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Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition)

Titel: Hot History Collection - History Romance im Doppelpack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgia May Clarke , Aurora Estella Alvarez
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wieder aufgetaucht. Er traute diesem Mann noch weniger über den Weg als seinem eigenen Arbeitgeber. Als er Georgina schließlich erschöpft und mit verweintem Gesicht zu Fuß nach Hause kommen sah, läuteten seine Alarmglocken.
    Am liebsten wäre er zu ihr gelaufen und hätte sie in die Arme genommen, aber das hielt er dann doch für keine gute Idee.
    Jamie seufzte. Warum musste er sich ausgerechnet zu dieser Frau hingezogen fühlen? Der wahrscheinlich Einzigen, die er nicht bekommen konnte? Megan würde ihn sicher mit Freuden heiraten, wahrscheinlich ebenso die verwitwete Köchin und die Tochter des Hufschmieds, die kleine Anne. Aber nein, er musste sich ja unbedingt mit Lady Georgina Grey einlassen.
    Gerade als überlegte, wie er sich heute Abend ablenken konnte, hörte er hinter sich ein Geräusch.
    „Arthur, du brauchst mich nicht ständig kontrollieren, ich...“ Er drehte sich um.
    „Georgina! Ähm, schön, dass du mich besuchen kommst.“
    Verdammt, was erzähle ich für einen Unfug? Jamie war verwirrt. Georgina sah immer noch ziemlich mitgenommen aus. Ihr Haar hatte sich gelöst und ihr Kleid war dreckig. Im Arm trug sie ihr schlafendes Baby, die kleine Lilly.
    „Hallo, Jamie. Ich ... ich muss mit dir sprechen.“ Sie zögerte, dann reichte sie ihm das Baby an.
    „Könntest du sie kurz halten?“
    Etwas ungeschickt nahm Jamie den Säugling auf den Arm.
    „Ich weiß nicht, Mylady, ich habe Angst, dass ich sie fallen lasse.“
    In diesem Moment öffnete Lilly die Augen und sah ihn an. Einen Moment lang hatte Jamie das Gefühl, das kleine Mädchen könne seine Gedanken lesen.
    Georgina trat zu ihm und legte eine Hand auf seinen Rücken. Dann sah sie ihn durchdringend an.
    „Darf ich vorstellen, Jamie? Das ist deine Tochter Lilian Louise.“
    Jamie starrte Georgina an.
    „Wie … wie meinst du das?“, stammelte er und schluckte. Konnte das wahr sein? Er sollte der Vater dieses kleinen, zarten Wesens sein?
    „Ich meine es genauso, wie ich es gesagt habe. Lilly ist deine Tochter, ohne jeden Zweifel.“
    „Warum sagst du mir das, Georgina? Sie wird als kleine Lady in Greyville House aufwachsen und Richard für ihren Vater halten. Oder weiß er etwa, dass die Kleine nicht sein Kind ist?“
    Georgina schüttelte den Kopf. Jamies Verzweiflung rührte sie zutiefst.
    „Nein. Aber es wäre ihm wohl auch egal. Er ist abhängig von Alkohol und interessiert sich weder für mich noch für Lilly.“
    Traurig sah Georgina ihn an und er konnte nicht anders, er musste sie in seine Arme ziehen.
    „Georgina! Meine arme Lady.“ Er bedeckte ihre Stirn mit sanften Küssen.
    „Es tut mir so leid!“
    „Gehe fort mit mir, Jamie. Wenn du mich auch nur ein bisschen magst, dann fange mit mir ein neues Leben an. Wir könnten nach Amerika gehen.“
    Jamie starrte sie fassungslos an.
    „Du willst alles aufgeben, um mit mir durchzubrennen? Ich kann dir nichts bieten! Du bist Aristokratin und ich nur ein Stallknecht! Ich weiß nichts von der Welt, ich kann nicht mal besonders gut lesen und schreiben!“
    „Das ist mir egal, Jamie. Ich werde so oder so bald in völliger Armut leben. Richard ist so verschuldet, dass er Greyville House nicht mehr halten können wird. In Kürze werden seine Gläubiger hier auftauchen und uns auf die Straße setzen.“
    „Was ist mit Lord Andrews und Louise? Sie werden euch doch helfen.“
    Georgina schnaubte verächtlich.
    „Lord Andrews hat seine Frau in den Selbstmord getrieben. Und er weiß von uns, Jamie. Er hat mir unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er mich in der Hand hat.“
    Jamie pfiff durch die Zähne und schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Ich muss schon sagen, von guten Manieren haben diese Barone und Earls noch nie etwas gehört.“
    „Jamie, bitte, wirst du ja sagen?“
    Jamie grinste.
    „Ist das jetzt ein Heiratsantrag, Mylady? Ich fürchte ich muss ablehnen, ich kann doch keine Bigamistin heiraten!“
    Sofort wurde er wieder ernst.
    „Georgina, ich liebe dich. Ich bin unendlich glücklich, dass du mich zum Vater gemacht hast und ich würde überall mit dir hingehen. Aber es wird ein komplett anderes Leben werden, als du gewohnt bist. Wir werden beide hart arbeiten müssen und die Reise nach Amerika ist kein Zuckerschlecken. Ich weiß nicht, was du in deinen Büchern gelesen hast, aber auch im Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten ist das Leben oft beschwerlich, wenn man nicht gerade Millionär ist. Bist du wirklich bereit, dich darauf

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