Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung

Titel: Hot Shots- Firefighters: Gefährliche Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bella Andre

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Motorrad. Er hat es mir beigebracht.«
    Sie musste schnell von ihm weg – fort von seiner Hitze, der Macht, die er über sie besaß.
    »Mein T-Shirt ist noch unten. Warum ziehst du dir nicht etwas über, und wir treffen uns dann in der Küche. Ich werde dich bei der Hotshot-Wache absetzen, und wenn es dir nichts ausmacht, leihe ich mir das Motorrad dann noch für eine Weile aus.«
    Seine dunklen blauen Augen waren unergründlich. »Die Maschine ist mir egal, Maya. Ich mache mir Sorgen um dich.«
    Sie ging schnell aus dem Zimmer, bevor er noch mehr sagen konnte – so genau wollte sie es gar nicht wissen. Unten angekommen beugte sie sich zu ihrem BH und dem T-Shirt hinab, die auf dem Küchenfußboden lagen; das Stechen in ihrem Schädel, die Atemlosigkeit und die Schmerzen, die sie dabei durchzuckten, verrieten ihr, dass sie bei der Explosion von Logans Truck gerade so mit knapper Not davongekommen war. Sie war nur in der Lage, ihre Ermittlungen weiter fortzuführen, weil er sie todesmutig gerettet hatte. Nicht darüber nachdenken.
    Sie stand tief in seiner Schuld.
    Ein paar Minuten später folgte sie ihm aus der Haustür und in einen weiteren Anbau, als sie plötzlich von einem leisen Knirschen zu ihrer Linken überrascht wurde. Sie blieb auf der Stelle stehen. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, und die feinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich vor Schreck auf.
    Sie wurden beobachtet. Von derselben Person, die sie vor einer Stunde beinahe umgebracht hätte.
    »Hast du das gehört?«, fragte sie.
    »Was gehört?« Logan schaute sich um.
    Aber während er die Baumreihen, das Haus und den Himmel im Blick behielt, verstrichen mehrere Sekunden, und niemand stürzte aus dem Wald auf sie zu. Die einzigen Geräusche waren das gleichmäßige hohe Zwitschern eines Kleibers und das Rauschen der Kiefernnadeln in der nachmittäglichen Brise.
    Als sich ihr Herzschlag wieder beruhigt hatte, kam sie sich wie ein Dummkopf vor.
    »Schon gut. Es war nichts«, wiegelte sie ab, und bei dem Gedanken, dass sie ihm jetzt einen Grund geliefert haben könnte zu denken, sie könne nicht selbst auf sich aufpassen, hätte sie sich am liebsten in den Hintern getreten.
    Sie brauchte fünf Minuten ohne ihn, um sich wieder in den Griff zu bekommen. Glücklicherweise fiel ihr wieder ein, dass die Proben aus seiner Garage ja zusammen mit dem Truck in Flammen aufgegangen waren.
    »Ich muss die Proben noch einmal nehmen.«
    Sie eilte zurück zu seiner Garage, in der sich auch die Werkstatt befand. Gott sei Dank folgte er ihr nicht, und auch wenn sie sich ohne die Ledertasche mit ihrer Ausrüstung nackt fühlte, fand sie doch immerhin ein Glas voller Nägel, das sie für die Proben verwenden konnte.
    »Mir gefällt das immer noch nicht«, sagte er, als sie mit dem vollen Glas zu ihm zurückkam.
    Sie versuchte, ihm zu widerstehen, ihm die kalte Schulter zu zeigen, aber sie musste ihm einfach noch einen Kuss auf den wunderschönen Mund drücken. »Ich weiß. Und es bedeutet mir wirklich viel, dass du meinen Entscheidungen vertraust.«
    Bald darauf saßen sie rittlings auf seiner Ducati 695, einer Maschine, die jeden Motorradkenner begeistert hätte. Sie hatte die Proben in der Mittelkonsole verstaut und den Helm aufgesetzt, den Logan ihr gegeben hatte. Sein frischer Duft war wie ein Sturmangriff auf ihre Sinne. Sie war sich mehr als bewusst, dass ihre Unterhose noch ganz feucht war … und dass sie sich ihm vor etwa fünfzehn Minuten hemmungslos hingegeben hatte.
    Sie schlang die Arme um seine Taille und genoss noch ein letztes Mal seine Körperwärme, als er die Maschine auf Touren brachte und aus der Scheune hinausfuhr.
    Das Motorrad war für das Leben am Lake Tahoe ideal geeignet. Was für ein Jammer, dass sie nicht hierhergehörte.
    Und auch nie hierhergehören würde.
    Der stille Wald bebte vor Wut.
    Sie waren immer noch am Leben.
    Es war die perfekte Falle gewesen. Eine kleine wärmeaktive Bombe unter dem Fahrersitz, die im richtigen Augenblick explodierte – das hätte ihren sicheren Tod bedeuten müssen, ohne dabei irgendwelche Spuren in dem verbrannten Fahrzeug zu hinterlassen.
    Rache, die keinerlei Strafe nach sich zog.
    Der Flächenbrand in der Desolation Wilderness war zwar eine nette Idee gewesen, und es machte Spaß zuzuschauen, wie Logan in furchtbare Schwierigkeiten geriet. Aber das alles hatte nur ein erster Vorgeschmack sein sollen, noch nicht die eigentliche Rache für das, was er ihr angetan hatte. Aber diese Schlampe, diese kleine