnten es andererseits«, sagte Matthews. Honor und Henries blickten ihn an, und er benutzte die Holosteuerung, um einen Cursor in das Display zu legen. Er bewegte den Lichtzeiger, bis er den Stern Grendelsbane berührte, und in sauberen Buchstaben wurde die Stärke der Allianz in dem Sonnensystem aufgelistet.
    »Wie Sie sehen, verfügt Admiral Hemphill hier an der südlichen Flanke über die jeweils anderthalbfache Stärke der beiden havenitischen Kampfverbände.« Eine Berührung des Steuerballs, und der

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