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Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Das Mesa-Komplott: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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eine Frage der Zeit, bis …
    »Statusänderung!«, bellte William Daniels plötzlich. »Neue Impellersignaturen. Zahlreiche neue Impellersignaturen!«
    Massimo Filareta riss die Augen auf, als sich der Plot abrupt veränderte.
    Plötzlich erblühten vor Tango-Zwo neue Impellersignaturen – zu Hunderten! Keine dieser Signaturen war kräftig genug, um zu Sternenschiffen zu gehören. Das mussten weitere LACs sein. Aber es waren so viele! Wie eine massive Halbkugel standen sie zwischen der Elften Flotte und den Superdreadnoughts von Tango-Zwo. Noch während Filareta ungläubig den Plot anstarrte, wurden sie zahlreicher und zahlreicher.
    Das allein wäre schon überraschend genug gewesen. Doch das war noch nicht alles: Ein neuer Schwarm Signaturen, so kräftig, dass es eindeutig Wallschiffe sein mussten, erschien plötzlich anderthalb Millionen Kilometer hinter Tango – Zwo.
    Ach, deswegen haben die unsere Aufklärungsplattformen ausgeschaltet! , bemerkte eine geradezu widersinnig sachliche Stimme in Filaretas Hinterkopf. Die haben unsere Drohnen abgeschossen, bevor sie Tango-Zwo passierten, damit sie nicht all die Schiffe orten konnten, die sich unter Stealth hinter ihnen gehalten haben. Und ich, was habe ich getan? Mich von Harrington zum Narren machen lassen! Reingelegt hat sie mich, ganz wie ein Bühnenzauberer! Ich habe meine noch verbliebenen Plattformen schön auf Tango-Zwo ausgerichtet, statt sie ausschwärmen zu lassen, um herauszufinden, was die verdammten Mantys wohl im Schilde führen!
    »Neuer Kampfverband als Tango-Drei markiert.« Daniels blieb professionell, sprach klar und deutlich, beinahe schon abgehackt. Dennoch hörte Filareta in der Stimme seines Operationsoffiziers das Entsetzen. Auch Daniels hatte begriffen, wie gründlich man sie getäuscht hatte. »Abschätzung der Kampfstärke von Tango-Drei: einhundertfünfzig – wiederhole: eins fünf null – Superdreadnoughts und mindestens achthundert weitere LACs.«
    Filaretas Kiefermuskeln bebten, als er die Zahlen hörte. Unvermittelt stand er fünfmal so vielen Wallschiffen gegenüber, wie er erwartet hatte.
    Aber wir stehen immer noch in einem Kräfteverhältnis von mehr als zwo zu eins da, und Tango-Zwo befindet sich mehr als eine Million Kilometer diesseits von Tango-Drei , sagte er sich. Das schränkt natürlich das Ausmaß ein, in dem Tango-Drei den Schiffen von Tango-Zwo bei der Raketenabwehr zu Hilfe kommen kann. Den näheren der beiden Kampfverbände kann ich immer noch völlig erledigen, und dann …
    »Statusänderung!«, bellte Daniels erneut. Filareta spürte, dass ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht wich, als eine weitere gewaltige Schar Impellersignaturen auf dem Plot erschien. Und diese Schiffe befanden sich nicht vor ihm: Sie standen hinter ihm, zehn Millionen Kilometer jenseits der Hypergrenze. Gemeinsam erzeugten sie den größten Hyperabdruck, den der Flottenadmiral je gesehen hatte.
    »Neuer Kampfverband markiert als Tango-Vier.« Nun klang Daniels völlig tonlos: ein Mann, der einer Katastrophe unmittelbar gegenüberstand. Nur dadurch, dass er sich hartnäckig auf seine Pflichten konzentrierte, vermochte die Verzweiflung einzudämmen. »Abschätzung der Kampfstärke von Tango-Vier: mindestens zwohundertfünfzig weitere Superdreadnoughts. Minimale Anzahl Geleitschiffe, aber …«
    Der Operationsoffizier unterbrach sich, räusperte sich.
    »Sir, bei Tango-Vier orten wir zusätzliche LAC-Signaturen. Sind gerade einfach so auf dem Plot erschienen. Die Mantys müssen Trägerschiffe haben – vielleicht ein paar dieser vermeintlichen Superdreadnoughts –, mit denen sie die LACs über die Hypermauer geschafft haben.«
    Völlige Stille legte sich über die Flaggbrücke der Oppenheimer .
    Na, denen bin ich sauber in die Falle gegangen! Trotz seines Entsetzens verspürte Filareta einen Hauch echter Bewunderung. Das Ganze ist perfekt auf meine Vorgehensweise angepasst. Die Mantys haben mir die Impeller von Tango-Zwo gezeigt, um die Aufklärungsplattformen anzulocken und mich weiterfahren zu lassen. Und die Keile von Tango-Drei wurden erst in dem Moment aktiviert, wo ich die Hypergrenze überschritten hatte. Die müssen einen Kurier über die Alpha-Mauer geschickt haben, um die Truppen zu informieren, die sie in der Hinterhand hatten … und die haben dann ihren Hypertransit zeitlich so eingerichtet, dass sie mich auf der anderen Seite der Hypergrenze auch wirklich festnageln konnten.
    Alles nur eine Frage des Timings. Alles, was hier

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