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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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ungezügelten Frau gemeinsam, der er in der Bar seines Freundes begegnet war. Ganz im Gegenteil, sie stand da in ihrem Kostüm, das ihre vollen Brüste und ihren knackigen Hintern perfekt zur Geltung brachte, und behandelte ihn von oben herab, nur weil er zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen war – was ihn in ihren Augen zu einem Brandstifter machte, der ein Feuer gelegt hatte, das beinahe einen seiner Männer getötet hätte.
    Sie zog eine Akte aus der Tasche. Sie blätterte darin, bis sie gefunden hatte, was sie suchte, und reichte ihm dann ein einzelnes Blatt Papier.
    Die Zeit, in der er sich gegen jegliche Autorität aufgelehnt hatte und damit durchgekommen war, war längst vorbei, also nahm er den Zettel und las ihn durch. Er brauchte nicht lange, um den Inhalt der einzelnen Wörter zu erfassen: Wenn er die Auflagen der Suspendierung nicht erfüllte, würde er niemals wieder für die Forstbehörde arbeiten können, egal in welcher Position, nicht einmal im Büro – das wäre sein Todesurteil. Unterzeichnet war das Dokument von Superintendent McCurdy vom Tahoe Basin Forest Service.
    Er wollte das Schreiben gerade zerknüllen und in einen Papierkorb in der Ecke werfen, als ihm auf einmal klar wurde, warum Mayas Name ihm so bekannt vorgekommen war. Sie hatte sich ihm nicht vorgestellt, damals in der Bar, bevor sie die Beine um ihn geschlungen hatte. Er kannte ihren Namen aus einem FBI-Bericht über Brandstiftung durch Feuerwehrleute, an dem sie mitgearbeitet hatte.
    Seine Crew hatte diesen Report als Dartscheibe benutzt, bis die Seiten auseinandergefallen waren.
    »Es geht gar nicht um mich, oder? Du hast etwas gegen Feuerwehrmänner, habe ich recht?«
    »Wie bitte?«
    »Du schreibst wirklich gut«, sagte er und wartete darauf, dass sie die richtigen Schlüsse zog.
    Ihre Lippen verzogen sich, aber es war kein Lächeln. Er war überrascht, dass sich kein Frost auf ihrer Haut bildete.
    »Ich nehme an, Sie sprechen von dem FBI-Bericht, an dem ich mitgearbeitet habe.«
    »Zur Hölle, Schätzchen« – sie zuckte zusammen, als er sie so nannte –, »das Schmuckstück hast du doch ganz allein verfasst, also kannst du ruhig die Lorbeeren dafür einstreichen. Verrätst du mir, was genau dir ein Feuerwehrmann denn Schreckliches angetan hat – mal abgesehen von dem Nachmittag in der Bar?«
    Ihre Lippen pressten sich aufeinander, bis sie einen Strich bildeten. »Mein Vater war Feuerwehrmann. Ebenso mein …«
    Sie brach mitten im Satz ab, und ihre eigenartige Reaktion entging ihm nicht. Was verschwieg sie ihm bloß?
    »Ich empfinde grenzenlosen Respekt für alle Feuerwehrmänner.«
    »Dann hast du aber eine seltsame Art, das zu zeigen.«
    Sie kniff vor Wut die Augen zusammen, und der Zorn begann das Eis in ihrem Innern zu schmelzen. »Ich bin mit lauter Feuerwehrmännern aufgewachsen. Das waren mit die besten Männer, die ich jemals kennengelernt habe. Wie können Sie es wagen, mir vorzuwerfen, ich hätte es auf Feuerwehrleute abgesehen?«
    Ihre Worte klangen aufrichtig, aber er war nicht in der Stimmung, klein beizugeben. Jedenfalls nicht, seitdem sie sich mit Unmengen von bürokratischem Scheiß zwischen ihn und den Waldbrand gestellt hatte.
    »Warum um alles in der Welt hast du dann diesen Bericht verfasst?«
    »Jetzt sagen Sie bloß nicht, Sie hätten noch nie einen Feuerwehrmann mit Hang zur Brandstiftung getroffen, Mr Cain. Jeder, der in diesem Umfeld arbeitet, kennt doch mindestens eine Person, deren Begeisterung für Feuer bedenkliche Züge trägt.«
    Er musste an Joseph denken, und sofort bildete sich ein starrer Knoten in seiner Brust. Was zur Hölle sollte er bloß tun, falls Joseph wirklich an alldem schuld war?
    Mit dem bitteren Geschmack von Furcht war Logan nicht vertraut, und diesen Geschmack hinunterschlucken zu müssen, gefiel ihm noch viel weniger. Eines war sicher: Wenn das Fräulein Hotshot-Ermittlerin ihn weiterhin provozierte, dann war sie hoffentlich darauf vorbereitet, auch etwas einstecken zu müssen.
    »Verrate mir nur eins – wurde dein Vater jemals von einem Sachverständigen der Brandstiftung verdächtigt?«
    Er sah am Funkeln ihrer Augen und der Art, wie sie den Mund zusammenkniff, dass er mit diesem Schlag unter die Gürtellinie getroffen hatte, aber er kämpfte hier schließlich um sein Leben und für seine Kollegen – für Joseph.
    Er würde alles tun, um sie zu beschützen.
    »Nein.« Sie schluckte mühsam. »Niemals. Mein Vater war ein Held.«
    »Das ist es ja gerade, was ich

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