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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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tun!«
    »Natürlich nicht. Aber bleiben wir fair: Wir haben schon gewusst, dass er die diplomatische Korrespondenz manipuliert. Gut, wir haben erst im Nachhinein davon erfahren, erst, als er Nesbitt angeworben hat, um seine Spuren zu verwischen. Aber davon gewusst haben wir tatsächlich! Anscheinend war es ein taktischer Fehler, Nesbitt die Nanotechnologie zur Verfügung zu stellen, um Grosclaude aus dem Weg zu räumen. Es klingt ganz danach, als hätte Usher Wind davon bekommen. Aber egal, denn der Grosclaudes Selbstmord, das Webster-Attentat und der Anschlag auf Harrington sind einander einfach zu ähnlich, befasst man sich erst einmal näher damit. Also lautet die Theorie folgendermaßen: Wir sind die Einzigen, die über diese Nanotechnologie verfügen. Wenn Giancola Nanotechnologie benutzt hat, um Grosclaude loszuwerden, dann muss er die ganze Zeit über für uns gearbeitet haben. Wenigstens scheinen sie nicht anzunehmen, Nesbitt wäre in die ganze Sache verwickelt – noch nicht, zumindest. Aber ihre Rekonstruktionsversuche ergeben durchaus Sinn, wenn man bedenkt, was sie derzeit wissen und was nicht.«
    »Na, prächtig!«, meinte Albrecht verbittert.
    »Und, Vater, ich habe noch eins draufzusetzen. Anscheinend sind die Manty-Medien voll von diesen Berichten. Selbst Solly-Medienfritzen haben sich mittlerweile darauf gestürzt. Bislang ist es noch nicht bis nach Alterde vorgedrungen. Aber in Beowulf pfeifen es die Spatzen schon von den Dächern. Du kannst dir ja sicher vorstellen, wie ganz Beowulf darauf reagiert!«
    Albrecht schürzte die Lippen, als er darüber nachdachte, in welchem Umfang die Sicherheitsmaßnahmen versagt hatten. Dass Zilwicki und Cachat noch lebten und damit vehement der Berichterstattung des Alignments über die Geschehnisse von Green Pines widersprechen konnten, wäre allein wahrlich schlimm genug gewesen. Aber der ganze Rest …!
    »Danke«, winkte er ab, »ich glaube, meine Fantasie reicht aus, mir vorzustellen, wie begeistert die Dreckskerle das aufnehmen.« Er verzog die Lippen zu einem wilden Grinsen. »Dann können wir wohl nur darauf hoffen, dass sie herausfinden, wie sehr wir im Laufe der letzten Jahrhunderte ihre sogenannten Nachrichtendienste hinters Licht geführt haben! Dann zumindest verlören sie ein Gutteil ihres Selbstvertrauens. Zu gern würde ich beispielsweise das Gesicht von diesem Mistkerl Benton-Ramirez y Chou sehen. Gut, soweit die Hoffnung! Gewissheit hingegen haben wir, was ihre Bündnispolitik angeht: Beowulf wird sich den Mantys anschließen, wahrscheinlich sogar ganz offiziell der Manticoranischen Allianz beitreten … vor allem, wenn Haven dann auch schon dazugehören sollte.«
    »Und das, obwohl die Mantys kurz vor einer Konfrontation mit der Liga stehen?« Ben hatte es als Frage formuliert. Doch sein Tonfall verriet, dass er derselben Meinung wie sein Vater war.
    »Wir selbst, verdammt, haben doch dafür gesorgt, dass die Liga früher oder später auseinanderfällt, Ben! Meinst du wirklich, irgendwer auf Beowulf interessiert sich auch nur einen feuchten Kehricht für diese verdammten Apparatschiks in Chicago?« Albrecht schnaubte verächtlich. »Gut, ich hasse diese Dreckskerle, und ich tue mein Bestes, damit ihnen langfristig die Luft abgedrückt wird! Aber was auch immer sie sonst sein mögen, sie sind nicht so dämlich oder so feige, dass Kolokoltsov und seine miese Bande sie mit Manipulation dazu bringen könnten, genau das eine zu tun, was sie ganz bestimmt nicht tun wollen!«
    »Da hast du wahrscheinlich recht, Vater«, stimmte Ben verdrossen zu. Dann schüttelte er den Kopf. »Nein, du hast recht!«
    »Bedauerlicherweise ist das nicht das Ende der Liste mit unerfreulichen Dingen«, fuhr Albrecht fort. »Schlimm genug, dass Haven nicht mehr gegen Manticore kämpft. Doch Gold Peak ist uns für meinen Geschmack entschieden zu nah! Diese Frau denkt zu viel und ist zu gut in ihrem Job. Bei den beträchtlichen Fahrzeiten ist es höchst unwahrscheinlich, dass sie jetzt schon informiert ist. Aber das wird sich bald ändern. Und wenn ihr – oder auch Elisabeth – der Sinn nach Abenteuer steht, könnte es gut sein, dass in ein paar T-Wochen eine ganze verfluchte Manty-Flotte vor Mesa steht. Eine Flotte, die sich umsehen kann, was Mesa so zu bieten hat, ohne dass wir das überhaupt bemerken. Und – was für entzückende Aussichten! – Haven könnte sich im Verein mit Gold Peak auf uns stürzen, sollten beide Systeme Teil ein und desselben Militärbündnisses

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