hot directions (German Edition)
hinzu.
»Wieso?«, frage ich.
»Weil ich das alles schon einmal erlebt habe«, erklärt Steven.
»Du solltest mir davon erzählen, damit wir dafür sorgen können, dass er diesmal verliert«, stelle ich fest.
»Nicht jetzt, aber heute noch.«
Dann gehen wir ins Pulse, betreten den House-Club, fallen Gott sei Dank nur rudimentär auf und beginnen, uns die Seele aus dem Leib und den Schweiß aus allen Poren zu tanzen. Zwischendurch tanzen wir immer mal etwas erotischer, und nach einer Weile ist mir so heiß, dass ich mich von meinem Shirt befreien muss. Steven zieht die Brauen nach oben, vermutlich gefällt ihm mein schweißglänzender Oberkörper besonders gut. Ich dränge mich an ihn, und unsere Lippen finden sich, bevor sein Mund nach unten auf meine Brust wandert und seine Zunge darüber und den Schweiß ableckt. Ich grinse, mir gefällt diese Behandlung. Nichtsdestotrotz nehme ich die Kette ein wenig fester und ziehe ihn nach unten. Er setzt die Zunge an meinem Hosenbund an und fährt sanft bis zu meinem Mund. Ich erschaudere das erste Mal, um uns herum fangen die Leute an zu gaffen. Dann legt mein Mann die Hände um meine Hüften und knabbert an meinen Lippen. In meiner Hose wird es eng. Ich weiß nicht, warum, denn eigentlich bin ich ziemlich abgestumpft, was die Reaktion auf solche Berührungen betrifft. Vielleicht ist es die Tatsache, dass es mich anmacht, dass mir völlig fremde Leute beim Sex zusehen, wie ich gerade feststelle, vielleicht ist es auch Steven, der es einfach drauf hat, mich geil zu machen, ich kann es nicht sagen.
»Hast Du schon einmal Sex im Büro gehabt?«, fragt Stevie mich mit vor Lust heiserer Stimme.
»Nein«, erwidere ich.
»Gut, dann holen wir jetzt Timo ab«, beschließt Stevie. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es gerade mal halb drei ist. Ein bisschen früh für Timo, aber es soll mir recht sein. Ich bin so scharf jetzt, dass ich sowieso mal ein bisschen Sex brauchen könnte - am besten mit beiden. Solange einer von beiden dabei ist, ist mir das sowieso egal, wie oft ich Sex habe, fällt mir auf. Gestern hatte ich gar keinen, heute dafür gleich zum Aufstehen, und mein Trieb hat sich nicht einmal gemeldet. Die beiden scheinen eine positive Wirkung auf mich zu haben.
Kapitel 13
Wie positiv die Wirkung ist, merke ich, als wir in der Uniklinik die Treppe zur Pathologie herunter gehen. Ich freue mich nämlich richtig, Timo wieder zu sehen, und das, obwohl wir gerade mal fünfeinhalb Stunden voneinander getrennt sind. Unterwegs treffen wir auf eine Krankenschwester, die wir nach Timo fragen, und die uns die Auskunft gibt, dass der arme Herr Dr. Götz der einzige sei, der noch arbeite, denn alle anderen sind schon auf dem Nachhause-Weg, aber er müsse noch zwei Berichte schreiben. Dann zeigt sie uns den Weg zu seinem Büro und geht ebenfalls heim.
An einer Säule sehe ich, wie Stevie irgendetwas herumfummelt, plötzlich geht im ganzen Gang das Licht aus, nur noch die Notbeleuchtung brennt in einem fahlen Grün.
»Jetzt dürfte es nicht mehr lange dauern, bis Timo hier vorbeikommt«, grinst Stevie und zieht von irgendwoher Handschellen. Oh, ich habe verstanden. In diesem Moment geht am Ende des Gangs eine Tür auf, Timo kommt in einem weißen Kittel hinausgeschossen und geht leise fluchend direkt auf uns zu. Jedoch bevor er den Sicherungskasten erreicht, dreht Stevie ihm die Hände auf den Rücken und legt ihm Handschellen an.
»Überraschung«, sagt er leise in Timos Ohr. Der beruhigt sich zusehends. Ich sehe mich um, dann lege ich den Riegel von innen vor die Sicherheitstür.
»So, jetzt sind wir ungestört«, stellt Stevie fest.
»Was habt Ihr jetzt vor?«, fragt Timo nicht unerregt. Ich lächele, sage aber nichts.
»Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz«, raunt Stevie. Timo lacht leise auf.
»Hier, oder im Büro... oder im Ruheraum...« schlägt er vor.
»In dieser Reihenfolge«, erwidert Stevie provozierend, während er die Hand bis zum Unterarm in Timos Hosenbund schiebt.
»Ui, das scheint jemandem zu gefallen«, stellt er dann fest. Timo stöhnt leise auf. Ich dränge mich von hinten an Timos Rücken und knabbere in seinem Nacken, halte ihn jedoch an seinen Oberarmen bewegungslos fest.
Stevie macht ihm mit der anderen Hand die Hose auf und befreit, was da inzwischen ziemlich eingeengt wird. Dann geht er vor ihm auf die Knie und spielt mit der Zunge an ihm. Ich ziehe Timos Arme sanft nach hinten, um ihm nicht wehzutun, und befestige die Handschellen an
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