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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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verhalten haben.«
    Sie zögerte eine Sekunde, dann wurde ihr klar, dass es der Suche nach dem Brandstifter in keinster Weise dienlich war, wenn sie jetzt einknicken würde.
    »Bei der Rettung eines Ihrer Kameraden hätten Sie auch sterben können. Aber das ändert nichts an der Beweislage. Im Moment deutet alles auf Sie als Täter hin.«
    Sie straffte die Schultern und machte einen Schritt nach vorn, direkt in seinen harten, durchtrainierten Körper hinein; sie würde sich nicht einschüchtern lassen und hasste ihren eigenen Körper in diesem Moment dafür, dass er instinktiv und unkontrollierbar stark auf die Nähe zu ihm reagierte.
    »Und solange Ihre Unschuld nicht bewiesen ist, muss ich Sie suspendieren. Mit sofortiger Wirkung.«

 
    4
    Logans Gefühle schwankten zwischen Ungläubigkeit und Wut. Seit fünfzehn Jahren leitete er die Hotshot-Crew von Tahoe Pines, und gerade jetzt, nachdem seine Leute mit angesehen hatten, wie Connor im Krankenwagen abtransportiert worden war, brauchten sie seine Führung mehr denn je.
    Die meisten seiner Männer waren lange genug dabei, um die Risiken richtig einschätzen zu können. Verletzungen – und auch der Tod – waren in der Waldbrandbekämpfung allgegenwärtig. Jeder Hotshot hatte gelernt, wie man seine Gefühle zumindest so lange im Zaum hielt, bis das Feuer gelöscht war; andere auch für immer, besonders wenn es um den Verlust eines engen Freundes ging oder eines Kameraden, mit dem man sich gut verstanden hatte. Aber manchmal war es schwieriger, einen lebendigen Mann brennen zu sehen, als um einen Toten zu trauern.
    Es hätte jeden von ihnen erwischen können, heute Morgen da oben auf dem Berg, von Flammen eingeschlossen und ohne Ausweg.
    Das Feuer, von dem diese Frau dachte, er hätte es gelegt.
    Dasselbe Feuer, von dem er glaubte, Joseph könnte eventuell dafür verantwortlich sein. Und wenn das so wäre, selbst wenn es in einer seiner geistig umnachteten Phasen geschehen war – sobald es Verletzte gab oder, Gott bewahre, Tote, steckte er in furchtbaren Schwierigkeiten. Joseph würde in seinem Zustand keine wochenlangen Verhöre durchstehen, und auch mit einer Geld- oder Haftstrafe wäre er vollkommen überfordert.
    Logan fühlte sich in seinem Entschluss bestärkt. Er musste Joseph um jeden Preis beschützen. Auch wenn er dafür selbst in die Schusslinie geriet.
    Er ballte die Hände, die er hinter Mayas Kopf an die Wand gedrückt hatte, zu Fäusten; dann zwang er sich, von ihr zurückzuweichen. Während Superintendent McCurdy in seinem bequemen Büro mit Klimaanlage saß, das sich in der Zentrale der Forstbehörde befand, musste Logan sich mit einer schönen Frau herumschlagen, und diese Botschafterin des Unheils sah noch hundertmal besser aus, als er sie in Erinnerung hatte.
    Und das wollte etwas heißen, wenn er überlegte, wie umwerfend sie vor sechs Monaten schon ausgesehen hatte.
    Verdammt, ja, er erinnerte sich noch gut an den Nachmittag in Eddies Bar. Viel zu gut. In einem Job wie seinem kamen und gingen die Frauen, aber keine war ihm so im Gedächtnis geblieben wie sie.
    Und hier war sie nun aus heiterem Himmel wieder in seinem Leben aufgetaucht.
    Aus heiterem Himmel – das schien typisch für sie zu sein, so viel war klar. Aber dieses Mal griff sie nicht nach seinem T-Shirt, warf sich nicht auf ihn und rammte ihm die Zunge in den Hals.
    Dieses Mal beschuldigte sie ihn der Brandstiftung. Und sie wollte ihn auf die Reservebank verbannen, während da draußen ein Flächenbrand wütete.
    Das durfte er auf gar keinen Fall zulassen. Er musste da raus und auf seine Truppe aufpassen. Das ging nur in voller Montur, mit seiner Pulaski-Axt und einer ratternden Kettensäge, die er innerhalb der nächsten Stunde dort auf dem Berg zum Einsatz bringen musste.
    »Hör mal, ich verstehe ja, dass es dein Job ist, Brandstifter zu überführen. Die Behörde hat dich losgeschickt, um Nachforschungen anzustellen. Ich verstehe das wirklich. Aber du und ich, wir wissen beide, dass ich dieses Feuer nicht gelegt habe. Und ich muss da raus und es löschen. Also, warum machst du dich nicht auf die Suche nach dem echten Brandstifter und lässt mich meinen Job erledigen?«
    »Ich befürchte, das wird nicht möglich sein, Mr Cain.«
    Mayas Gesichtsausdruck blieb neutral. Sie war nicht verärgert. Und auch nicht nervös. Stattdessen wirkte sie kühl. Fast schon frostig.
    Sie hatte die richtigen Kurven an den richtigen Stellen, aber sie hatte weiß Gott nichts mehr mit der

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