Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Honor Harrington Bd. 16

Honor Harrington Bd. 16

Titel: Honor Harrington Bd. 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Sklavenplanet
Vom Netzwerk:
vorarbeitet.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nur eine Warnung, Thandi: Dein neuer Freund ist zu absolut bodenloser Selbstverurteilung imstande.«
    Thandi knotete sich lächelnd die Schuhe zu. »Das ist mir schon aufgefallen. Ich glaube aber, daran lässt sich etwas ändern. Vergangene Nacht war schon ein guter Anfang, so viel steht fest.« Sie blickte Victor an, und ihr Lächeln wurde listig. »Sieh ihn dir doch einmal an: Er wird rot! Der gleiche Mann, der mich vor nicht einmal einer Stunde geschändet hat - zum wiederholten Male. Dabei ist er nicht rot geworden, Ginny, das kann ich dir sagen.«
    Victor war sich ziemlich sicher, dass er knallrot wäre. Puterrot wahrscheinlich sogar. Plötzlich dämmerte ihm, dass Thandi sich ungefähr genauso gut aufs Aufziehen verstand wie Ginny.
    »Da lag ich und bettelte um Gnade - unter anderem, das gebe ich zu -, und hat es ihn geschert? Ha!«
    Nein, sie war schlimmer.
    »Hast du hier in der Station schon mal einen Schaufensterbummel gemacht, Ginny? Ich wette, dass es hier großartige Ledergeschäfte gibt.«
    »Kann nicht anders sein«, stimmte Ginny zu. »Sobald wir Zeit haben, suchen wir uns eins.«
    Thandi war fertig. Ginny legte den Kopf in den Nacken und sah die große Frau an, die vor ihr stand.
    »Und Ketten, glaube ich. In Ketten siehst du fantastisch aus. Die Barbarenprinzessin, der Gnade des Eroberers ausgeliefert.«
    Thandi grinste. »Eine meiner liebsten Fantasien. Tatsächlich ...«
    Verzweifelt bemühte sich Victor, das Thema zu ändern. Umso verzweifelter, weil ihm unvermittelt ein lebhaftes Bild vor Augen trat: Thandi, nackt, in Ketten, hilflos. Er hatte Schwierigkeiten, die Hose anzuziehen.
    »Wie lautete die Nachricht denn wortgenau ...?«
    Thandi fuhr ihm über den Mund. »... ich glaube, Victor müssen wir eine Art Peitsche besorgen. Nichts wirklich Übles natürlich. Ich bin keine echte Masochistin, ich spiele nur gern mit dem Motiv. Aber ich habe diese süßen kleinen Samtdinger gesehen. Die können doch höchstens ein bisschen brennen.«
    Der Anakondakörper wand sich kurz. »Oh ... bitte!« Dann grinste sie Victor an. »Stimmt was nicht mit deiner Hose, Schatz?«
    Er versuchte sie anzufunkeln. Doch er konnte nur lachen.
    »Ich bin blamiert«, verkündete er.
    »Es wird Zeit«, sagte Ginny. Sie wandte sich um und ging zum Ausgang der Suite. »Sieh zu, dass du in fünf Sekunden deine Hose zuhast, Victor, sonst bist du wirklich der Blamierte. Gleich lasse ich alle rein.«
    Sie ließ ihm zehn Sekunden - gerade genug Zeit für Victor und Thandi, aus dem Schlafzimmer zu kommen und die Tür hinter sich zu schließen. Victor hatte mittlerweile die Hose geschlossen - nicht, dass es einen großen Unterschied machte. Modische Herrenfreizeitkleidung lag eng an. Er hätte genausogut einen Lendenschutz tragen können.
    Hastig warf sich Victor, während Ginny die Suitentür öffnete, in einen nahen Lehnsessel und schlug die Beine über. Mit weniger eiligen Bewegungen und vor Lachen glucksend setzte sich Thandi in den Sessel daneben.
    Prinzessin Ruth kam als Erste herein und ergriff schon das Wort, bevor sie sich gesetzt hatte.
    »Alles eingefädelt.« Sie wies mit dem Daumen über die Schulter. »Sogar Jiri musste am Ende zugeben, dass ich mit euch gehen muss. Also erhebe erst gar keine Einwände, Thandi. Er ist schließlich dein Vorgesetzter.«
    Lieutenant-Commander Watanapongse kam als Nächster, dicht gefolgt von Berry. Als er Thandis Stirnrunzeln sah, zuckte der solarische Nachrichtendienstoffizier mit den Schultern.
    »Das ist kein ausdrücklicher Befehl, Lieutenant Palane. Ich habe mich jedoch die letzten Stunden mit Prinzessin Ruth zusammengesetzt und muss zugeben, dass sie ein besserer Hacker ist als ich. Außerdem muss ich wahrscheinlich sowieso auf der Station Zurückbleiben, falls etwas mit Captain Rozsaks Flottille abgesprochen werden muss.«
    Thandi schüttelte den Kopf, und ihr Stirnrunzeln wurde stärker. »Wovon reden Sie da eigentlich? Mir fehlen wohl ein paar Sätze.«
    »Oh.« Ruth sah überrascht aus. »Entschuldigung. Der Sturmangriff auf die FeliciaIII, den Sie anführen sollen. Sie sind wahrscheinlich die Einzige hier, die sich mit Raumanzugmanövern im freien All auskennt, außer vielleicht Jiri, aber wir dachten, wir könnten Ihnen die Steuerung von allen übertragen. Ich brauche Ihre Hilfe wahrscheinlich nicht, weil ich Vakuumpolo spiele, seit ich elf war.« Sie grinste. »Ein Vorteil, wenn man nicht in der Erbfolge steht - der Palastschutz

Weitere Kostenlose Bücher