Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hot - Erotische Phantasien

Hot - Erotische Phantasien

Titel: Hot - Erotische Phantasien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Warren
Vom Netzwerk:
Highways, und Gretchen blickte sich um, doch das gewaltige Wohnmobil versperrte ihr die Sicht auf die schwarze Limousine.
    »Du musst wirklich sehr wichtig sein«, murmelte sie, als er sie die Böschung hinunterzog und sie auf einem kümmerlichen Busch landeten. Sie duckten sich und rannten im Schutze der Dunkelheit weiter, bis das Geräusch einer Sirene erklang. Beide krabbelten wieder zur Straße hinauf, um einen Blick auf das Geschehen zu bekommen.
    »Der Anblick gefällt mir«, sagte Adam, als die schwarze Limousine an ihnen vorbeiraste. Der kraftvolle Motor schnurrte leise. Eine der hinteren Türen war noch offen, und sie konnte sehen, dass auf der Rückbank zwei dunkle Gestalten lagen. Eine Hand ragte aus der offenen Tür und versuchte, den Griff zu erreichen. »Er muss die beiden anderen Kerle herausgeholt haben.«
    Der Wagen jagte an ihnen vorbei, gefolgt von zwei Polizeiautos mit heulenden Sirenen. »Ich hoffe, sie erwischen sie.«
    »Ich auch. Aber mach dir keine allzu großen Hoffnungen.«
    Es war eine Atempause, wenn auch nur eine kurze. Sie fühlte sich so glücklich, dass sie erst einmal tief Luft holte. Doch schon im nächsten Moment raubte Adam ihr den Atem, als er sie packte und leidenschaftlich küsste.
    Sie reagierte, vergrub ihre Finger in seinem Haar, strich über seine Schultern, seinen Rücken, streichelte seinen Po und zog ihn fest an sich. Es war so gut zu spüren, dass er am Leben war und unversehrt.
    Nur widerwillig löste sie sich von ihm.
    »Komm schon«, sagte er. »Wir müssen hier verschwinden.«
    »Wie konnten sie uns folgen, ohne dass wir auch nur das Geringste bemerkt haben?« Während der gesamten Fahrt hatte sie sich aufmerksam umgeschaut und hätte schwören können, dass sie nicht verfolgt worden waren.
    »Ich glaube nicht, dass sie uns direkt gefolgt sind. Hast du deine Kreditkarte benutzt, als du in dem Geschäft deine Sachen bezahlt hast?«
    »Ich habe bar bezahlt.«
    Er schwieg, und sie stöhnte auf. »Sie müssen im Büro meine Wagenpapiere und Aufzeichnungen gefunden haben. Scheiße!«
    »Hey.« Er zog sie an sich. »Wir werden sie schlagen. Wir werden gewinnen. Komm. Wir laufen los. Vielleicht können wir in der nächsten Stadt ein Auto klauen.«
    »Guter Plan.«
    Es war ein beschissener Plan, und sie beide wussten es, aber sie hatten keine andere Wahl.
    Also liefen sie los.
    Es war gar nicht so schlimm. Ihre Tasche mit dem Nötigsten war nicht allzu schwer. Es war Halbmond, so dass sie auch zwischen den Straßenlaternen gut sehen konnten, und Adam wirkte so sicher und normal, dass sie gar nicht glauben konnte, dass sie in Gefahr schwebten. Für eine Privatdetektivin war sie allerdings ausgesprochen selten in solchen Situationen gewesen und wusste dementsprechend wenig darüber.
    Sie sprachen nicht. Beide waren zu beschäftigt damit, auf Motorengeräusche zu achten. Doch die einzigen Geräusche kamen von ihren Schuhsohlen auf dem Asphalt und dem Wind, der durch die uralten Kiefern wehte. Ab und an hörte sie ein nachtaktives Tier im Unterholz rascheln oder den Ruf einer Eule. Und einmal jagte ein Tier, ein Kojote oder ein Vielfraß, über die Straße.
    Vielleicht war es die Angst, aber alle ihre Sinne schienen geschärft zu sein. Sehr bewusst nahm sie alles wahr: den Geruch von Staub und Öl, den Asphalt unter ihren Füßen, die Brise, die über ihre Wangen und durch ihr Haar strich, Adams Hand, die so sicher und warm die ihre hielt.
    Sie wollte ihn auf den Boden werfen und mit ihm schlafen, genau hier, genau jetzt – nur um das Gefühl zu genießen, ihn mit jedem einzelnen supersensiblen Nerv in ihrem Körper zu erleben.
    Das ging natürlich nicht. Im Augenblick mussten sie sich viel zu sehr darauf konzentrieren, am Leben zu bleiben. Aber wenn sie das alles überstanden hätten, würde sie Dinge mit ihm machen, für die Adam ihr auf Knien danken würde.
    Während sie weiterliefen, stellte sie sich die verschiedensten Szenarien vor – es war nämlich eindeutig angenehmer, über Sex nachzudenken, als sich auszumalen, was geschehen würde, wenn sie geschnappt werden würden.
    Adams Hand wurde wärmer, fast so, als würden ihre Gedanken und Phantasien sich ihm wortlos mitteilen. Es war erstaunlich, aber zwischen ihren verschlungenen Händen fand schon so etwas wie Sex statt, und sie wurde vor Vorfreude feucht.
    Zweimal mussten sie in Deckung gehen, und ihr Herz schlug jedes Mal bis an den Hals hinauf, wenn ein Wagen vorbeifuhr. Einer der Wagen war ein staubiger alter

Weitere Kostenlose Bücher