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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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Pick-up, der andere ein kleiner, schneller Sportwagen.
    Nachdem sie eine Stunde gelaufen waren, entdeckten sie eine Tankstelle, und sie atmete erleichtert auf. Sie musste dringend zur Toilette und sehnte sich nach einem heißen Kaffee.
    Zwei Sattelschlepper standen nebeneinander, um die Nacht über hier zu rasten, und ein Reisebus tankte gerade.
    »Da macht offensichtlich eine ganze Reisegruppe halt«, sagte sie für den Fall, dass es ihm entgangen war. »Deswegen sollte es sicher sein, den Waschraum zu benutzen und etwas zu essen zu besorgen. Wir haben schließlich noch einen weiten Weg vor uns.«
    »Es ist gefährlich …«
    »Es ist weitaus gefährlicher, wenn du mich dazu zwingst, mich zum Pinkeln in die Büsche zu setzen. Glaub mir, die Folgen davon willst du nicht erleben.«
    Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. »Also gut. Aber halte Augen und Ohren offen. Wenn ich etwas sehe, das mir nicht gefällt, schreie ich wie eine Eule, und wir treffen uns hinter dem Gebäude, bei den Mülltonnen.«
    »Du kommst nicht mit rein?«
    Er schüttelte den Kopf. »Wenn sie uns auf den Fersen sind und uns hinterherspionieren – und das werden sie –, werden sie sich nach einem Pärchen erkundigen und nicht nach einer einzelnen Frau.«
    Ein Schauder jagte ihr über den Rücken. »Ich beeile mich.«
    Doch das gestaltete sich nicht so einfach, wie sie gedacht hatte. Als sie den Wegweisern bis zur Damentoilette gefolgt war, traf sie auf eine Schlange vor dem Waschraum. Ungläubig blinzelte sie und fragte sich, ob sie sich die wartenden Frauen nur einbildete. Es war drei Uhr morgens an einem Rastplatz am Fuße der Sierra Nevada. Wie konnte hier eine Warteschlange sein?
    Sie schüttelte den Kopf, aber das Meer von pastellfarbenen Jacken und Polyesterhosen verschwand nicht.
    Ihre Verwirrung nahm noch zu, als eine der Frauen, die sie entfernt an ihre Großmutter erinnerte, sich mit einem Lächeln zu ihr umdrehte und sagte: »Ich hoffe, ich habe Glück in Las Vegas.«

6 . Kapitel
    E s war hoffnungslos. Adam spürte es tief in seinem Bauch. Er würde sterben – schmachvoll erschossen auf einem zweispurigen Highway – und vermutlich in irgendeiner Statistik als Opfer eines Raubüberfalls auftauchen.
    Das war schlimm genug, aber die Wahrheit brannte sich wie Säure durch sein Innerstes. Sie würden sich nicht damit zufriedengeben, ihn zum Schweigen zu bringen. Sie würden Gretchen auch töten.
    Das Leben zweier Unschuldiger wäre verwirkt, und diese Mistkerle würden mit einer der größten Aktienbetrügereien aller Zeiten durchkommen. Wenn kein Wunder geschah, wären Gretchen und er erledigt.
    Ohne einen fahrbaren Untersatz bestand nicht die geringste Hoffnung darauf, ihnen zu entkommen.
    Einen Moment mal. Er schüttelte den Kopf. Die Müdigkeit machte ihm zu schaffen und schränkte seine geistige Beweglichkeit doch erheblich ein. Es standen schließlich einige Fahrzeuge herum. Und er hatte eine Pistole. Sie konnten einen der riesigen Sattelschlepper in ihre Gewalt bringen.
    Betont lässig schlenderte er auf die beiden Transporter zu. Dabei kam er an dem Reisebus vorbei.
    »Ein lauer Abend, nicht wahr?« Unwillkürlich zuckte Adam zusammen. Er blickte auf und sah den Fahrer am Bus lehnen und eine Zigarette rauchen. Bei dem Geruch des Tabaks hätte ihm eigentlich klar sein müssen, dass er nicht allein war, doch er war zu beschäftigt damit gewesen, sich auf die Sattelschlepper zu konzentrieren.
    »Ja«, antwortete er und blieb stehen. Das war eine gute Gelegenheit herauszufinden, wann der Bus weiterfahren würde und er seinen Plan, den Truck zu »borgen«, in die Tat umsetzen könnte.
    »Fahren Sie die ganze Nacht durch?« Was so viel heißen sollte wie: »Wie lange zur Hölle bleiben Sie noch hier?«
    »Ja. Ich mache diesen Trip viermal im Monat. Die meisten Gäste sind Rentner. Eine Reise, die die landschaftlichen Schönheiten zeigen soll. Von hier aus fahren wir direkt durch bis nach Las Vegas.«
    »Las Vegas?«, wiederholte Adam. Er hatte nicht so überrascht klingen wollen, aber die Vorstellung, dass jemand außer ihm und Gretchen gerade nach Vegas unterwegs war, kam ihm seltsam vor. »Wann fahren Sie los?«
    Der Fahrer warf einen Blick auf seine Uhr. Adam sah das schwache grünliche Leuchten der Ziffern. »In ungefähr einer halben Stunde.«
    »Wir wollen auch nach Las Vegas.« Langsam. Langsam, mahnte er sich und dachte fieberhaft nach. Per Anhalter in einem Reisebus voller Senioren mitzufahren war nicht nur leichter,

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