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Hotel Desire

Hotel Desire

Titel: Hotel Desire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Schneider
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spricht zwar nicht gut Englisch, aber die wichtigsten Dinge haben wir ihm schon beigebracht.“
    Susan schnappte nach Luft. „Wie meinen Sie das?“
    „Sag doch einfach Jenny zu mir“, forderte die Engländerin. „Wir werden ja noch eine ganze Zeit miteinander hier verbringen. Und du weißt doch hoffentlich, welchen besonderen Service das Hotel hier bietet?“
    Sie biss sich auf die Unterlippe und schüttelte den Kopf. Jenny grinste.
    „Dann will ich dir die Überraschung nicht verderben. Nur so viel - du wirst nach diesem Urlaub nicht mehr die Selbe sein.“

Kapitel 4

    Nervös folgte Susan dem jungen Portier und versuchte dabei nicht auf seinen runden Hintern zu starren, der sich prall durch die Jeans abzeichnete .
    Worauf hatte sie sich hier eingelassen? Wusste James etwa davon, hatte er sie absichtlich hierher geschickt? Wie unangenehm! Die Vorstellung, dass James sie für eine unbefriedigte, womöglich frigide Frau hielt, war ihr sehr peinlich.
    Sie würde ihm den Kopf waschen, sobald sie einen Ort gefunden hatte, an dem ihr Handy Empfang hatte. Was dachte er sich nur dabei?
    Jean hatte sie durch die unteren Räumlichkeiten des alten Weinchateau s geführt und ihr neben dem Restaurant, das nur mit einer langen Tafel möbliert war , auch den großzügigen Wellnessbereich gezeigt.
    Allerdings hatte es sie irritiert, dass sich gleich dort in der Sauna eine Frau um die V ierzig von gleich zwei jungen Männern verwöhnen ließ, während Jean unbeteiligt an der Gruppe vorbeiging und sie keines Blickes würdigte. Als sei es total normal, dass man sich so in einer Sauna benahm!
    In England trug man sogar Badekleidung in der Sauna, hier saßen die Leute nackt herum und vergnügten sich völlig ungeniert! Susan war rot angelaufen, hatte aber verstohlen zur Seite geschielt, um das Grüppchen zu beobachten.
    „Sie können natürlich jederzeit das Wellnessangebot nutzen“, erklärte Jean und öffnete eine Tür. „Masaru ist ein Meister der Tantramassage.“
    Ein attraktiver Asiate stand in dem kuschelig eingerichteten Raum, der von sphärischen Klängen und schwerem Parfum ausgefüllt war. Er war größer, als sie das von einem Thailänder , oder woher auch immer er kam , erwartet hätte.
    Er legte beide Hände vor der Brust zusammen und deutete lächelnd eine Verbeugung an.
    „Bonjour, Madame“, begrüßte er sie höflich. Er trug nur eine Art Kimono aus grüner Seide , der vorn aufklaffte . Seine langen , schwarzen Haare glänzten , und sein Kinn zierte ein winziges Spitzbärtchen. Susan holte tief Luft.
    Tantramassage? Davon hatte sie mal gelesen und gleich belächelt, dass einige Frauen dies als seriöse Massage anboten, um zu vertuschen, dass sie mit dieser Dienstleistung nicht mehr als Prostituierte waren. Der Asiate in dem schwülstig eingerichteten Raum wirkte jedoch freundlich und zuvorkommend, und seine Hände sahen zärtlich aus . Sie stellte sich vor, wie er sie mit diesen Fingern gekonnt massierte, die Anspannung und den Stress der letzten Jahre aus ihr heraus st reichelte ...
    „Sie können seine Dienste jederzeit in Anspruch nehmen, machen Sie einfach einen Termin bei ihm“, erklärte Jean und führte sie sanft wieder in den Wellnessbereich zurück.
    Susan atmete tief ein, als er ihr ein großes Zimmer mit hängenden Vorrichtungen, die an der Decke angebracht waren, zeigten. Einige seltsame Maschinen standen in der Ecke, deren Sinn und Zweck sie nicht zuordnen konnte. Sie ähnelten der Form nach Pferdesätteln, mit einem breiten Ledersitz oben, in dem mittig ein Loch war.

    „Ihr persönlicher Betreuer wird Ihnen hier alles zeigen, wenn Sie sich kennengelernt haben“, sagte Jean lächelnd, als er ihre Verwirrung bemerkte.
    Ein dunkler Raum einige Türen weiter versetzte sie in einen Schock. „Um Himmels willen!“, sagte sie leise, als ein etwas älterer, großer Mann mit grauen Schläfen sich aus einer düsteren Ecke löste und auf sie zukam.
    Er trug einen schwarzen Anzug, was ihn etwas deplatziert wirken ließ neben den anderen Männern, die ja ungewöhnlich leger gekleidet waren für so ein vornehmes Hotel. Freundlich reichte er ihr die Hand.
    „Ich bin Michel“, sagte er in beinahe akzentfreiem Englisch. Seine Stimme war tief und sonor, und seine Ausstrahlung ließ sie frösteln.
    „Wenn es Sie einmal nach einer härteren Hand gelüstet, bin ich gern für Sie da.“ Vorsichtig warf sie einen Blick in das Zimmer und erkannte einige seltsame Vorrichtungen. Ein breites Holzkreuz war am

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