Hotel der Lust
weil ich mir die Baupläne unter den Nagel gerissen habe.« Er lachte heiser.
Zufrieden legte sie ihm die Arme um den Nacken. »Du bist ein richtiger Ganove, weiÃt du das?«
»Und du bist die heiÃeste Ganovenbraut, die mir je untergekommen ist. Hätte nicht gedacht, dass diese Partnerschaft so gut funktionieren würde.«
»Ich stecke eben voller Ãberraschungen.«
»Darauf kannst du wetten.« Er küsste sie, und sie schmeckte seinen sinnlich herben Geschmack auf ihrer Zunge, nahm seinen markanten Duft wahr, der sie erregte.
Langsam drängte er sie in Richtung des Folterstuhls, in den sie sich bereitwillig fallen lieÃ. Er kniete vor ihr und hob ihr Bein an, zog ihr ganz vorsichtig den feuerroten Schuh aus.
»Du steckst nicht nur voller Ãberraschungen, du bist auch wunderschön«, hauchte er andächtig und leckte über ihre FuÃsohle.
Sie lachte auf, weil es kitzelte. Und doch erregte es sie. Vorsichtig nahm er ihren groÃen Zeh in den Mund, lutschte an ihm. Dann wanderten seine Lippen ihre Wade hoch, liebkosten ihr Knie, und schlieÃlich schob er mit beiden Händen ihren Rock zurück, so dass ihre Scham sichtbar wurde.
»Keine Unterwäsche?«, fragte er erstaunt.
»Ich wusste doch, wo wir uns treffen. Und da dachte ich mir gleich, dass wir sicher nicht wieder gehen, ohne ein paar hübsche Dinge ausprobiert zu haben.«
»Ich mag Frauen, die mitdenken.«
Er tauchte zwischen ihren Schenkeln ab und leckte sie, während sie sich an ihre letzte Session erinnerte. Sie beide im Lustkeller, ganz in Latex gekleidet, er angebunden, ihr ausgeliefert. Und dann war da noch diese Kleine, die sie beobachtet hatte. Zwar hatte sie nicht erkannt, wer das Mädchen war, doch ihre bloÃe Anwesenheit hatte ihr einen zusätzlichen Kick gegeben. Auch jetzt lief ihr ein lustvoller Schauer über den Rücken, seine Zunge berührte genau die Stellen, die besonders empfindlich waren. Ihr wurde heià zwischen den Beinen. Instinktiv spreizte sie diese etwas weiter, so dass er mehr Platz hatte.
Auf der Lehne lag die Gerte, die sie beim letzten Mal benutzt hatten. Sie nahm sie in die Hand, spielte damit vor seinen Augen, die nun vor Erregung regelrecht leuchteten.
Sie grinste, doch anstatt ihm die Gerte zu spüren zu geben, steckte sie ihm ihre Zunge in den Mund.
»Er meint es tatsächlich ernst?« Lena rührte ihren Kaffee um, und Ivy schmierte sich Frischkäse aufs Hörnchen.
»Ich weià nicht. Ich glaub schon.«
»Aber hallo? Er hat gesagt, du sollst zu ihm nach London ziehen!«
»Das war doch nur ein Scherz.«
Lena lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf. »Mädchen, du musst auch mal deine Chance ergreifen.«
»Klingt ja fast, als wolltest du mich loswerden.«
»Unsinn. Ich denke einfach praktisch. Wenn du in London lebst, hab ich doch einen guten Grund, rüberzufliegen und am Piccadilly Circus shoppen zu gehen.«
Ivy lachte. Lena war wie immer ein echtes Original.
»Wo steckt eigentlich Jessica?«
Ivy zuckte mit den Schultern. »Du weiÃt doch, sie schläft gern mal ein bisschen länger.«
Just in dem Moment tänzelte eine sichtlich vergnügte und ausgesprochen gut gelaunte Jessica in einem Hauch von nichts über die Terrasse und setzte sich zu den beiden.
»Guten Morgen, ihr SüÃen«, flötete sie. »Ach, ist das nicht ein herrlicher Tag?«
Ivy und Lena tauschten irritierte Blicke aus. Jessica war zwar eine ausgesprochen nette Person, aber das merkte man meistens erst dann, wenn man sie näher kennengelernt hatte. Auf AuÃenstehende wirkte sie eher ein wenig distanziert. Ganz anders an diesem Morgen. Sie war ein echter Sonnenschein. Ivy konnte sich nicht erinnern, Jessica jemals so gesehen zu haben.
»Da hat wohl jemand eine heiÃe Liebesnacht hinter sich«, vermutete Lena.
»Wie kommst du denn darauf?« Jessica pfiff vergnügt vor sich hin.
»Nur so ins Blaue hineingeraten.«
»Entschuldigt mich, ich hole mir mal ein Stückchen Kuchen. Soll ich euch was mitbringen?«
»Nein, danke«, erwiderten Ivy und Lena wie aus einem Mund. Und schon war Jessica verschwunden. Ihre hauchdünne geöffnete Bluse wehte ihr wie ein Umhang hinterher. Auch farblich hatte sie in die Vollen gegriffen. Bunt. Wie ein Paradiesvogel. Ganz untypisch.
»Kuchen?«, wunderte sich Lena. »Sie zählt doch sonst die
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