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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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Brand zu bekämpfen. Dieser Wanderweg führte direkt dorthin.
    Etwa vierhundert Meter nach der Wegkreuzung sah er plötzlich einen riesigen Feuerwirbel, der den Hang hinauf auf ihn zuraste. Logan brachte sich mit einem Sprung hinter einen Felsen in Sicherheit und sah von dort aus zu, wie die Säule aus Feuer und Asche den Berghang hinaufstob.
    Ohne der Tatsache, dass er gerade nur mit knapper Not mit dem Leben davongekommen war, große Beachtung zu schenken, rannte er weiter den Pfad entlang, bis er oberhalb des Weges eine brennende Wiese bemerkte. Ohne Ausrüstung – er hatte nur den Ein-Mann-Feuerschutz bei sich, den er sich unter seinen Gürtel geklemmt hatte – kam er nicht weiter. Er schickte ein Stoßgebet gen Himmel, Joseph möge die Lage ebenfalls richtig eingeschätzt und kehrtgemacht haben.
    Über dem Knistern der Flammen konnte er ein ihm wohlbekanntes Geräusch ausmachen. Er näherte sich dem Feuer noch ein winziges Stückchen und suchte die Umgebung nach einem Lebenszeichen ab.
    Da bemerkte er die Umrisse eines Mannes, die sich vor der orangefarbenen Flammenwand abzeichneten. »Joseph«, schrie Logan, doch er wusste, dass er nur seinen Atem verschwendete, denn die von den implodierenden Gasen verursachten Geräusche waren einfach zu laut, als dass Joseph ihn hätte hören können.
    Es wäre vollkommen verrückt, ohne Schutzanzug auf die Wiese zu gehen und Joseph da herauszuholen, aber wäre er an Josephs Stelle, dann würde sein Ziehvater das Gleiche für ihn tun, davon war Logan überzeugt.
    Also rannte er querfeldein geradewegs auf den Mann zu, dem er sein Leben verdankte. Diese Schuld würde er niemals begleichen können, selbst wenn er Joseph heute heil vom Berg herunterbekommen sollte.
    Joseph war so darauf konzentriert, seine Kettensäge zu schwingen, dass er gar nicht bemerkte, wie Logan hinter ihm den Hang hinaufgerannt kam. Logan wusste, dass es keine gute Idee war, einem Mann mit einer Kettensäge in der Hand auf die Schulter zu klopfen, also nahm er einen Stein und zielte auf Josephs Bein.
    Joseph fuhr herum; sein Gesichtsschutz war vollkommen von schwarzer Asche bedeckt, und nur Sekunden später hatte er sich weit genug von den Flammen entfernt, um die Maske abziehen und die Kettensäge fallen lassen zu können.
    »Logan, was zum Teufel suchst du denn hier? Dieses Feuer ist mörderisch. Ein Jungspund wie du hat hier nichts verloren. Geh wieder zur Hütte!«
    Logan begriff sofort, dass Joseph in die Vergangenheit zurückgekehrt war, in die Zeit, als er noch der Leiter der Hotshots gewesen war und Logan nur ein bockiger Teenager. Das hier war nicht der richtige Ort, um Joseph wieder in die Gegenwart zu holen, schließlich gab es einen Mörder, der immer noch frei herumlief.
    Logan musste ihn also zuerst einmal in Sicherheit bringen. Später blieb noch genug Zeit, alle Puzzleteile zusammenzusetzen und herauszufinden, was heute genau geschehen war.
    »Wir müssen verschwinden, Joseph. Sofort. Es ist nicht sicher hier.«
    Joseph hatte noch nie einen Rückzieher gemacht, wenn es um ein Feuer ging. Er hatte genug Narben von Verbrennungen zweiten Grades, die davon Zeugnis ablegten. Aber Logan konnte nicht warten, bis er jetzt nachgab. Er stellte sich hinter Joseph und legte ihm die Hände auf die Schultern; dabei versengte er sich die Handflächen, solch eine enorme Hitze strahlte das feuerfeste Material ab. Er schob Joseph einfach in Richtung des Wanderwegs, weg von der Wiese.
    Joseph hatte wegen der schweren Ausrüstung mit dem unebenen Gelände zu kämpfen.
    »Gib mir deinen Rucksack«, sagte Logan.
    »Einen Teufel werde ich tun und dich meine Sachen schleppen lassen«, raunzte Joseph ihn an.
    Der Wind pfiff über den Berg und brachte Rauch und Flammen mit sich. Logan nahm Joseph in Windeseile alles vom Rücken und schleuderte die Ausrüstung auf die Erde. Er kniete sich hin, griff hinein und zog den Feuerschutz heraus. Dabei betete er, das Ding möge nicht schon zu alt sein, um noch zu funktionieren.
    Obwohl die Hitze ihm das ganze Schienbein versengte, griff er unbeirrt nach Joseph, schloss ihn fest in die Arme und ließ sich fallen. Er kämpfte mit dem Feuerschutz, um ihn trotz des starken Windes über sie beide ziehen zu können; die Füße in Richtung des Feuers, stemmte er die Stiefel in die Schlaufen am Ende der schlafsackähnlichen Plane. Es kostete ihn seine ganze Kraft, die Sicherung am Boden zu halten, während der Wind und die Flammen über das Zelt aus Fiberglas und Aluminium

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