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Horasia (German Edition)

Horasia (German Edition)

Titel: Horasia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif Inselmann
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leichter und härter als reines Gold.“
Währenddessen kam Ausgrym zurück. In der einen Hand hielt er eine Fernbedienung.
"Wir können los. Proviant und Treibstoff sind schon verladen."
Er richtete die Fernbedienung auf das Flugzeug und drückte einen Knopf.
Aus dem Hinterteil des Flugzeugs fuhr eine Rampe hinunter und gab den Blick in den Innenraum frei. Ausgrym drückte einen weiteren Knopf und eines der Hangartore öffnete sich. "Dann alle einsteigen", erklärte er.
Sie betraten das Flugzeug über die Rampe. Der Innenraum sah aus wie eine Mischung aus Kampfbomber und Passagiermaschine. Im vorderen Bereich befanden sich das Cockpit sowie mehrere Sitze. Dahinter befand sich eine Einbuchtung im Boden mit einem einzelnen, beweglichen Sitz. Von hier aus bediente man wohl das Bauchgeschütz. Das Flugzeug war wohl für längere Missionen konzipiert, da sich im hinteren Bereich auch ausklappbarer Betten und ein Tisch sowie eine Mikrowelle befanden. Auch eine kleine Toilettenkabine war vorhanden.
Ausgrym setzte sich auf den Pilotensitz und bedeutete den anderen, sich ebenfalls zu setzen. Dann begann er mit den nötigen Systemchecks.
"Reaktor an. Kernspaltung stabil. Seitenkanonen einsatzbereit. Batterien geladen. Schalte Reaktor aus", erklärte der Computer im Cockpit.
"Warum wird der Reaktor wieder ausgeschaltet?", fragte Sina.
"Das Flugzeug läuft vor allem über Batterie", erklärte Ausgrym. "Den Reaktor die ganze Zeit laufen zu lassen, wäre eine Vergeudung von Strom. Soviel Energie kann das Flugzeug gar nicht verbrauchen. Daher ist es mit etlichen sehr leistungsfähigen Akkus ausgerüstet, die alle Systeme mit Energie versorgen. Wenn die Akkus nur noch zur Hälfte geladen sind, schaltet sich der Reaktor automatisch kurz ein und lädt sie wieder auf. Daher hat das Flugzeug auch eine gigantische Reichweite."
"Sehr gut. Dann lasst uns losfliegen", meinte Calan.
Ausgrym schaltete das Navigationssystem an.
"Wir wollen zur Ausgrabungsstätte bei Balemor, nahe dem Aekaethras-Gebirge im Süden des Neoraptor-Reiches", sagte er in deutlichen Worten zum Computer.
"Ihre Route wird berechnet", antwortete das Navigationssystem. "Flugzeit beträgt etwa zweieinhalb Stunden."
Dann erhob sich das Flugzeug mithilfe der Rotoren und steuerte auf das offene Hangartor zu. Als Calan aus dem Fenster sah, wurde ihm erst bewusst, wie hoch sie eigentlich waren. Das Meer befand sich bereits hunderte Meter unter ihnen, als sie Uthudar verließen.
Dann steuerte Ausgrym das Flugzeug auf die Nebelbank zu und man sah nichts mehr.

Kapitel 7
    in der NÄhe von Balemor, Neoraptor-Reich; 17. Mai 2013
    Sanft setzte das Flugzeug auf dem felsigen Untergrund auf. Sie befanden sich an den nördlichen Ausläufern des A ekaethras-Gebirges, das das Neoraptor-Reich von der UHG trennte. Die trostlose Landschaft war von etlichen Felsen geprägt, die das Landen schwierig machten. Glücklicherweise hatte man in der Nähe der Ausgrabungsstätte die Steine weggeräumt, sodass das Flugzeug landen konnte.
Insgesamt war der Flug ohne Probleme verlaufen. Nachdem sie Uthudar verlassen hatten, waren sie über Hiéma, eine weitere Stadt unter Kontrolle von Tar-Urth, und die Ruinenstadt Iubar geflogen. Die Stadt war vor einigen Jahrzehnten von Giznar durch eine Atombombe vernichtet worden. Heutzutage traute sich praktisch niemand mehr in die Nähe der Stadt und der Wüste, die nach dem Angriff den Namen Strahlenwüste erhalten hatte, da es dort von durch die Strahlung mutierten Kreaturen wimmelte. Nach Iubar war der Flug ziemlich ereignislos. Sie hatten das zentralhorasische Hochland nahe der Grenze zum Homarer-Reich überquert und dann das Aekaethras-Gebirge angesteuert.
"Dann wollen wir einmal sehen, ob der Orden von Gesranun in diesem Grab noch weitere Spuren hinterlassen hat", sagte Rehson, als sie das Flugzeug verließen.
Nicht weit von ihnen entfernt befand sich eine Felswand, in die ein Gang hineinführte. Vor dem Eingang war der gesamte Bereich abgesperrt worden und etliche Personen liefen umher. Calan erkannte verschiedene Spezies, Neoraptoren, Homarer und sogar einige Talpäer. Manche sahen aus wie Wissenschaftler, andere waren eindeutig vom Militär oder irgendwelchen Geheimdiensten.
Sie gingen auf den Eingang im Fels zu. Manche der Leute sahen kurz zu ihnen herüber, wandten sich dann aber schnell wieder ihrer Arbeit zu.
Einer der Homarer aber kam direkt auf sie zu. Wie alle Homarer war er sehr groß, sein Kopf befand sich auf der Höhe von

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