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Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
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ihrem Atem, der stoßweise ging, und an ihrem Pulsschlag, den er unter seinen Lippen spüren konnte, merkte er, wie erregend auch sie die Situation fand.
    »Ich bleibe nicht allein in dem Hotel«, flüsterte sie. »Ich werde mit dir kommen und dir den Rücken freihalten. Vier Augen sehen …«
    »Nein.« Seine Stimme klang schärfer, als er es beabsichtigt hatte, und ein paar der Senioren drehten sich zu ihnen um. »Nein«, wiederholte er etwas sanfter. Er strich ihr mit der Hand übers Haar und genoss das Gefühl der wilden Locken unter seinen Fingern – ihr Haar passte zu ihr. Es hatte Persönlichkeit, Leben und vor allem hatte es seinen ganz eigenen Willen.
    Er hatte sie in diesen Schlamassel hineingezogen und hatte ihr schon mehr als genug Schwierigkeiten bereitet. Jetzt musste er dafür sorgen, dass sie in Sicherheit war. Nicht nur, weil er wegen Barbara unter Schuldgefühlen litt – obwohl das sicher dazu beitrug. Sondern vielmehr, weil er wusste, dass er sich nur schwer darauf konzentrieren könnte, am Leben zu bleiben, wenn er sich gleichzeitig Sorgen um Gretchen machen müsste. Er blickte tief in ihre wunderschönen grünen Augen, und ihm wurde mit einem Mal klar, dass er den liebeskranken Kerl nicht länger spielte.
    Sie kannten einander noch nicht länger als achtundvierzig Stunden, und doch hatten sie eine Vertrautheit erlangt, die er noch bei keiner anderen Frau gespürt hatte. Er nahm an, dass es den Kennenlernprozess schon erheblich beschleunigen konnte, wenn man wie sie auf der Flucht vor Killern gemeinsam um sein Leben rannte.
    Er blickte zur Seite, aus dem Fenster, wo kurz vor Tagesanbruch die Sterne am Himmel funkelten.
    Sie hatten noch ein paar Stunden, bevor sie Las Vegas erreichen würden. Und dann? Wer wusste das schon … Er wollte etwas, das er mitnehmen konnte – so wie ein Ritter, der auf dem Weg zum Turnierplatz seine angebetete Lady um ein Zeichen ihrer Zuneigung bat, das er am Herzen tragen konnte. »Erzähl mir ein Geheimnis«, sagte er.
    »Ein Geheimnis?«
    Am anderen Ende des Busses schnarchte jemand. Adam blickte auf und bemerkte, wie viele der Senioren sich Schlafmasken aufgesetzt, sich Hausschuhe angezogen, sich in die Decken eingekuschelt hatten, die zur Verfügung gestellt worden waren, und nun fest schliefen.
    Er hatte den Eindruck, dass jeder außer ihm selbst, Gretchen und hoffentlich dem Fahrer schlief.
    »Etwas, das du noch nie jemandem erzählt hast.«
    »Hm.« Sie ergriff seine Hand und spielte mit seinen Fingern. »Okay. Es gibt etwas, das ich tue und das ziemlich peinlich ist. Aber du darfst es niemandem erzählen.«
    Erwartungsvoll nickte er.
    »Wenn ich etwas erledigen muss und deshalb nervös bin …« Sie warf ihm einen Blick zu und legte kurz die Hand vor die Augen. »Ich kann nicht glauben, dass ich dir das erzähle. Ich habe diese Ben-wa-Kugeln. Ich führe die Liebeskugeln ein und … ich weiß auch nicht, es erdet mich irgendwie. Statt nervös zu sein, bin ich mir meiner Stärke als Frau bewusst.«
    Oh, auch er war sich dessen bewusst. Er sehnte sich danach, dort zu sein, wo die Ben-wa-Kugeln gewesen waren.
    »Okay, jetzt bin ich dran«, sagte sie. »Wie hast du deine Jungfräulichkeit verloren?«
    »Indem ich Sex mit einem Mädchen hatte.« Als sie ihn anfunkelte, grinste er. »Jillian MacFarlane. Sie war Hochspringerin und hatte phantastische Beine. Wir waren sechzehn, und für uns beide war es das erste Mal. Ich bin immer das Spalier mit der rankenden Klematis bis zu ihrem Fenster hinaufgeklettert. Kein Witz – beim Anblick dieser großen roten Blüten bekomme ich noch immer einen Ständer.«
    Genauso, wie ihn die Nähe zu Gretchen erregte. Er streichelte ihren Arm, strich mit seiner Hand leicht über ihre Brust und spürte, wie Gretchen erzitterte. Die schwachen Erschütterungen des Busses erinnerten ihn an das absurd bebende Bett, und seine Lust wuchs.
    »Was ist der ungewöhnlichste Ort, an dem du es je getan hast?«, fragte er.
    »Im Zoo, genauer im Aquarium, vor dem Becken mit den Piranhas.«
    »Eine echt gute Geschichte.«
    »Danke. Ich habe mich damals mit einem Meeresbiologen getroffen, der im Aquarium gearbeitet hat. Eines Nachts haben wir uns ins Gebäude geschlichen. Es war magisch. Und wie sieht es bei dir aus?«
    »Im hinteren Teil eines Busses«, flüsterte er ihr zu und schob seine Hand unter ihr T-Shirt. »Auf dem Weg nach Las Vegas. Es war dunkel und still, man konnte nur das Brummen des Motors hören. Draußen erstreckten sich

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