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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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sonderlich schwer“, sagte Borur. „Da alles genau katalogisiert ist, kann man die benötigten Sachen einfach mit den Computern hier bestellen und die Roboterarme, die an Schienen an der Decke fahren, suchen das Gewünschte raus. Also, was braucht ihr?"
Rehson trat als erstes vor.
"Zwei Pistolen, halbautomatisch und möglichst großes Kaliber. Dazu verschiedene Munitionstypen: Vollmantel, Schrot, Explosiv. Einen Flammenwerfer, natürlich möglichst heiß, am besten mit dem Brennstoff Blaufeuer oder ähnlichem. Ihr wisst nicht, wie effektiv solche Brandwaffen gegen Rancoformen sind.“
"Ziehst du in den Krieg?", wollte Borur wissen. "Aber es ist nicht mein Problem. Ich soll euch einfach nur beschaffen, was ihr haben wollt."
Er ging zu einem der Computer und durchforstete Listen von Schusswaffen.
Er wählte gute Modelle aus, die Rehsons Kriterien entsprachen, und bestellte sie.
Wie angekündigt, beschaffte ein an der Decke montierter Roboterarm die gesuchten Waffen und legte sie auf einem Tisch nahe dem Computer ab.
"Wofür brauchen wir überhaupt so viele Waffen auf unserer Mission?", fragte Calan.
"Das wissen wir nicht", erklärte Rehson. "Wir wissen überhaupt nicht, was auf uns zukommt. Aber was wir wissen ist, dass Giznar alles daran setzen wird, uns aufzuhalten. Ich gehe davon aus, er hat schon mehr oder weniger von unserer Expedition erfahren. Seine Spionagesysteme sind sehr gut: Spione, Telepathen, andere Magier, Überwachungstechnologie. Und wie die Menschen auf der Erde auf uns reagieren, wenn sie uns entdecken, wissen wir auch nicht. Lieber zu viele Waffen mitnehmen als zu wenige."
"Der nächste, bitte", sagte Borur.
"Habt ihr das neue Vibanor-23-C schon auf Lager?", fragte Ausgrym.
Borur grinste. "Was denkst du denn? Willst du etwa nicht mehr mit dem 23-B rumlaufen?"
"Das Teil ist ziemlich schlecht. Unverhältnismäßig schwer und muss dauernd gereinigt werden. Da war ja noch die 22er Generation besser."
"Da spricht der Fachmann. Ich besorg dir eines."
Die Waffe, die der Roboterarm diesmal auf den Tisch fallen ließ, ähnelte Ausgryms vorherigem Gewehr. Wie dieses war es ziemlich groß und besaß am Ende zwei Axtklingen. Diese waren beim neueren Modell allerdings schmaler ausgefallen und fester mit dem Lauf verbunden.
"Ein Chunari, der ein homarisches Gewehr benutzt“, stellte Rehson fest. „Das ist schon ungewöhnlich. Gab es nicht schon immer eine gewisse Rivalität zwischen den beiden Völkern?"
"Das stimmt schon", sagte Ausgrym. "Aber die Vibanor-Gewehre sind einfach genial. Da sind uns die Homarer etwas voraus."
"Genug gequatscht. Was wollt ihr drei?", fragte Borur und blickte in Richtung von Calan, Sina und Gilran.
"Ich bin ein Magier", sagte Gilran. "Ich brauche solch weltliches Zeug nicht."
"Ziemlich dumm von dir“, meinte Rehson. „Weißt du, es gibt Kreaturen, die verhindern können, dass in ihrer Nähe Magie eingesetzt wird. In einer solchen Situation wärst du aufgeschmissen. Man darf sich nie auf nur eine Sache verlassen. Deshalb habe ich auch Schwert und Schusswaffen.“
Gilran stöhnte. "Meinetwegen. Dann gib mir irgendetwas Vollautomatisches. Aber nicht so ein Teil wie Ausgrym, denn ich will nicht meine Magie verschwenden müssen, um es auch nur hochzuheben."
Borur bestellte ihm ein recht gewöhnliches Maschinengewehr.
"Hier", sagte er. "Und wenn dir die Feuerkraft zu gering ist, kannst du es ja verzaubern."
Murrend nahm Gilran das Gewehr entgegen. Dann sah Borur Calan und Sina an.
"Ich hatte bis jetzt noch nie mit Schusswaffen zu tun", sagte Calan.
"Ich auch nicht", bestätigte Sina.
Borur fing an zu jammern. "Warum schickt man mir immer Zivilisten, die keine Ahnung vom Kampf haben? Unbewaffnet werde ich euch hier jedenfalls nicht wieder weglassen."
Er ging wieder zum Computer und bestellte zwei Pistolen.
"Die sollten recht leicht zu bedienen sein", sagte er, als die Waffen kamen. "Halbautomatisch mit Laserpointer. Sonst noch etwas?"
"Ich würde sagen, Schutzkleidung brauchen wir auch noch", meinte Rehson.
"Ach ja, hätte ich fast vergessen. Also viermal Neoraptor und einmal Chunari."
Er bestellte die Sachen und erläuterte dann: "Mehrfach gelagertes Aramidgewebe. Das ist kugelsicher und hitzeresistent, doch ihr solltet es besser nicht darauf ankommen lassen. Für die Neoraptoren gibt es natürlich Schwanzschutz und Krallenscheiden für die großen Fußklauen dazu. Da fällt mir noch etwas ein. Tar-Urth hat gesagt, ihr reist zur Erde. Genau für solche

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