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Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre
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nicht erwartet. Draußen in der Desolation Wilderness tobt doch ein Flächenbrand.«
    »Den wird meine Mannschaft bis heute Abend unter Kontrolle haben, Bob. Was ist denn hier los?«
    Maya stockte der Atem, während sie auf die Antwort wartete. Sie musste unbedingt wissen, ob es sich um einen zufälligen Brand handelte.
    Oder ob sie das Ziel eines Anschlags gewesen war.
    »Wir haben vor zwanzig Minuten die Nachricht erhalten, dass unter einer der Zimmertüren Rauch hervordringt.«
    Maya trat einen Schritt vor. »Welches Zimmer?«
    Bob verzog verärgert das Gesicht, weil Maya ihn unterbrochen hatte. Er zeigte mit dem Daumen in ihre Richtung. »Gehört die zu dir?«
    Logan nickte. » Cal Fire .«
    Bob riss die Augen auf. »So eine Kacke! Wenn da etwas im Argen liegt, würden wir das gerne erfahren.«
    Maya konnte kaum einen frustrierten Aufschrei zurückhalten. »Welches Zimmer?«
    Der städtische Feuerwehrmann sah Logan fragend an. »Soll ich es ihr sagen?«
    Logan nickte wieder. »Wir müssen es beide wissen.«
    »Zimmer 205.«
    Sie wurde leichenblass, und jegliches Gefühl wich aus ihren Lippen.
    Logan fasste sie am Ellbogen, um ihr Halt zu geben. »Ist 205 dein Zimmer?«
    Sie zitterte. Verdammt, sie musste sich zusammenreißen! Und einen Schritt von Logan weggehen. Dann noch einen.
    Sie entwand sich ihm und rannte zwischen den Löschfahrzeugen entlang zu der einzigen Person, die nicht in voller Montur war, sondern ein Klemmbrett und ein Funkgerät in Händen hielt. Das musste der Einsatzleiter sein.
    »Maya Jackson aus 205. Das ist mein Zimmer, das da gerade brennt. Ich muss wissen, was geschehen ist.«
    In dem Moment war ein lautes Krachen aus der Richtung des Gebäudes zu hören, und sie fuhr gerade noch rechtzeitig mit dem Kopf herum, um mit anzusehen, wie das Dach einstürzte. Es fiel direkt auf die Decke des ersten Stocks. Die Feuerwehrmänner gingen weiter ruhig ihrer Arbeit nach, und Maya wünschte sich, sie könnte die Zerstörung, die das Feuer anrichtete, ebenfalls mit mehr Gelassenheit hinnehmen. Aber ihre Arbeit hatte bislang die meiste Zeit vor dem Computer stattgefunden, mit einem Telefon in der Hand oder in geschlossenen Räumen, in denen sie Verdächtige und Zeugen befragte.
    Sie konnte den Blick kaum von den Flammen abwenden. Von dem lodernden Chaos.
    Der Einsatzleiter musterte sie einen Moment lang prüfend. »Sind Sie mit Tony Jackson verwandt?«
    Grundgütiger, wie hatte sie auch nur eine Sekunde lang vergessen können, dass das hier Tonys Einsatzgebiet gewesen war? Er hatte zum Lake Tahoe Fire Department gehört, Einheit drei, und der Einsatzwagen dieser Wache stand nur wenige Meter von ihr entfernt. Tonys Platz wäre eigentlich hier bei diesen Männern gewesen, auf dem Parkplatz oder auch auf dem Dach, auf dem er nach Brandherden gesucht hätte.
    Sie nickte, um sich etwas Zeit zu verschaffen; diese Frage hatte sie nicht erwartet. »Ja, das bin ich.«
    Der Mann schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, was mit Ihrem Bruder passiert ist.« Er streckte die Hand aus. »Patrick Stevens. Ich bin der neue Chief. Ich muss mich entschuldigen, dass ich Ihre letzten E-Mails und Anrufe nicht erwidert habe. In den letzten Wochen war ich vollauf damit beschäftigt, immer auf dem Laufenden zu bleiben. Da Sie gerade in der Stadt sind, könnten wir uns doch mal treffen und über die ganze Situation sprechen?«
    Sie kniff die Augen zusammen und versuchte, das Chaos in ihrem Kopf zu entwirren. Auch das in ihrem Herz. »Ja. Danke! Ich bin nach Lake Tahoe gekommen, um das Feuer in der Desolation Wilderness zu untersuchen«, sagte sie dann um Fassung ringend, und jedes Wort hörte sich in ihren Ohren mechanisch und gestelzt an, »aber sobald das erledigt ist, werde ich gerne bei Ihnen im Büro vorbeikommen.«
    Er nickte. »Ich bin froh, wenn ich irgendwie helfen kann. Tony war wirklich ein guter Kerl. Mehr als das. Er fehlt hier sehr.« Er machte eine Pause, offensichtlich nicht sicher, ob er weiterreden sollte.
    Hoffnung regte sich in ihrer Brust. »Was ist? Gibt es etwas Neues?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Eigentlich wollte ich gerade sagen, dass alle Anzeichen darauf hindeuten, dass das Feuer, das Tony das Leben gekostet hat, durch einen dummen Zufall ausgelöst worden ist. Das wissen Sie ja bereits, nicht wahr?«
    Es war genau so, wie sie befürchtet hatte. Sie wollten den Fall zu den Akten legen.
    »Anzeichen reichen mir nicht«, sagte Maya. »Ich brauche Beweise.« Doch auch die würden Tony nicht

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