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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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wartete dort bereits auf sie.
    »Wir können jetzt etwas langsamer laufen. Wir sind fast da.«
    Zwischen zwei keuchenden Atemzügen brachte sie ein »Wo geht’s lang?« zustande.
    Er zeigte den Hügel hinunter, und sie rannte sofort in diese Richtung. Ein paar Minuten später war das Dach von Josephs Haus zu sehen. Logan sprintete an ihr vorbei und war schon im Haus verschwunden, als sie noch vor der Tür stand und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und ging ebenfalls hinein.
    Es war viel ordentlicher als bei ihrem letzten Besuch. Fast schon unheimlich.
    Logan trat in Josephs Schlafzimmer, und sie sah, wie sich Besorgnis auf seinem Gesicht ausbreitete. »Wo zum Teufel steckt er bloß?«
    »Vielleicht ist er weggefahren, ohne dir davon zu erzählen?«, fragte Maya, um zu verbergen, dass sie sich auch Sorgen um Joseph machte.
    »Niemals. Ich habe ihm angeboten, ihm einen Urlaub auf Hawaii zu bezahlen, aber er hat sich geweigert, von hier fortzugehen.«
    »Bist du sicher, dass er nicht vielleicht zu jemand anders gezogen ist, solange das Feuer sich so rasant ausbreitet?« Das wäre weiß Gott das Vernünftigste gewesen.
    Er öffnete sämtliche Schranktüren, eine nach der anderen. »Seine Sachen sind aber alle noch hier.« Dann wurde er mit einem Mal leichenblass und wich vor dem frei stehenden Kleiderschrank zurück, in den er als Letztes geschaut hatte. »Er ist da draußen.«
    Maya eilte durch das Zimmer zu ihm. »Wo ist er?«, fragte sie, obwohl sie fürchtete, die Antwort bereits zu kennen.
    »Seine Ausrüstung ist nicht da.«
    »Er versucht, das Feuer zu bekämpfen, habe ich recht?«
    Logan nickte. »Vielleicht hat er vergessen, dass er bereits in Rente ist. Wahrscheinlich hat er mitbekommen, dass der Flächenbrand außer Kontrolle geraten ist …«
    »… und sich entschieden, beim Löschen mitzuhelfen.«
    Sie hatte noch nie einen so traurigen Ausdruck in Logans Augen gesehen, noch nicht einmal damals im Krankenhaus bei Robbie. Sie wusste, wie schrecklich es sich anfühlte, den Vater zu verlieren. Sie wollte nicht, dass er das auch erleiden musste.
    »Geh und suche ihn«, sagte sie. »Bring ihn zurück!«
    »Ich kann dich doch nicht alleine lassen. Du musst mich begleiten.«
    »Ich würde dich nur aufhalten. Bis du wieder zurück bist, werde ich schon klarkommen. Du kannst schließlich nicht überall gleichzeitig sein. Joseph braucht deine Hilfe jetzt dringender als ich.« Sie legte die Arme um ihn. »Ich verspreche dir, ich werde hier warten, bis ihr beide zurückkehrt.«
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn mit all der Liebe, die sie in sich trug und die sie nicht in Worte fassen konnte. Er erwiderte ihren Kuss, fest und entschlossen, und dann war er fort.
    Sie erlaubte es sich nicht, zum Fenster zu gehen und ihm nachzuschauen, wie er in den Bergen verschwand. Das war etwas für verzweifelte Freundinnen oder Ehefrauen. Trotz allem war sie sich immer noch nicht sicher, wie es mit ihnen weitergehen sollte. Ja, sie liebte ihn. Aber war Liebe genug? Würde Liebe sie auf den gefürchteten Telefonanruf vorbereiten, auf die Nachricht von der Forstverwaltung, dass Logan verletzt war oder, noch schlimmer, für immer von ihr gegangen?
    Ihr wurde noch einmal bewusst, wie seltsam still es in Josephs Hütte war. Sie bekam eine Gänsehaut. Im Haus war es zwar angenehm warm, aber von draußen zog eine leichte Kühle herein.
    Sie verließ das Schlafzimmer, lief um die Ecke und blickte in einen anderen Raum am Ende des Flurs. Dort standen zwei identisch aussehende Betten an den jeweils gegenüberliegenden Wänden; neben dem einen hing ein Top-Gun -Poster, über dem anderen eines von Guns N’ Roses . Es war nicht allzu schwer, sich vorzustellen, welches Bett zu wem gehörte – Logan war als Jugendlicher offenbar ganz schön wild gewesen, Musikgeschmack inklusive. Sie musste lächeln. Er hätte sich bestimmt nicht für diese Welt voller Regeln begeistert, in der der erfolgreiche Tom-Cruise-Film spielte.
    Es sah nicht so aus, als ob in den letzten zwanzig Jahren viel in dem Zimmer verändert worden sei. Ohne eine Frau im Haus, die sich zu einem Rundumputz durchringen würde, war es Joseph offensichtlich nicht besonders wichtig, seine Umgebung der veränderten Welt um sich herum anzupassen.
    Sie öffnete die oberste Schublade einer verstaubten Kommode, die unter dem Fenster stand, und musste niesen, als sie ein Bündel Papiere und Fotos hervorzog. Ganz oben lag ein

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