Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honor Harrington 9. Der Stolz der Flotte

Honor Harrington 9. Der Stolz der Flotte

Titel: Honor Harrington 9. Der Stolz der Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
Vom Netzwerk:
simples Chromosom! Willard hat allerdings ein Précis vorausgeschickt, und Alfred und ich möchten Ihnen allen heute Abend einen groben Überblick geben, Wenn niemand Einwände hat.«
    Benjamin schüttelte schweigend den Kopf. Allison blickte MacGuiness an. Im Gesicht des Stewards regte sich nichts, doch in seinen Augen blitzte der Schmerz auf, als habe er genau begriffen, weshalb sie ihn dabei haben wollte, und er wollte nicht noch einen weiteren Beweis für den Tod seiner Kommandantin. Doch bewegte auch er den Kopf, nach rechts, dann nach links, und Allison lächelte ihn mitfühlend an.
    »Danke«, sagte sie leise. Einen Moment lang musste sie ihre Gedanken sammeln, dann räusperte sie sich.
    »Voraus bemerkt, war ich sehr erstaunt, als ich entdeckte, wie groß das Vermächtnis ist, das Honor hinterlässt. Einschließlich des Wertes ihrer Privatinvestitionen in Sky Domes und in die neue Blackbird-Werft betrug ihr Vermögen zum Zeitpunkt ihres Todes nur eine Winzigkeit weniger als 17,4 Milliarden manticoranische Dollar, und bei dieser Rechnung ist der Wert ihres Feudalbesitzes hier auf Grayson noch nicht berücksichtigt.« Trotz aller Selbstbeherrschung spitzte Benjamin die Lippen und pfiff leise, worauf Allison nickte.
    »Alfred und ich hätten nicht gedacht, dass ihr Vermögen so sehr angewachsen ist«, fuhr sie nüchtern fort, und nur der Druck, den sie auf die Hand ihres Mannes ausübte, zeigte, wie teuer sie die äußere Ruhe erkaufte. »Was das betrifft, weiß ich nicht, ob es ihr selbst bewusst gewesen ist, denn über ein Viertel davon ist erst in den letzten drei Jahren hinzugekommen und stammt aus der Blackbird-Werft. Willard hat alles tadellos organisiert, und es scheint, als wäre es ihm gelungen, all ihre Wünsche ohne Abstriche auszuführen.
    Hauptsächlich hat Honor verfügt, dass all ihr persönlicher Besitz und die Mittel aus dem Sternenkönigreich – von einigen Ausnahmen abgesehen – in den Besitz von Grayson Sky Domes übergehen. Lord Clinkscales soll Geschäftsführer bleiben, die Gesellschaft bleibt in treuen Händen für den nächsten Gutsherrn von Harrington – mit der Bedingung, dass alle zukünftigen Finanzgeschäfte von Grayson aus abgewickelt werden. Der Aufsichtsrat von Sky Domes muss mehrheitlich aus Bürgern des Guts von Harrington bestehen. Offenbar beabsichtigt Willard, nach Grayson umzuziehen und hauptberuflich als oberster Finanzberater und Manager für Sky Domes zu arbeiten.«
    »Das ist sehr großzügig von ihr«, sagte Benjamin leise. »Solch eine Investition in Harrington und Grayson wird eine gewaltige Wirkung ausüben – auch auf unsere Steuereinnahmen.«
    »Genau das wollte sie«, stimmte Alfred ihm zu. »Allerdings gibt es, wie Alley schon andeutete, bestimmte Ausnahmen. Von einer sehr großzügigen Ausnahme abgesehen, die uns betrifft, richtet sie zudem einen Fond von fünfundsechzig Millionen Dollar für die Baumkatzen hier auf Grayson ein, stiftet weitere hundert Millionen der Klinik und spendet fünfzig Millionen dem Kunstmuseum des Schwertes in Austin City. Darüber hinaus richtet sie einen Treuhandfond für die Familien ihrer persönlichen Waffenträger in Höhe von weiteren hundert Millionen ein und« – sie blickte MacGuiness an – »sie hinterlässt Ihnen vierzig Millionen, Mac.«
    MacGuiness versteifte sich und erbleichte entsetzt, und wieder fasste Allison seine Schulter.
    »Sie stellt nur zwei Bedingungen, Mac«, sagte sie ruhig. »Zum einen, dass Sie Ihren Abschied von der Navy nehmen. Ich glaube, sie hatte das Gefühl, Sie in genügend Raumgefechte mitgeschleift zu haben, und wollte sichergehen, dass Ihnen nichts zustößt. Die zweite Bedingung lautet, dass Sie sich um die Kinder von Samantha und Nimitz kümmern.«
    »Selb … selbstverständlich, Mylady«, brachte der Steward rau hervor. »Dazu brauchte sie doch nicht …« Ihm versagte die Stimme, und Allison lächelte ihn tränenverschleiert an.
    »Natürlich ›brauchte‹ sie es nicht, Mac. Sie wollte es aber so. Genauso, wie sie Miranda zwanzig Millionen vererben wollte.« Miranda holte scharf Luft, doch Allison redete gelassen weiter. »Es gibt weitere kleinere Bedingungen, aber das waren die wichtigsten. Willard wird selbstverständlich alle Dokumente mitbringen.«
    »Sie war wirklich eine bemerkenswerte Frau«, sagte Benjamin versonnen.
    »Ja, das war sie«, stimmte Allison ihm zu. Etliche Sekunden lastete nun Stille, dann holte sie tief Luft und stand auf.
    »Da es aber eine Einladung zum

Weitere Kostenlose Bücher