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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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Situationen haben wir da noch ein magisches Objekt auf Lager."
Nachdem er etwas in den Computer eingetippt hatte, ließ der Roboterarm ein seltsames Objekt auf den Tisch fallen, das aussah wie ein Zepter aus Glas. Durch das Glas schlängelten sich Adern in den verschiedensten Farben. Die Spitze bildete ein verbreiterter Ring, aus dem drei Stacheln entsprangen, die nach vorne zeigten.
Borur hielt das seltsame Objekt in die Höhe, sodass es alle sehen konnten.
"Dieses Ding wurde zur Kommunikation mit anderen Völkern, zum Beispiel Außerirdischen, entwickelt. Es ist mit einer speziellen telepathischen Kraft ausgestattet, die es erlaubt, sämtliche Sprachkenntnisse eines Ziels ins eigene Gehirn zu kopieren. Dadurch kann man innerhalb kürzester Zeit die Sprache eines anderen Volkes erlernen, in eurem Fall die der Menschen."
"Wirklich praktisch", sagte Calan. "Dann müssen wir nicht immer ein Wörterbuch dabeihaben, wenn wir Kontakt zu den Menschen aufnehmen wollen."
"Warum wurde das Teil noch nicht veröffentlicht?“, fragte Sina empört. „Das wäre doch ein gigantischer kultureller Fortschritt!“.
"Dieses Gerät wurde mehr oder weniger durch Zufall geschaffen. Es gelang danach nie mehr, die Verzauberung erneut hinzukriegen. Bei der Entwicklung lief es recht chaotisch ab: Man hat immer wieder kleine Teile des Zaubers verändert, bis es funktionierte, aber dann kannte niemand mehr die richtige Formel", erklärte Borur.
"Aber auch wenn wir mit den Menschen sprechen können, gibt es doch noch Probleme mit unserem Aussehen“, bemerkte Calan. „Oder gibt es hier auch noch Verwandlungstränke?"
"Das kann ich regeln", sagte Gilran. "Den einen oder anderen Illusionszauber kriege ich wohl hin."
Borur begann währenddessen, die Sachen in Kisten zu packen, die in der Nähe der Tür standen. "Ich glaube, wir wären hier fertig. Oder braucht sonst noch jemand etwas?"
"Das glaube ich auch", antwortete Rehson. "Lasst uns zum Flugzeug gehen."
"Ich wäre dagegen", sagte Ausgrym. "Wir sollten erst etwas essen."
"Dem kann ich mich anschließen", bestätigte ihn Calan.
Sie verabschiedeten sich von Borur und verließen die Waffenkammer.
Zum dritten Mal an diesem Tag stiegen sie in den Aufzug und fuhren nach oben.
"Ich kenne da ein gutes Restaurant auf der sechsten Terrasse", sagte Ausgrym.
"Du musst es ja wissen", meinte Sina.
Wenig später hielt der Aufzug vor besagter sechster Terrasse.
Hier befanden sich überwiegend Geschäfte und einige wenige Wohnhäuser.
Ausgrym führte sie die Straße entlang und gab Auskunft über einige Geschäfte.
Gilran ließ die Kisten mit der Ausrüstung hinter ihnen her schweben, was manchmal erstaunte Blicke der vorbeigehenden Passanten nach sich zog.
Calans Aufsehen erregten vor allem die chunarischen Kleiderläden. Die Kleidung der Chunari unterschied sich stark von der der Neoraptoren. Meistens bestand sie aus Plastik oder anderen Kunststoffen, da sich Chunari auch viel im Wasser aufhielten und Stoffkleidung dort eher hinderlich wäre. Während die Neoraptoren leichte Schuhe mit einem Schlitz für die große Mittelklaue bevorzugten, trugen die Chunari überhaupt keine Schuhe. In Savigna lebten nur sehr wenige Chunari, daher waren Calan diese Eigenheiten bisher nie aufgefallen.
Endlich erreichten sie das gesuchte Restaurant.
Es war auf einem Vorsprung der Terrasse erbaut, sodass man einen wunderbaren Blick auf das Innenleben von Uthudar hatte.
"Einen Tisch für fünf bitte", sagte Ausgrym zu einem Kellner, der ihnen entgegenkam.
Er wies ihnen den Weg zu einem Tisch auf der offenen Seite des Restaurants und überreichte ihnen Speisekarten.
"Was ist ein Hjualu?", fragte Sina, während sie die Speisekarte besah.
"Das ist eine Spezialität meines Volkes", erklärte Ausgrym. "Gekochte Riesenmeerassel mit scharfer Würzung. Keine Sorge, es verletzt mich nicht, wenn du das Gesicht verziehst. Ich weiß, dass chunarische Gerichte oft einen seltsamen Eindruck auf die anderen Völker machen. Außerdem ist Hjualu ohne Tentakel im Gesicht recht schwer zu essen."
"Wie krieg ich das Bild aus meinem Kopf?", meinte Gilran scherzhaft.
Dann fuhr Ausgrym fort. "Aber auf Seite zwei gibt es auch internationale Küche, wenn euch das lieber ist."
Als der Kellner wiederkam, bestellten sie.
Sina bestellte, möglicherweise von dem Hjualu abgeschreckt, Gerulo-Geschnetzeltes.
"Ich hätte gerne das Nnarg-Greo", sagte Rehson, als der Kellner zu ihm kam.
Ausgrym beugte sich zu ihm hinüber. "Ist dir

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