Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung
Hotshot-Einsatzzentrale und sammelten seine Ausrüstung ein. »Du wartest vielleicht besser im Auto«, sagte er. »So wie die Dinge stehen, bist du hier im Moment kein gern gesehener Gast.«
Sie ignorierte seinen gut gemeinten Ratschlag und sprang aus dem Wagen. »Denkst du ernsthaft, das würde mir etwas ausmachen?«
Ja, das dachte er. Aber wenn er ihr das jetzt sagte, würde sie nur wieder in die Luft gehen. »Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.«
Auf dem Weg nach drinnen bemerkte er, wie sie die Schultern straffte und sich ihr Gesichtsausdruck in eine gleichgültige Maske verwandelte. Eine Handvoll Jungs saßen um einen Plastiktisch herum und schlangen einen kleinen Imbiss hinunter.
Logan holte seine feuerfeste Jacke, die dazugehörige Hose, Stiefel und den Helm aus seinem Spind.
»Was zum Teufel hat die hier verloren?«
Auch wenn Maya ihn vom Feuer abgezogen hatte, würde er doch nicht zulassen, dass die anderen Jungs sie wie Dreck behandelten. Sie musste ihren Job erledigen, und das tat sie auch. So einfach war das.
Er musste ihr zugestehen, dass sie sich von den prüfenden Blicken nicht im Geringsten beeindrucken ließ. Logan vermutete, dass es in solchen Fällen wohl einfach dazugehörte, den Hass der Feuerwehrmänner auf sich zu ziehen.
»Sie macht nur ihre Arbeit, Sean«, sagte er und lenkte die Aufmerksamkeit der Männer dann auf ein anderes Thema. »Wie sieht es gerade auf dem Berg aus? Wie schlagen sich die anderen?«
Sean, Zack und Andy lösten auf der Stelle ihre wütenden Blicke von Maya. »Die Sache wächst uns ziemlich über den Kopf«, gab Zack zu. »Der Wind spielt verrückt, und dann noch das ganze trockene Buschwerk … das Feuer breitet sich schnell weiter aus. Verdammt schnell.«
Andy unterbrach ihn. »Ich habe gehört, du warst bei Robbie. Wie hält er sich? Keiner von uns schafft es im Moment ins Krankenhaus. Das Feuer lässt uns einfach keine Zeit dazu.«
Mit der Truppenmoral von Feuerwehrmännern war es so eine Sache. Meistens konnten die Jungs alles ausblenden, was sie störte, zumindest so lange, bis der Job erledigt und das Feuer gelöscht war. Aber das hier war ein Sonderfall. Ihm blieb nichts anderes übrig, als so wenig wie möglich über Robbies wahren Zustand preiszugeben. Nach seiner kurzen Unterhaltung mit Dr. Caldwell war er sich nicht sicher, ob Robbie das Ganze überhaupt überstehen würde.
Logan wählte jedes seiner Worte mit Bedacht aus: »Er ist ein Kämpfer.«
Die Jungs nickten und aßen weiter. Ihnen war klar, dass sie besser nicht nach Einzelheiten fragen sollten, mit denen sie wahrscheinlich nicht klarkommen würden. Sean deutete auf Logans Ausrüstung. »Lässt sie dich wieder in den Ring steigen, Kumpel?«
Maya konnte sich nicht länger gedulden. »Lassen Sie uns gehen, Mr Cain.« Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging zum Wagen zurück.
Andy pfiff durch die Zähne. »Was für eine Verschwendung, bei dem Fahrgestell.«
Logan biss die Zähne zusammen – ihm gefiel es nicht, dass ein anderer Mann Interesse an Maya zeigte. »Konzentriert euch auf das Feuer«, warnte er sie, und ihm war klar, dass er genau das auch tun sollte. »Ich werde so schnell wie möglich wieder bei euch sein.«
Er machte sich auf den Weg nach draußen und warf die Ausrüstung auf die Rückbank seines Wagens. Dann schwang er sich auf den Fahrersitz.
»Das ist bestimmt nicht einfach für dich.«
Maya antwortete nicht, aber ihre vollen Lippen hatten sich zu einer schmalen Linie verzogen.
»Dein Vater war Feuerwehrmann. Und heute bist du der Feind, ihr bevorzugtes Hassobjekt.«
Sie rutschte auf ihrem Sitz von ihm weg, die Hände fest im Schoß zusammengepresst. »Ich muss nicht besonders oft gegen Feuerwehrmänner ermitteln, aber wenn es so ist, dann bearbeite ich ihre Fälle wie alle anderen auch.«
»Kannst du da wirklich unvoreingenommen rangehen?«, fragte Logan und wunderte sich gleichzeitig, warum das für ihn überhaupt so furchtbar wichtig war. Sie machte ihm schließlich das Leben schwer und nicht umgekehrt.
Es dauerte lange, bevor sie ihm eine Antwort gab. »Ich hatte nicht erwartet, dass wir uns jemals wiedersehen würden, und schon gar nicht, dass du dann mein Hauptverdächtiger sein würdest. Nach allem, was geschehen ist, das Motel, diese Nachricht …« Sie hielt inne und fing noch einmal von vorne an. »Das Schicksal meines Bruders nicht mit diesem Fall in Verbindung zu bringen, ist die größte Herausforderung, die ich je zu bewältigen hatte. Aber ich
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