hot directions (German Edition)
der Feuerlöscherhalterung, die etwas höher als in Hüfthöhe an der Wand hängt, so dass Timo nun wirklich bewegungslos vor uns steht. Stevie zwinkert mir zu.
»Ich könnte hier etwas Hilfe brauchen«, grinst er frech. Ah, verstehe. Auch ich sinke auf die Knie und beginne, zusammen mit Stevie Timo zu verführen.
Dann schleifen wir Timo mit in sein Büro, wo wir ihn in einen weichen tiefen Besuchersessel fallen lassen, die so niedrig sind, dass man nur unter Zuhilfenahme der Hände wieder aufstehen kann... und die sind immer noch auf seinen Rücken gefesselt. Wir werfen ihm beide einen schmachtenden Blick zu. Stevie hat an Timos Laptop die mp3’s gefunden, und schon bald schallt leise Musik durchs Büro. Stevie greift nach meiner Hand und wir beginnen, vor Timo zu strippen. Stevie macht das etwas gekonnter als ich, aber ich bin auch nicht schlecht, denke ich, denn Timos Augen glänzen schon wieder dunkel vor Lust. Na, Du hast Pause, jetzt bin ich dran.
Während ich mir den letzten Schweißtropfen aus dem Körper vögele, knalle ich Stevie derart heftig durch, dass der Schreibtisch, auf dem er liegt, bei jedem Stoß ein Stückchen durch den Raum geschoben wird. Als ich spüre, dass ich komme, greife ich von hinten zwischen Stevies Beine und sorge dafür, dass er ebenfalls seinem Orgasmus naht. Drei, vier heftige Stöße von mir, dann kommt Stevie auch schon mit einem Urschrei. Für einen Moment dachte ich, die Glasscheibe, die das Büro vom Leichenschauhaus trennt, würde jetzt herausfallen, aber das war dann wohl doch nur ein Traum. Ich ziehe ihn hoch, küsse ihn leidenschaftlich, mehr als feucht und spiele mit seinen Lippen. Nein, ich habe längst nicht genug für heute.
Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass sich bei Timo längst wieder etwas regt. Klar, der Kleine hatte genug Pause, und der Liveporno war sicher mehr als scharf. So wie ich bin, lege ich mich im Ruheraum auf die Liege. Steven liegt auf der anderen Liege, er scheint gerade mit einer temporären Atemnot zu ringen.
»War ich so anstrengend?« frage ich teilnahmsvoll.
»Das kann man wohl sagen... Du hast Deinen Beruf verfehlt«, erwidert er leise.
»Vielleicht lasse ich mich ja eines Tages von Dir casten«, antworte ich.
»Ich auch«, flüstert Timo von unten, er scheint fix und fertig.
»Später...«, antwortet Stevie.
»Im Moment will ich Euch alleine genießen.«
Kapitel 14
Wir liegen in Timos Bett. Timo liegt links von mir, Steven rechts, ich in der Mitte. Wir kuscheln und schmusen, streicheln uns, genießen die traute Dreisamkeit. Zuerst haben wir Timo über die bisherigen Vorkommnisse informiert, die Sache mit Brunner habe ich ihm jedoch bisher nur in der entschärften Variante erzählt. Nun allerdings möchte ich von Steven wissen, was er vorhin mit »das hatte ich schon mal« gemeint hat. Also lege ich meinen Kopf sachte auf Stevens Oberarm und schaue ihm tief in die Augen. Der stupst mich mit dem Ellbogen an und meint:
»Später, in der Küche.« Wie bitte? Ich habe doch noch gar nichts gesagt? Kann der jetzt Gedanken lesen oder was? Das verwundert mich jetzt wirklich. Ich habe zwar im Laufe der Ermittlungen gegen die Okkultisten einige Sachen mitbekommen und bin mir sicher, dass so was geht... aber ich hatte nicht damit gerechnet. Wie war das noch mal mit dem Gedanken abschirmen? Beigebracht hatte es mir unser V-Mann damals. Aber ich hielt das eigentlich für Humbug... aber ich werde das mal herausfinden, beschließe ich. Trotzdem schaue ich Steven an.
Steven zwinkert mir zu.
»Ich liebe Dich auch.« Ich habs gewusst! Moment mal... wenn er meine Gedanken lesen kann, dann könnten wir eigentlich auch einen Weg finden, ohne Telefon auf Entfernung zu kommunizieren, aber dazu müsste ich das auch lernen... oder wie? Sags mir, mein Schatz!
»Das funktioniert nicht«, grinst Steven. Aber warum nicht? Kannst Du das nur, wenn Du mich siehst?
»Mhm.« Er nickt. Hey, dann könnten wir immer noch nonverbal kommunizieren, wenn wir irgendwo zusammen hingehen. Kann Timo das auch? Beziehungsweise kann ich das irgendwie lernen?
»Das weiß ich nicht.« Was weißt Du nicht?
»Ob Ihr das auch könnt. Mit Timo funktioniert es auf einer sehr rudimentären Basis.« Wir sollten es probieren.
Ein Schnarchen links von mir reißt mich aus meinen Gedanken. Timo ist eingeschlafen. Ich schaue Steven an. Sollen wir hier reden, oder kochst Du uns eine Tasse Tee? Steven antwortet nicht, stattdessen steht er auf und geht in die Küche. Kurz darauf höre
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