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Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition)

Titel: Honor Harrington: Im Donner der Schlacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Terminus ansteuerte, begleitet von sechs Schlachtkreuzern der Solarian League Navy. »Wir versuchen jetzt, so rasch wie möglich hier wegzukommen und uns über Com in Effingham zu melden.«
    Van Calcar setzte zu einer Frage an. »Aber was ist mit …?«
    »Die Mantys haben angekündigt, sie würden solarischen Schiffen den Zugang zum Terminus verwehren, und Idaho hat sie dabei unterstützt«, fiel ihr Tilborch ins Wort. »Sie wissen genau, auf welcher Seite ich stehe. Aber wir haben uns offiziell nicht einzumischen. Außerdem«, sein Lächeln barg keinerlei Heiterkeit, »wird die Kipling hierbei ja wohl kaum einen Unterschied machen, oder?«
    Captain Hiram Ivanov betrachtete sein taktisches Display. Nachdenklich runzelte er die Stirn. Wie das, was sich gerade ereignete, wohl auf andere wirkte? Seiner Division Schwerer Kreuzer der Saganami-C -Klasse fehlte ein Schiff. Also konnte er sich nur mit drei Schiffen den aufkommenden solarischen Schlachtkreuzern stellen. Allerdings gehörten zu seinem Verband noch vier Zerstörer der Roland -Klasse. Daher war er rein zahlenmäßig überlegen, auch wenn Zerstörer und Schwere Kreuzer kaum in der gleichen Liga spielten wie Schlachtkreuzer. Andererseits waren an sämtlichen seiner Schiffe mit Traktorstrahlen Raketenbehälter verankert. Diese waren vollgestopft mit Raketen vom Typ 23, und das verschob das traditionelle Gleichgewicht der Kräfte doch beachtlich. Bedauerlicherweise sah es ganz danach aus, als hätten die Sollys das noch nicht begriffen. Sie hatten aus der Schlacht von Spindle keine Lehren gezogen.
    »Wie wollen Sie vorgehen, Sir?«, fragte Commander Claudine Takoush. Ihr Vorgesetzter sah sie auf dem kleinen Combildschirm an seinem Kommandosessel. Ivanov blickte auf das Abbild hinab und wölbte fragend die Augenbrauen. Der Commander zuckte mit den Schultern. »Ich weiß, wie wir vorgehen sollen , Sir. Ich frage mich nur, von wie viel Gesprächszeit Sie ausgehen. Ich meine, das hier«, mit dem Kinn deutete sie in Richtung ihres eigenen taktischen Displays, »ist doch ein bisschen eklatanter, als wir erwartet hatten.«
    »›Eklatanter‹ ist nicht das Wort, das ich verwenden würde, Claudine«, erwiderte Ivanov nachdenklich. »Nach reiflicher Überlegung scheint mir das Wort ›dämlich‹ deutlich treffender. ›Arrogant‹ und ›dickköpfig‹ gingen wohl auch.«
    »Meinen Sie, das war die Idee des örtlichen Grenzflottenkommandeurs? Oder handelt der im ausdrücklichen Auftrag der Solly-Admiralität?«
    »Ich neige dazu anzunehmen, dass hier ein lokaler Kommandeur das Sagen hat«, antwortete Ivanov. »Vor allem, wenn man bedenkt, wie Kommissar Floyd über Einmischungen des Sternenimperiums in seine persönlichen Pläne denkt«, setzte er hinzu. Sein Blick wanderte zurück auf das eigene Display.
    Die Icons auf dem Schirm meldeten ihm, dass die solarischen Schiffe ihre Alpha-Transition beinahe fünfzig Millionen Kilometer vom Terminus entfernt durchgeführt hatten. Das sprach entweder für lausige Astrogation oder für die bewusste Entscheidung, den manticoranischen Kampfschiffen genug Zeit zu geben, die Schiffe der Solarier aufkommen zu sehen. Ivanov vermutete Letzteres. Es passte voll und ganz zu Kommissar Floyd, fest davon auszugehen, dass die Manticoraner gleich jeglichen Mut verlören, sobald sie Solarian League Navy unaufhaltsam näher kommen sahen. Ob der Flaggoffizier der Sollys, den man mit dieser Mission betraut hatte, das genauso sah, stand natürlich auf einem ganz anderen Blatt. In jedem Fall aber würden die Sollys noch eine ganze Weile brauchen, bis sie Ivanovs kleine Kampfeinheit erreichten. Sie hatten eine Normalraumgeschwindigkeit von kaum tausend Kilometern in der Sekunde über die Alpha-Mauer mitgenommen. Ihr Beschleunigungswert lag bei kaum 2,037 Kps 2 ; schließlich bremste der Frachter in der Mitte ihrer Formation sie dank seiner Masse von 4 800 000 Tonnen gehörig aus. Deswegen würden die Sollys bis zum Rendezvous mit dem Terminus noch mehr als zweieinhalb Stunden brauchen.
    »Erst vor einer Woche hat Idaho verkündet, jeglichen Solly-Schiffen den Zugang zum Terminus zu verwehren«, fuhr Ivanov fort. »In so kurzer Zeit kann die Nachricht Alterde noch gar nicht erreicht haben. Erst recht können von dort noch keine Befehle ergangen sein, uns hier draußen gezielt zu provozieren. Und das da vorn sieht mir doch ganz nach einer gezielten Provokation aus!« Ivanov schnaubte. »Wir reden hier sicher nicht von einem einzelnen Handelsschiffer, der

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